Sehr geehrter Professor dr. Jorch,
Da während meiner Schwangerschaft in unserem näheren Umfeld 2 Babys am plötzlichen Kinstod gestorben sind, beschäftigt mich das Thema sehr. Unsere Tochter kam nach 40+1 ssw gesund zur Welt und ist mittlerweile 32 Wochen alt (also fast 7,5 Monate). Sie ist das dritte Kind innerhalb von sechs Jahren. Wir sind ein Nichtraucherhaushalt und halten uns konsequent an alle Empfehlungen im Hinblick auf eine gesunde Schlafumgebung. Neben zwei Beikostmahlzeiten wird unsere Tochter noch voll gestillt und schläft im eigenen Bett bei uns im Schlafzimmer. Leider schläft sie sehr unruhig und dreht sich seit einihen Tagen ab und zu nachts unbemerkt auf den Bauch. Mit dem Zurückdrehen im Schlafsack hat sie noch Schwierigkeiten. Wie schätzen sie das statistische Restrisiko ein?
Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort!
Mvg
von
@minniemouse
am 13.02.2019, 11:04
Antwort auf:
Einschätzung Sids
Sehr niedrig, da keine relevanten zusätzlichen Risiken und mit 7,5 Monaten mindestens 85 % des gesamten Risikos schon erfolgreich bewältigt, also schätzungsweise Restrisiko 1:25.000. Das Drehen in die Bauchlage ist in diesem Alter ja normal und muss nicht unterbunden werden.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 14.02.2019
Antwort auf:
Einschätzung Sids
Das ist ja schrecklich. Mich würde interessieren, ob die beiden Babys auf dem Bauch geschlafen haben oder ob andere Empfehlungen nicht eingehalten würden.
von
Nichtschwimmerin
am 13.02.2019, 15:36
Antwort auf:
Einschätzung Sids
@Nichtschwimmerin: beide Babys schliefen wohl nicht auf dem Bauch und auch die restlichen Hinweise bezüglich einer sicheren Schlafumgebung wurden scheinbar befolgt. Ein Baby war ein Zwilling mit einem Geburtsgewicht von 1800g, das andere Baby verstarb im Alter von 4 Monaten am ersten Tag bei der Tagesmutter. :-(
von
@minniemouse
am 14.02.2019, 13:13