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Frühchen - Forum für frühgeborene Babys

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Geschrieben von Hannah79 am 21.06.2018, 4:34 Uhr

@sunnidany

Hallo,

ich hoffe inständigst, du kugelst noch und hast dich hier nur ein wenig zurück gezogen um dich erst mal zu entlasten.
Ich denke an dich und deine Zwerge und hoffe wirklich sehr, es ist soweit noch alles in Ordnung und ihr schafft das Etappenziel 23+0.

Liebe Grüße,
Hannah

 
17 Antworten:

Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 21.06.2018, 8:29 Uhr

Hallo,

ja, ich kugel noch ;-) bin jetzt bei 21+3

Bis jetzt ist alles unverändert, die Entzündungswerte sind in Ordnung, Fruchtwasser bildet sich immer wieder nach. Beim letzten Ultraschall war sogar etwas mehr Fruchtwasser zu sehen, aber natürlich trotzdem immer noch viel zu wenig als normal, es läuft ja auch immer wieder ab.

Und beim letzten Ultraschall wurde auch ein Organscreening gemacht. Der Arzt hat sich alles genau angesehen und es ist alles in Ordnung und so, wie es sein soll.
Und der kleine Kämpfer, bei dem die Fruchtblase geplatzt ist, ist sogar etwas größer und schwerer als sein Bruder. Er hat geschätzt 379 g und sein Bruder 330 g.

Ich hoffe sehr, dass es so gut weitergeht und die beiden so schön weiterwachsen.

Liebe Grüße,
Dani

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Re: @sunnidany

Antwort von Hannah79 am 21.06.2018, 10:51 Uhr

Puh, da bin ich schon mal etwas erleichtert!
Auch wenn es natürlich immer noch ein Weg ist. Aber wie midnight zeigt kann man ja unfassbar weit kommen trotz Blasensprung. Das schaffst du auch!!! Gut, dass sich immer wieder Fruchtwasser nachbildet und die Entzündungswerte gut sind. Sicher wird das auch ambulant engmaschig überwacht.

Ich hoffe, dein Sohn kommt zurecht mit deiner Liegerei. Vielleicht hast du eine Familienhelferin, die ihn in deinem Beisein etwas "bespaßen" kann? Ich war letztens auf der Internetseite von "Notmütter", das klang ganz gut für solche und ähnliche Situationen.

Denke fest an dich und die Zwerge!!
Hannah

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Re: @sunnidany

Antwort von MrsMidnight am 22.06.2018, 7:06 Uhr

Das freut mich für dich :) so soll das weitergehen
Sag mal, bist du mittlerweile in einer Klinik mit Neonatologie? Ich bin „damals“ mit 22+0 verlegt worden. Die Gespräche mit den Kinderärzten haben mir sehr gut getan und auch das Gefühl, dass die sich hier mit der ganzen Thematik viel, viel besser auskennen

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Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 22.06.2018, 9:50 Uhr

Ich bin von Anfang an in einer Klinik mit Neonatologie. Die Uniklinik, in der ich liege, ist die nächste und eigentlich einzige und größte in unserer Gegend. Da kommen auch viele von weiter weg her und ich hab das Glück, das sie nur ein paar km von unserem Wohnort entfernt ist (also mit Verkehr fährt man ca. 30 min).
Die Neonatologie hier soll auch sehr, sehr gut sein und ein Kinderarzt war auch schon bei mir und hat mit mir gesprochen. Er hat aber gesagt, genaueres will er mir erst sagen, wenn wir bei 23+0 sind, denn es könnte ja jetzt immer noch was passieren.
Ab 23+0 machen sie hier die Lungenreife und ab 23+2 werden die Kinder in der Neonatologie versorgt, davor tun sie gar nichts. Wenn wir dann bei 23+0 sind, kommt er noch einmal, hat er gemeint, und sagt mir dann genaueres bzw. werden wir dann vielleicht auch einmal die Möglichkeit bekommen, uns die Neonatologie anzusehen. Ist im gleichen Gebäude, wie die Station, auf der ich jetzt liege, also von demher überhaupt kein Weg und sie könnten mich dann irgendwann mal kurz mit dem Rollstuhl rüberbringen, damit wir einfach sehen können, was uns erwarten wird.. mal sehen, ob das dann tatsächlich so gemacht wird, manchmal ändern sie ihre Meinungen ja auch noch, aber toll wäre es schon, wenn ich sie jetzt vorher schon mal ansehen könnte.

