Frage: Heimmonitoring

Hallo Dr. Jorch, meine Frage bezieht sich, wie die meisten Fragen hier, auf den Plötzlichen Kindstod. Unser Sohn ist bei 32+4 geboren und heute rechnerisch bei 35+3. Ich habe nie in meinem Leben für etwas so viel und so lange gekämpft wie für dieses Kind. Wir sind noch auf der Neonatologie. Er hat immer wieder Abfälle in der Sauerstoffsättigung und auch in der Herzfrequenz. Trotz Coffeins, ohne ging es nicht. Seine Atmung ist periodisch, wobei sie mit dem Coffein gleichmäßiger geworden ist. Vor allem in den frühen Abendsstunden zwischen 21 und 23 Uhr schlägt der Monitor Daueralarm. Das ist ja auch die typische Zeit für den Plötzlichen Kindstod. Ist es wahrscheinlicher, dass ein Kind daran stirbt, wenn es zuvor so hartnäckig Abfälle hatte? Beides hat ja mit der Unreife im Gehirn zu tun, nicht wahr? Heute wurde von einer Schwester das Thema Heimmonitoring angeschnitten. Natürlich muss man jetzt erst mal gucken, wie unser Sohn zurechtkommt, wenn das Coffein erneut abgesetzt wird. Außerdem wird darüber nachgedacht, ihm jetzt schon Betablocker wegen Blutschwämmchen zu geben. Was halten Sie von Heimmonitoring? Ist der Plötzliche Kindstod bei unserem Kind wahrscheinlicher? Viele Grüße

von Anthea am 02.10.2019, 11:30



Antwort auf: Heimmonitoring

Heimmonitoring ist sinnvoll, wenn abnorme Atempausen vorliegen. Der Monitor sollte nicht nur Atmung, sondern Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung mitüberwachen und die Daten zur Auswertung speichern.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 05.10.2019



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