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Geschrieben von claudiam am 24.10.2016, 18:09 Uhr

Starkes Drücken und Pressen bei Frühchen

Liebe Experten,
mein Sohn wurde vor 7 Wochen in der SSW 30+4 mit 1480 g und 43 cm geboren, wiegt nun ca. 2800 g (ca. 48 cm groß) und ist seit 2 Wochen zu Hause. Er bekommt 2 x tgl. Ferrosanol und 1 x tgl. Zymafluor.
Er knarzt und krümmt sich oft und drückt und presst dabei oft, sodass man seinen angespannten Bauch sieht und der Bauchnabel etwas hervor tritt. Dabei wird er oft tiefrot. Wir helfen wo wir können mit Bauchmassage, Kümmelöl, BiGaia, "Fahrradfahren", Fliegergriff usw., aber an schlimmen Tagen geht das die ganze Nacht durch und ich befürchte, dass er sich irgendwann einen Leistenbruch zuzieht. Ich lese oft, dass dies ein typisches Verhalten bei Frühchen ist, aber nie, WARUM. Kurbeln sie damit ihre Verdauung an? Ist das ein Automatismus (oft lässt er sich nämlich "ablenken" und dann hört er vorübergehend auf)?
Was kann ich noch tun - den Kinderarzt auf einen Medikamentenwechsel weg von Ferrosanol ansprechen? Tagsüber mehr tragen? Und nachts?
Wie lange wird das so gehen - stimmt es, dass es irgendwann um den berechneten Geburtstermin herum aufhören wird?
Besten Dank und viele Grüße,
Claudia

 
3 Antworten:

Re: Starkes Drücken und Pressen bei Frühchen

Antwort von Vreni1982 am 24.10.2016, 18:35 Uhr

Bei uns hat das Drücken und Pressen mit ca 3 Monaten aufgehört. Unsere Ärztin meinte, dass der Darm bei allen Babys reifen muss, bei Frühchen noch mehr. Das, was man dagegen gibt, dient ihrer Aussage nach nur der Beruhigung der Eltern - dass man Gewissheit hat, alles für das Kleine getan zu haben. Am Ende hilft nur die Zeit.
Etwas anderes war die Bauchweh-Geschichte. Das hat sofort aufgehört als wir kein Eisen mehr gegeben haben und von Vigantoletten weg zum Öl sind...
Alles Gute!

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Re: Starkes Drücken und Pressen bei Frühchen

Antwort von EarlyBird am 24.10.2016, 19:19 Uhr

Hi etstmal und oh man, ihr tut mir gerade so leid. Wir habendas GSD schon hinter uns - es war eine ganz schreckliche Zeit, welche gefühlsmäßig nie enden wollende :(
Bei uns hat es rund ein halbes Jahr gedauert nach Entlassung!
Stundenlang hatte er geschrien, sich gekrümmt, sein Bauch war steinhart und sein Bauchnabelbruch war gigantisch groß und hart während dieser Zeit/Phasen.
Ich weiß noch gut wie ich bor lauter Erschöpfung und Schlaflosigkeit weinend mit ihm um 2 Uhr früh dagesessen bin und er bereits schon über Stunden schrie und höchstens mal 5 Minuten auf meinem Arm beim Tragen und Schaukeln einschlief, wieder erwachte und sofort weiter schrie. Einmal war ich so verzweifelt das ich sogar auf der ITS anrief (wurde uns bei Bedarf angeboten) um zu fragen ob nicht Schlimmeres dahinter stecken könnte.
Also es war eine wahnsinnig anstrengende Zeit und ich weiß noch wie hilflos, schuldig und kraftlos ich mich fühlte.
Was uns geholfen hat waren Carum Carvi und Bigaia Tropfen (er wurde und wird nach wie vor gestillt).
Die Eisentropfen belasten wahnsinnig, selbst uns Erwachsene setzten diese stark zu. Erste Linderung kam, mithilfe der Bigaja und mit Absetzen der Eisentropfen wurde es stetig besser. Allerdings waren diese Koliken und Co damit auch nicht vorbei, nur die Phasen wurden weniger und keine Dauer mehr von 6 Std.

Unsere Hebamme hatte damals den Vorschlag gemacht die Tropfen abzusetzen und im Kkh über eine Infusion zuzuführen. So würde auch das Eisen direkt dort ankommen wo es dringend gebraucht wird - aber wieder in die Klinik ohne Gewissheit wie das dann wird haben wir uns dagegen entschieden.
Einige Mamas aus der Klinik durften ab der Beikost und einen bestimmten Wert die Tropfen absetzen und gegen Eisenhaltige Breis z.B. mit Rindfleisch ersetzen.

Hätte ich aber gewusst, das sein Leid mit Hilfe der Infusionen vorbei gewesen wären, hätten wir das freilich gemacht.
Des Weiteren habe ich in der KiA Praxis gebeten, den Eisenwert vorzeitig kontrollieren zu lassen, als wir mal wieder dort waren und die letzte Messung zuvor schon eine Aussicht auf eine baldige Absetzung versprach. Heute bin ich froh das gemacht zu haben, denn unsere KiÄ kam unseren Wunsch nach und tatsächlich war der Wert endlich fein und wir konnten die Gabe um einige Wochen früher einstellen als es sonst der Fall gewesen wäre.

Also ich denke, das die meisten Frühchen ohnehin schon Probleme mit der Verdauung haben, schlimmer als viele Reifgeborene. Doch die Notwendigkeit von Eisentropfen verschlimmert diese ungemein. Du kannst es auch selber mal ausprobieren, sie schmecken nicht nur furchtbar ekelig sondern liegen auch wahnsinnig schwer im Magen. :(

Ich wünsche euch das es bei euch nicht soo lange dauert als wie bei uns und euer Kleiner bald besser mit der Verdauung klar kommt als jetzt.
Meiner ist übrigens jetzt 18 Monate alt, korrigiert 15 Monate und er liebt Essen. Er ißt so ziemlich alles und genießt es auch in vollen Zügen. Mit der Verdauung haben wir keinerlei Probleme mehr. Am aller-aller Liebsten mag er Bananen. Bin ich mit ihm im Supermarkt wird er meistens narrisch wenn wir an Bananen vorbei fahren und möchte sich am Liebsten aus dem Einkaufswagen auf die vielen-vielen leckeraussehenden Bananen stürzen. ;)

Ganz liebe Grüße und ich wünsche euch viel Geduld, langen Atem und vorallem auch erholsamen Schlaf ;)

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Re: Starkes Drücken und Pressen bei Frühchen

Antwort von Karl07 am 25.10.2016, 13:50 Uhr

Hallo!

Meiner war zwar kein Frühchen aber mit Zymafluor hatte er auch Bauchprobleme. Wir haben dann für Vitamin D Tabletten genommen wo kein Flour enthalten war. Es wurde damit Besser.

Alles Gute!

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