Sag mal, wie hältst du dieses wochenlange Liegen im KH eigentlich aus? Ich merke, dass mir das Liegen hier im KH am meisten an die Substanz geht. Es ist wirklich extrem schlimm für mich, nur hier in diesem Raum und nichts tun zu können und das mit ständig wechselnden Bettnachbarn. Auch wenn ich weiß, ich muss es für meine Kinder jetzt einfach schaffen, aber der Gedanke daran, dass das noch wochenlang so weitergeht... ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll...
Mein Kleiner tut mir auch so leid, dass ich so lange nicht da bin... Ach, so sehr ich hoffe, wir schaffen das, so sehr macht mich diese Situation auch fertig.

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Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 22.06.2018, 10:06 Uhr

Ich bin immer noch im KH, sie haben ihre Meinung jetzt geändert und mich doch nicht entlassen, weil die Gefahr zu Hause eben besteht, dass ich mich nicht genug schonen kann.
Und das ist ja das, was mich am meisten fertig macht. Dieses ständige Liegen hier in diesem Raum und immer wieder andere Bettnachbarn, die es einem teilweise auch nicht gerade leichter machen. Ach ja, ich habe immer schon meinen Hut vor Mamas gezogen, die es ausgehalten haben wochenlang im KH zu liegen und ich bin in der Hinsicht scheinbar nicht so stark. Auch wenn ich weiß, ich muss es für meine Kinder tun und jetzt wo ich auch die Hoffnung habe, dass es vielleicht doch gut ausgeht, aber ich gehe fast ein hier. Es bringt mich psychisch wirklich sehr, sehr an meine Grenzen, auch zu wissen, dass es im besten Fall noch Wochen dauert, bis ich wieder hier rauskann.

Mein Sohn tut mir auch so leid. Er ist zwar sehr, sehr tapfer und er bringt mir immer so liebe gebastelte Geschenke aus dem Kindergarten oder selbstgepflückte Blumen mit, aber er fragt halt immer, wann ich endlich wieder heim darf und ich kann ihm nicht mal eine Antwort geben, weil ich es nicht weiß.
Familienhilfe haben wir keine externe, das ist bei uns hier so viel Aufwand, bis man überhaupt eine bekommt bzw. hört sich das alles zwar auf den ersten Blick immer wahnsinnig gut an, aber wenn man nicht extrem wenig verdient, dann muss man den Großteil selber bezahlen und das können wir uns einfach nicht leisten. Das Jugendamt würde einen Zuschuss machen, wenn man wirklich im sozialen Umfeld niemanden hat, aber da wird alles genau angesehen und zuerst muss mal jedes Familienmitglied (Tanten, Onkeln, Omas, Opas, etc.) Urlaub bzw. Pflegeurlaub nehmen und erst dann, wenn da wirklich niemand ist oder gar nichts geht, dann zahlen sie den Großteil der Kosten.
Ach, es ist einfach kompliziert, ich kann das auch nicht genau beschreiben. Auf jeden Fall hab ich schon mit vier verschiedenen Sozialarbeitern gesprochen und bin immer auf den selben Schluss gekommen, dass es für uns nicht leistbar sein wird, da einfach zu wenige Kosten von der Gemeinde bzw. dem Land übernommen werden und für so viele Stunden und so viele Wochen dann immer noch so viel zum Selber-Zahlen übrig bleibt.

