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von fizzy_the_fish  am 18.08.2017, 16:25 Uhr

Fruchtblasenprolaps

Hallo!
Gibt's evtl hier Mamis, die auch deswegen ein frühchen haben? Vielleicht sogar mit einer folgeschwangerschaft und kann mir etwas dazu erzählen?

 
8 Antworten:

Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von lara-mari am 19.08.2017, 18:08 Uhr

Hallo,

hier ich...Frühchen aus 23+6 nach Fruchtblasenprolaps. Dann 4 Jahre später Folgeschwangerschaft in SSW 36+6 nach Blasensprung beendet...was möchtest Du denn wissen?

LG

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von fizzy_the_fish am 20.08.2017, 8:05 Uhr

Ob vorsichtshalber eine cerclage gelegt wurde, bzw wie die ärzte und du damit umgegangen seit. Vollkommen geschont??

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von Melli2011 am 20.08.2017, 13:27 Uhr

Hallo,

also ich hatte im Juli 2013 einen Fruchtblasenprolaps und hatte "Notfallmäßig" eine Cerclage bekommen. Leider kam meine Tochter vier Wochen nach der OP (bei 20+2 SSW) zur Welt und verstarb kurz nach der Geburt. Die Cerclage war aber nicht schuld sondern lag eher daran das ich eine Scheideninfektion ( neige sehr dazu) nach der anderen hatte.

Im August 2015 wurde ich wieder schwanger. Fast zur gleichen SSW wie bei meiner Tochter drohte mir ein erneuter Fruchtblasenprolaps und es wurde wieder "Notfallmäßig" eine Cerclage gelegt. Diesmal ging alles gut. Mein Sohn kam allerdings fünf Wochen zu früh auf die Welt. Er ist kerngesund bloß motirisch etwas hinter seinen altersgenossen her. Was aber nicht so tragisch ist.

Bei beiden Kindern hatte ich Bettruhe (nur zum Duschen und Toilettengang aufgestanden). Obwohl die Ärzte mir gesagt haben die Cerclage wäre Belastungsstabil, bin ich freiwillig bei beiden gelegen. Da ich gemerkt habe das mir das Aufstehen, umher laufen oder Alltag inklusive Haushalt und weiterem Kind nicht gut tut. Ich habe sehr leicht vorzeitige Wehen bekommen und im liegen war es halt erträglicher als beim Stehen oder Laufen. Da hatte ich immer einen Druck nach unten.

Eine Cerclage wurde mir bei beiden Empfohlen, nur bei meiner Tochter war die Diagnose Fruchtblasenprolaps so schlimm das sie von vornherein kaum eine Überlebschance hatte. Ich denke es ist je nach Schweregrad des FBP und je nach SSW der Patientin wie die Ärzte sich für oder gegen eine Behandlung entscheiden. Bei meiner Tochter musste ich drei Tage lang auf die OP warten, weil die Ärzte meinten es wäre schon eine FG im gange.

In welcher SSW bist du wenn ich frage darf?

LG Melli

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von fizzy_the_fish am 20.08.2017, 20:43 Uhr

Oh mann, das tut mir sehr leid für deinen Verlust. Für so etwas fehlen mir die richtigen Worte.. Fühl dich gedrückt.

Ich habe bei 26+0 wehen bekommen, im kh sagte mir fruchtblasenprolaps, muttermund zuerst 3 dann 4 cm offen und die plazenta hat sich zu lösen begonnen. 26+1 dann notkaiserschnitt, jetzt sind wir bei quasi 44+2 und es geht ihm wieder gut.
Nur fängt man halt an sich mit dem ganzen zu befassen. Warum wurde keine gelegt, wie würde eine folgeschwangerschaft aussehen etc

Danke!!

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von lara-mari am 20.08.2017, 20:58 Uhr

Hallo,

bei mir wurde damals keine cerclage gelegt, da ich eine infektion hatte. hätte ich die nicht gehabt, hätte eine gelegt werden sollen. ziel war damals eigentlich, dass die infektion verschwindet und dann die cerclage gelegt wird. es kam dann eben aber alles anders und ich habe auf die antibiotika reagiert, ein lungenödem bekommen und niclas musste dann raus. ich hatte die lungenreife zum glück bereits bekommen, vorausschauend sozusagen, da man bald gemerkt hat, dass die antibiose nicht so angeschlagen hat, wie es das ziel war.

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von fizzy_the_fish am 20.08.2017, 21:42 Uhr

Bei Kind Nummer 1 oder 2?

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von sunnydani am 22.08.2017, 10:01 Uhr

Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft in der 18.SSW einen Fruchtblasenprolaps. Da ich jedoch auch schon Wehen hatte und die Geburt nicht mehr aufzuhalten war, konnte nichts mehr dagegen unternommen werden. Beim letzten Ultraschall, wo die Diagnose gestellt wurde, hat mein Sohn noch gelebt. Im Zuge der Geburt ist er dann gestorben und still zur Welt gekommen.

In meiner zweiten Schwangerschaft wurde mir dann vorsorglich in der 15.SSW eine Cerclage gelegt. Zum Glück, denn es hat sich herausgestellt, dass ich eine stark ausgeprägte Gebärmutterhalsschwäche habe und zudem zu vorzeitigen Wehen neige.

Ich hatte die ganze Schwangerschaft über einen unruhigen Bauch, musste sehr viel liegen und durfte kaum etwas machen. Trotz der Cerclage und der starken Schonung hatte ich bereits sehr schnell wieder einen verkürzten Gebärmutterhals mit Trichterbildung, aber der äußere Muttermund blieb dank der Cerclage zum Glück geschlossen.

Mein FA rechnete schon fest mit einer Frühgeburt und ich bekam auch Lungenreifespritzen.
Ab der 33. SSW lag ich dann mit vorzeitigen Wehen für drei Wochen stationär 24 h am Wehenhemmer mit absoluter Bettruhe.

Mit der Cerclage selber hatte ich keine Komplikationen, sie hat ihren Dienst auch geleistet. Als ich in der 36.SSW jedoch entlassen wurde, hatte ich immer mehr Schmerzen und der Arzt stellte fest, dass die Cerclage schon so einem starken Druck ausgesetzt war, dass sie bereits leicht eingerissen war. Somit wurde sie dann entfernt (geplant hätte er die Entfernung ohnehin in der 37.SSW. Somit war es nur ein paar Tage vorher).

Nach Entfernung der Cerclage ging mein Muttermund von Tag zu Tag weiter auf und mein zweiter Sohn kam in der 37.SSW gesund und munter zur Welt.

Also bei mir hat sie sich ausgezahlt und wir haben es zum Glück so weit geschafft.
Sollte ich noch einmal schwanger werden, brauche ich wieder eine und kann nur hoffen, dass es noch einmal so weit geht.

Liebe Grüße,
Dani

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Re: Fruchtblasenprolaps

Antwort von fizzy_the_fish am 22.08.2017, 22:00 Uhr

Mir tut dein Verlust schrecklich leid...fühl dich gedrückt!

Vielen dank für deine Geschichte!

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