Geschrieben von Alessia200486 am 08.12.2019, 21:09 Uhr |
Schlimme Trinkverweigerung & Nasensonde
Zwillinge (15 Wochen) und mein Sohn trinkt seit seiner Geburt nicht selbstständig. Wir müssen alles sondieren weil er alles verweigert und sämtliche Fläschchen Sauger etc. grässlich findet. Wir sind nervlich am Ende vor allem wegen allen drei Stunden sondieren wobei eine Mahlzeit schon immer 90 min dauert. Unser Mädchen würde langsam anfangen durchzuschlafen und wird ständig geweckt von dem Geschrei ihres Bruders. Nur wollen wir nicht ewig getrennt schlafen müssen. Milchsorten haben wir alles mögliche durch von Kuh Ziege laktosefrei Soja ... er nuckelt am schnulli aber sobald Milch dabei ist ist es furchtbar und schlimmstenfalls erbricht er wieder so gut wie alles. Wir bitten dringend um Hilfe oder auch um Ratschläge!!!
Re: Schlimme Trinkverweigerung & Nasensonde
Antwort von Monika90 am 29.12.2019, 22:15 Uhr
Hallo liebe Alessia,
Erst einmal Hut ab was du und dein Mann leistet.
Ich bin selbst Kinderkrankenschwester, Stillberaterin und Mama einer 6monate alten Tochter.
Eins der besten Fläschchen die ich kenne ist das von Lansinoh-Natural Wave!!
Hast du mal gestillt? Wie hat er sich da verhalten?
Es würde auch viel deiner Beschreibungen auf ein posteriores Zungenband deuten. Dabei ist die Zunge zu stramm am Mundboden fixiert und die Kinder können sie nicht korrekt bewegen und nutzen. Deshalb können sie kaum saugen, Nahrung läuft raus, sie sind damit überfordert wie frustriert zu gleich und vom vielen Luftschlucken bekommen sie noch Bauchweh.
Leider kennen sich damit nur sehr wenige Fachleute aus. Die meisten kennen nur das vordere Zungenband, dass eine sichtbare Sehne ist. Doch das hintere wird nicht erkannt, da es unter der Schleimhaut liegt. Beim Schrein schüsselt die Zunge auf, die Ränder gehen hoch aber die restliche Zunge bleibt fixiert. Man sieht die Zunge nie oder kaum außerhalb des Mundes.. Manche Kinder sabbern von Geburt an...
Vielleicht findest du über das Internet Spezialisten zur Beurteilung. Ich kenne nur in Österreich Dr.Daniela Karall aus Innsbruck. Und die Stillberaterin Marta Guoth-Gumbeger.
Vl.konnte ich helfen!
Re: Schlimme Trinkverweigerung & Nasensonde
Antwort von Alessia200486 am 30.12.2019, 14:43 Uhr
Liebe Monika90
Vielen lieben Dank für diese ausführliche Antwort und die aufmunternden Worte. Ja wir gehen im Moment ziemlich auf dem Zahnfleisch. Am Freitag sind meine zwei 18 Wochen alt geworden - korrigiert 15 Wochen. Herzlichen Glückwunsch zur Tochter. Meine kleine fängt jetzt fleißig mit dem zähneschieben an und ist sehr anhänglich. Aber sie geht brav zwischen 20:30 - 21:00 ins Bett und schläft brav 4 Std durch und nach ihrem Fläschchen dann bis 6 Uhr weiter. Unser Sohn macht uns sehr große Sorgen. Mittlerweile hat er das Trinken aus der Flasche völlig eingestellt und brüllt wie am Spieß wenn man ihm die Flasche geben will. Wir sind ratlos da er ja schon getrunken hat, sonst hätte das Krankenhaus unseren Sohn nicht entlassen. Die Sonde sollte nur zur Unterstützung dienen wenn er es nicht schafft alles zu trinken. Aber jetzt ist es ganz aus. Wir sind verzweifelt weil er alle 3 Std trinken soll und wir alles sondieren müssen. Es dauert eine Stunde da wir es ganz langsam machen müssen weil er sonst alles wieder bricht. Es ist furchtbar, da wir gehofft hatten irgendwann würde es auch für uns leichter. Er Schreit furchtbar nach jeder Mahlzeit und am Schlaf ist nicht zu denken. Er ist schon dreimal auf Allergien getestet worden - alles unauffällig. Magenpförtner und Darmtrakt sind mit Ultraschall angeschaut worden - alles unauffällig! Gentest auf Prader Willi auch erfolgt. Auch Gott sei dank unauffällig.
Stillen konnte ich nicht weil ich nur sehr wenig Muttermilch hatte wahrscheinlich aufgrund der Lungenreifespritze und der wehenblocker in Ssw 27+ Daher habe ich nach erfolglosem abpumpen und stillversuchen meiner Tochter (mein Sohn ging nicht an die Brust) abgestillt.
Das Zungenbädchen wurde angeblich angeschaut oder war es das Lippenbändchen (ich weiß es nicht) aber wahrscheinlich war es das vordere das angeschaut haben. Bei der Wiederherstellung im KH werde ich darauf bestehen das andere anzuschauen. Er drückt die Sauger (egal welche) nur von links nach rechts, verschluckt sich und brüllt wie am Spieß. Und die Milch drückt er dann wieder raus bzw lässt sie rauslaufen. Es ist der Horror inzwischen und ich habe den Eindruck mein Sohn hasst mich inzwischen, weil ich ihn immer wieder nötige. Er verbiegt und sträubt sich. Ein Arzt meinte unser Sohn hätte ein abnormales Verhalten und es käme sicher vom Gehirn weil er sich so auffällig verhält. Die EEGs waren unauffällig. Unser Kinderarzt meint er wäre nur sehr sehr spät dran - vermutlich auch wegen dem langen liegen(lassen) im KH. Wir sind ziemlich verzweifelt. Und fühlen uns alleine gelassen! Keiner kann uns helfen. Auch die osteopath Termine (3 verschiedene schon ausprobiert) waren alle erfolglos. Sein Köpfchen kann er auch immer noch nicht heben und ist immer noch zu schlapp. Mittlerweile wiegt er 4420 Gramm (wir wissen das dies zu wenig ist) aber was sollen wir machen - erwachsene sind doch auch unterschiedlich groß und klein, dick und dünn. Und ich kam mit 7 Monaten zur Welt und hatte nicht mal vier Kilo mit 4 Monaten. Heute bin ich auch eher schlank und nur 1,60 groß.
Ich würde mich über antworten freuen.
Liebe Grüße
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