Meine ganze Familie hilft jetzt zusammen und sie wechseln sich irgendwie alle ab, dass immer irgendwer für meinen Sohn da ist. Zum Glück kommt jetzt dann die Urlaubszeit, wo sie schon nacheinander ohnehin Urlaub haben und dann geht es etwas leichter und ja, bis jetzt haben wir es so irgendwie geschafft und ich hoffe, das geht sich auch für die restliche Zeit aus.
Ich bin ihnen wahnsinnig dankbar dafür, dass sie das jetzt alles für mich machen, und dass die meisten wirklich alles liegen und stehen lassen, um mich zu unterstützen und mir zu helfen. Ich weiß noch gar nicht, wie ich ihnen dafür jemals danken kann.
Denn wenn ich sie nicht hätte bzw. sie eben nicht so mittun würden und ich doch jemand Externen bräuchte, dann wäre das finanziell jetzt auch alles ein Problem.

Ja, ich hoffe, wir überstehen diese Zeit und ich hoffe, mein Sohn wird es irgendwann so einigermaßen vergessen. Aber jetzt fällt es mir dadurch dann gleich noch schwerer, weil ich einfach nicht so wie sonst für ihn da sein kann.

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Die Krankenkasse bezahlt die Haushaltshilfe

Antwort von misses-cat am 22.06.2018, 13:59 Uhr

Ich musste 16 wochen liegen,war zwar Zuhause aber durfte nix machen. Bei uns hat die Krankenkasse die Haushaltshilfe bezahlt wir mussten auch nix zu zahlen und mein Mann verdient auch nicht schlecht

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Re: @sunnidany

Antwort von MrsMidnight am 22.06.2018, 15:43 Uhr

Also erstmal hab ich vermutlich den größten Vorteil: ich habe keine weiteren Kinder, es ist meine erste Schwangerschaft. Ein Kind zuhause zu wissen, würde das ganze für mich auch schwieriger machen.

Außerdem habe ich fast durchgängig ein Einzelzimmer gehabt. Das ist manchmal wirklich schön, weil ich mich nach niemanden richten muss und einfach meine Ruhe habe. Ich hätte anfangs keine andere Schwangere ertragen.

An das Liegen an sich gewöhnt man sich. Nach vier Wochen wurde ich durch Physiotherapie unterstützt. Das hat meinem Rücken sehr gut getan und wenn ich jetzt merke, es geht wieder los, hab ich Übungen, die ich selbständig durchführen kann :)

Anfangs durfte ich nicht aufstehen, nur zur Toilette - duschen war tabu. Das war so ziemlich das schlimmste für mich. 6 Wochen lang hat mich mein Mann im Bett waschen müssen. Jetzt in der Uniklinik darf ich aufstehen, da der Muttermund zu ist und der Gebärmutterhals bei 3,5cm liegt.

Bekommst du Medikamente?
Ich nehm aktuell Magnesium und einen Homöopathischen Wehenhemmer. Bis morgen gibt’s noch die dreifach Antibiose, dann hab ich erstmal Pause.

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meine private hat es nicht bezahlt

Antwort von Ellert am 22.06.2018, 21:39 Uhr

dagmar

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Re: @sunnidany

Antwort von Hannah79 am 23.06.2018, 6:01 Uhr

Liebe Dani!

Ach Mensch. Es tut in der Seele weh deinen Bericht zu lesen. Ich hatte wirklich sooo sehr gehofft, du kommst um genau dieses Szenario herum, dass du nämlich wochenlang im Krankenhaus liegst während dein Sohn zuhause ist.

Ich glaube, oder hoffe?, aber, dass die Kleinen deutlich widerstandsfähiger sind als wir glauben. Natürlich fragt er wann du heim kommst, natürlich vermisst er dich. Aber er ist weiterhin in seinem gewohnten Umfeld, seinen bekannten Tagesabläufen - jedenfalls im Kindergarten - und wird von Menschen betreut, die ihn kennen und sich ganz sicher sehr um ihn bemühen.

Und vor allem: er sieht dich täglich (?), kann mit dir sprechen, kuscheln, dir Dinge erzählen, denn du bist ansonsten gesund und liegst nicht irgendwie gruselig verkabelt im Bett. Ich würde immer und immer wieder ganz viel mit ihm reden und kuscheln, ihm schöne Dinge ins Ohr flüstern. Versuche irgendwie diese unglaublich schwierige Zeit in etwas positives zu verwandeln. Ich weiß nicht wie ich das formulieren soll so schriftlich und im www, aber jede schwierige Situation hat für Kinder auch die Chance etwas zu lernen, traue ihm zu, dass er das kann und dann wird er bestenfalls sogar gestärkt daraus hervorgehen, weil er etwas geschafft hat. Leider kann man seine Kinder nicht vor allem behüten, aber du hast dich ganz sicher vier Jahre lang sehr behütet und geborgen um ihn gekümmert, aus dieser Stärke wird er die Kraft nehmen diese Schwierigkeit zu schaffen und darauf darf er jeden Tag verdammt stolz sein! (Und du auch).

Und in gewisser Weise kannst du ihm vielleicht sogar mehr Aufmerksamkeit und "Sprechzeit" widmen als im Alltag mit Haushalt, Job, Freunden, anderen Dingen. Im Krankenhaus bist du 100% nur ihm zugewandt. Das ist etwas ganz wertvolles!! Es gibt Untersuchungen, wonach nicht die Quantität der miteinander verbrachten Zeit entscheidend für die Seele der Kinder ist sondern die Qualität. Die Exklusivität der Aufmerksamkeit, ohne nebenbei anderes zu tun, auf's Handy zu schauen usw. In gewisser Weise gewinnt ihr Exklusivzeit für euch. Wenn auch unter sehr schwierigen Bedingungen. Du könntest auch besonders schöne Spiele oder Malsachen bei dir haben, die er dann nur bei dir bekommt. Oder gib ihm immer was mit von dir. Was gemaltes, ein T-shirt, eine kleine verpackte Marmelade vom Frühstück extra für ihn aufgehoben etc.

Ich glaube fest daran, dass Kinder ganz tief innen spüren, wenn sie geliebt, gehalten und beschützt werden. Und auch dass es einen entscheidenden Unterschied macht warum Mama abwesend ist. Also ob er merkt, sie wäre auch liebend gerne bei ihm zu hause, kann aber nicht oder ob Mama zwar physisch anwesend, aber ständig abwesend ist, zum Beispiel weil sie ewig am Handy hängt oder wegen zum Beispiel Depressionen im Krankenhaus ist und dadurch auch emotional abwesend ist. Kinder schaffen viel mehr als wir denken. Und wenn du danach wieder für ihn da bist wird er das ohne Knacks überstehen.

Ich denke fest an dich und hoffe so sehr, dass deine beiden Zwerge weiter durchhalten. Und du auch... Für das Durchhalten im Krankenhaus habe ich leider keine guten Tips... Vielleicht mal Googeln wie das andere aushalten? Ich habe mal von einem Krankenhaus gelesen, da haben die für Langzeit-Liege-Mamas tatsächlich Kunsttherapie angeboten. Das fand ich echt stark. Aber ist wohl die große Ausnahme. Vielleicht gibt es die Möglichkeit mit jemand Außenstehendem Gespräche zu haben, KrankenhausSeelsorge zum Beispiel. Klingt vielleicht doof, aber ich lernte mal eine super nette junge Frau kennen, die das auch zwei Jahre lang gemacht hat (also Krankenhauspfarrerin), mit der wäre es bestimmt hilfreich gewesen und auch nicht salbungsvoll oder so.

Ich hoffe, ich habe dich nicht zu schlimm vollgetextet und du fühlst dich dadurch nicht gegängelt oder belehrt oder wie ich sagen soll. Man fühlt sich einfach so hilflos und versucht irgendwie Lösungen zu finden. Wenn das für dich nicht so gut passt, dann sieh es mir nach!

Ich wünsche dir das Beste und dass du körperlich und seelisch irgendwie durchhältst!!!!

Liebe Grüße,
Hannah

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Re: meine private hat es nicht bezahlt

Antwort von misses-cat am 23.06.2018, 8:22 Uhr

Hallo Dagmar,
Das stimmt leider, ich bin jetzt von einer gesetzlichen Krankenkasse ausgeangen
LG Sabrina

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ich weiss ja nicht wie sie versichert ist

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 13:18 Uhr

daher mein Einwand
wir waren damals mehr oder weniger pleite nach Monaten HH-Hilfe selbst zahlen
und wir sind nicht wegen hohen Einkommens privatversichert .

dagmar

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Re: @sunnidany

Antwort von ConnyJ am 24.06.2018, 21:34 Uhr

Hi du Tapfere!

Schön zu hören, dass es deinen Zwergen gut geht!
Ich lag ab der 27. Woche im KH, der Blasensprung war aber wahrscheinlich schon viel früher. Wir haben es bis 33+5 geschafft (der Zwerg ist inzwischen 16 Monate). Meine großen drei waren zuhause...

Es ist eine unglaublich anstrengende Zeit! Meine Tips zum Überleben:
* Haufenweise Bücher lesen! Ich hatte ne halbe Bibliothek auf meinem Tisch liegen, richtig anspruchsvolles Zeug, was mich wirklich gut abgelenkt hat.
* Fotos sortieren. Wenn du zufällig unsortierte Alben auf deinem Computer hast, kannst du dich damit wunderbar beschäftigen.
* Wenn du sowas magst: Puzzeln oder Malen-nach-Zahlen (nein, ist kein Kinderkram), und dabei Hörbücher hören. Es gibt auch wirklich schöne Ausmalbücher für Erwachsene. (wäre jetzt natürlich peinlich für mich, wenn du schon eine begnadete Künstlerin bist, in diesem Fall verzeih mir mein Unwissen ;-)
* Filme schauen geht natürlich auch, ich habs ohne geschafft weil ich das nicht so gerne mag...
* Handarbeiten ist voll IN! Wenn du stricken, sticken, häkeln oder von Hand nähen kannst, kannst du wunderschöne Sachen für deine Kleinen anfangen! Quilt-Deckchen für die Betten zum Beispiel. Und dabei schöne Musik oder eben Hörbücher hören...

Mir hat es auch geholfen, den Tag in Etappen einzuteilen. Drei Blöcke, und ich hab mir für jeden Block was vorgenommen. Eben die oben Erwähnten :). Klar gab es zwischendurch Heulphasen, Verzweiflungsmomente etc, aber nur, wenn ich zuviel nachgedacht habe.

Ich wünsche dir mega viel Kraft und innere Gelassenheit für die nächste Zeit! Dein Sohn schafft das. Kinder verstehen viel mehr, als wir ihnen zutrauen, und solange er von bekannten, ihn liebenden Personen betreut wird, kriegt er das hin.

Ganz liebe Grüße,
ConnyJ

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Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 25.06.2018, 7:23 Uhr

Vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
Ja, ich versuche diese Dinge so gut es geht umzusetzen. Und ich glaube auch, dass er schon weiß, dass ich viel lieber bei ihm zu Hause wäre bzw. hab ich ihm das ja auch schon oft gesagt. Ich glaube auch daran, dass er es schaffen wird, aber wir wären halt alle froh, wenn wir das alles schon hinter uns hätten.

Beim letzten Besuch hat er mir ein selbstgebasteltes Herz mitgebracht, wo er so Linien draufgestickt hat und die Kindergärtnerin hat für ihn ein paar Zeilen auf einen Zettel dazu geschrieben. Das war so lieb und hat mich so gefreut. Das liegt jetzt immer auf meinem Nachttisch ;-)

Jeden Tag sehen wir uns leider nicht, das geht sich fast nicht aus bzw. wird ihm dann doch im KH schnell langweilig, auch wenn ich mich nur mit ihm beschäftige, aber nur im Zimmer und nur im Liegen ist halt für mein kleines Powerkerlchen doch etwas öde. Aber so alle zwei bis drei Tage sehen wir uns schon.

Ja, wir werden das schon irgendwie packen. Eine Woche noch und dann ist endlich das erste große Etappenziel 23+0 geschafft. Und dann hoffe ich, dass die Zwerge trotzdem noch lange im Bauch bleiben, damit sie es schaffen.

Alles Liebe,
Dani

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Re: ich weiss ja nicht wie sie versichert ist

Antwort von sunnydani am 25.06.2018, 7:29 Uhr

Ich komme aus Österreich. Bei uns ist das ein bisschen anders... da bezahlt die normale Krankenversicherung das nicht.
Es gibt nur Zuschüsse von der Gemeinde bzw. vom Land, aber das deckt bei weitem nicht alle Kosten ab. Und die letzte Sozialarbeiterin hat eben gemeint, das Jugendamt würde auch etwas dazuzahlen, aber eben nur dann, wenn vorher alle Familienmitglieder irgendwie mitgeholfen haben oder wenn wirklich niemand da ist. Also die zahlen das nur im absoluten Notfall und nachdem wir doch Familie um uns haben, trifft das auf uns bestimmt nicht zu. Somit hab ich mir da gar nicht mehr die Mühe gemacht, weiter nachzufragen. Denn das braucht alles so viel Zeit bzw. muss man dafür auch wieder extra einen Bescheid beantragen und dann weiß man trotzdem nicht, ob es übernommen wird und alles wird zur Sicherheit nicht übernommen, das hat mir die Sozialarbeiterin schon gesagt.

Deshalb hoffe ich jetzt einfach, dass meine Familie und die Familie meines Lebensgefährten es zusammen schafft, dass sie alle Wochen abdecken können, die ich noch im KH bin. Mein Lebensgefährte hat leider selber schon fast keinen Urlaub mehr, er kann gerade noch die zwei Wochen im August gehen, wo der Kindergarten zu hat, aber das war's. Pflegeurlaub ist auch schon aufgebraucht.

Aber ja, bis jetzt hat es gut mit der Unterstützung unserer Familien geklappt und dafür bin ich ihnen mehr als dankbar und ich hoffe, wir schaffen auch noch die restliche Zeit so gut, bis ich dann wieder daheim bin.

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Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 25.06.2018, 7:49 Uhr

Medikamente bekomme ich jetzt keine mehr. Ich habe eine Woche lang Antibiotika bekommen. Länger wollen sie sie hier nicht geben und nachdem keine aktuelle Infektion vorliegt, ist es vermutlich auch nicht nötig.
Ich nehme auch nur Magnesium und meine Schwangerschaftsvitamine, die ich vorher schon genommen habe und Omnibiotik Flora Plus. Das soll gute Bakterien in der Scheidenflora ansiedeln und somit hoffentlich auch einer Infektion vorbeugen.

Zum Duschen darf ich zum Glück von Anfang an aufstehen. Das muss ja wirklich schrecklich sein, wenn man sich nicht einmal selber waschen darf...
Mein Muttermund ist zum Glück auch zu und der Gebärmutterhals ist jetzt ebenfalls bei 3,5 cm. Die Cerclage, die ich in der 14.SSW bekommen habe, liegt gut und unterstützt das hoffentlich zusätzlich, dass der Muttermund nicht auf geht.

Von einer Physiotherapeutin haben sie hier auch schon gesprochen, bis jetzt ist aber keine zu mir gekommen.

Ja, ich glaube im Einzelzimmer würde ich es auch leichter ertragen. Das ist ja das... bis jetzt bin ich immer in einem Privatkrankenhaus gelegen, wo es nur Einzelzimmer gibt. Da hat meine Versicherung dann auch das Einzelzimmer übernommen. Aber in so einem Risikofall, wie er jetzt bei mir eingetroffen ist, kann ich natürlich nicht im Privatkrankenhaus liegen, sondern muss hier in der Uniklinik sein und die haben auch Klasse-Zweibett-Zimmer und da übernimmt meine Versicherung dann die Kosten für ein Einzelzimmer nicht.
Und das nervt mich eben am meisten. Weil man sich immer nach jemand anderem richten muss, das komplette Gefühlsleben von diesem anderen Menschen mitbekommt, je nachdem wie der drauf ist, man von machen Personen auch regelrecht zugequatscht wird oder eben die glücklichen Familien plus Besuch mit neugeborenem Baby sieht. Das alles macht es eben für mich noch schwerer.
Und wirklich lange bleibt auch niemand (bei manchen Personen kann ich sagen zum Glück), denn die Betten sind sehr knapp bemessen und man merkt schon, dass sie froh sind, wenn sie die Leute wieder los werden. Also da muss schon etwas wirklich Schlimmes sein, dass sie einen länger hier behalten. Somit ist auch ein ständiger Wechsel und so oft wird auch nachts jemand im Zimmer aufgenommen, wo die Nachtruhe dann meistens vorbei ist. Zwischendurch wenn ich mal Glück hab, bleibt das Nachbarbett eine Nacht frei, aber in den meisten Fällen kommt eh gleich wieder jemand dazu, weil sie eben so vollbelegt sind.

Naja, irgendwie werde ich da jetzt trotzdem durch müssen, aber es fällt mir immer noch ziemlich schwer mich mit dieser Situation anzufreunden. Ich hoffe nur, es zahlt sich aus und meine Babys schaffen es. Damit ich das alles nicht umsonst auf mich genommen habe. Das ist das einzige, was mir die letzte Kraft gibt. Der Gedanke, dass ich es für meine Kinder tue, dass sie im Bauch einfach am besten aufgehoben sind und jeden Tag länger, den sie im Bauch bleiben, hilft ihnen in ihrer Entwicklung und erspart es ihnen dann, dass sie verkabelt im Inkubator liegen (bzw. jetzt rettet es ja auch noch ihr Leben, denn zum jetzigen Zeitpunkt könnten sie auf der Welt ja noch gar nicht überleben). Solange sie in meinem Bauch sind, geht es ihnen noch gut, noch viel besser, als wenn sie dann selber im Brutkasten liegen müssen. Da hab ich sie bei mir und spüre sie. Ganz ersparen kann ich ihnen den Inkubator eh nicht, denn ganz bis zum Schluss können wir es gar nicht schaffen, aber je weiter wir sind, desto besser wird es ihnen dann auf der Welt heraußen gehen. Und das versuche ich mir immer wieder vorzusagen, wenn ich es kaum hier herinnen aushalte.

Und jetzt freue ich mich schon auf unser erstes Etappenziel 23+0, das wir in einer Woche erreichen. Ich hoffe so sehr, diese Woche geht noch alles gut, damit wir dieses erste große Ziel schaffen und dass sie somit wenigstens eine Chance bekommen würden, falls sie dann doch schon früher als gehofft zur Welt kommen.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute!
Dani

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Re: @sunnidany

Antwort von sunnydani am 25.06.2018, 7:55 Uhr

Vielen lieben Dank für deine Worte!
Das freut mich, dass ihr dann noch so weit gekommen seid.

Ja, diese Tipps sind wirklich gut, einiges davon mache ich bereits eh schon. Den Tag ein bisschen aufteilen, das könnte ich noch probieren. Vielleicht vergeht er dann auch etwas schneller.

Liebe Grüße,
Dani

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Re: @sunnidany

Antwort von Hannah79 am 25.06.2018, 9:17 Uhr

Du und ihr beide seid echt verdammt tapfer...... Es ist so schwer wenn man auch noch für sein größeres Kind stark sein muss und ich mag mir kaum ausmalen wie es ist sein Kind so lange immer nicht zu sehen. Zusätzlich zu den immensen Sorgen um die zwei Zwerge im Bauch. Meine Große lässt sich zum Glück auch mal im Liegen bespaßen. Wenn deiner so ein Powerpaket ist wird das natürlich viel viel schwieriger.

Die 23+0 ist ein riesiges Etappenziel!!!!! Und ihr schafft das!

Ich denke fest an dich.

Hannah

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