Zuviel Essen!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zuviel Essen!

Hallo, meine Emely ist jetzt bald 5 Jahre und seit ich denken kann ein Kind das sehr sehr gerne isst. Sie hat als Kleinkind schon gerne alles was gut schmeckt und zu großen Mengen in sich reingestopft. Ich achte wirklich sehr darauf das sie jeden Tag Milchprodukte, ihr Brot, und Obst oder Gemüse ist. Aber leider muss ich sie immer wieder in den Mengen und am Reinschlingen ermahnen. Es vergeht eigentlich kein Essen ohne das sie mich damit wütend macht. Bei Nachbarn und im Kindergarten oder auch bei Verwandten mogelt sie sich ständig mit Süßigkeiten durch. Sie bettelt auch bei fremden um essen. Bei fast allen hab ich schon Verbote ausgesprochen und gesagt das sie zu Hause essen soll. Ihr wird auch nichts verwehrt. Sie bekommt auch von uns jeden Tag eine Kleinigkeit zum Naschen. Jetzt hab ich schon zu ihr gesagt: wenn du mehr ist als dein Bauch eigentlich möchte (und das sehe ich ja ob sie über den Hunger hinaus isst) dann bekommst du keine Süßigkeiten mehr. In meiner Kindheit war ich sehr dick und weiß was es bedeutet moppelig zu sein. Ich habe richtig Angst davor das sie mir auseinandergeht denn einmal ein Gewichtsproblem immer ein Gewichtsproblem. Bitte helfen Sie mir ich bin verzweifelt. Grüße Bimbi.

Mitglied inaktiv - 02.07.2008, 13:23



Antwort auf: Zuviel Essen!

Hallo Bimbi Auch wenn es schwer fällt: Teilen Sie bei den Mahlzeiten die Nahrung jeweils genau zu und bieten Sie eine Nascherei jeweils nur zu den Mahlzeiten an. Stellen Sie stets eine Schale mit Obst/Obstsalat in greifbare Nähe und achten Sie bitte darauf, dass Ihre Tochter nicht aus Über- oder Unterforderung zu etwas Eßbarem greift. Dass Sie selbst sich in Gegenwart Ihrer Tochter von den süßen und auch fetten Leckereien fernhalten, bzw. diese Nahrungsmittel kaum im Haus haben, sollte zur Gewohnheit werden. Erwähnen Sie gegenüber Emely Ihre Sorgen möglichst nicht und ermahnen Sie auch nicht mit einem: "Nein, du wirst zu dick", da Sie dann eine spätere, massive Eßstörung geradezu provozieren. Besorgen Sie sich ein Kinder-Kochbuch, wie z.B.: "Abnehmen mit obeldicks und optimix" oder: "Kochen für Pfundskinder". Beide Bücher können Sie unter Anderen z.B. auf nachfolgender Seite einsehen: http://www.amazon.de/Abnehmen-mit-obeldicks-optimix-%C3%BCbergewichtiger/dp/3453120345/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1215004603&sr=8-4 Neben einem sehr bewußten, regelmäßigen und kalorien-bewußten Essen ist die Motivation zu möglichst viel Bewegung mind. genauso wichtig. Darum empfehle ich Ihnen, Ihre Tochter an 1-2 sportlich orientierten Interessengruppen teilehmen zu lassen, wie z.B. in einem Schwimmverein. Vermitteln Sie ihr durch z.B. gemeinsames Tun immer wieder: Sport macht Spaß; es ist kein MUSS! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 02.07.2008



Antwort auf: Zuviel Essen!

Ist in ihrer Familie Essen gleichbedeutend mit Liebe? Dann stopft sich ihr Kind mit Liebe voll. Essen sollte nur Nahrungsaufnahme sein und nicht mit Emotionen verknüpft werden. Sehen sie mal beim Essen mit den Großeltern zu, gibt es da Aussagen wie: "wenn du brav aufisst scheint auch morgen die Sonne wieder?" Oder: "wenn du die Oma liebhast, isst du schön auf?" Oder: "nur wenn du aufisst, wirst du groß und stark." Derlei Aussagen sollten unbedingt vermieden werden. Milchprodukte sollten Kinder so wenig wie möglich zu sich nehmen, da die Muttermilch der Kuh artfremdes Eiweiß ist und von der Natur für Kälber gemacht wird und nicht für Menschenkinder. Sie fügt dem menschlichen Organismus mehr Schaden zu, als sie nützt. Außerdem ist Milch ein kalorienreiches Nahrungsmittel, kein Getränk. Auch Zucker sollten Kinder am besten gar keinen zu sich nehmen. Bitte setzen Sie sich mit Nachbarn und Großeltern auseinander, um zu verhindern, dass sie das kind mit Süßigkeiten füttern. Sollten diese nicht einsichtig sein, muss der Kontakt eben eingeschränkt werden im Interesse des Kindes. Zucker ist wirklich Gift für den kindlichen Körper! Vielleicht fehlt ihr auch einfach das Sättigungsgefühl? es gibt bestimmte Krankheiten und Störungen, bei denen das so ist, aber dahrüber weiß ich leider zu wenig Bescheid.

von fantasina am 27.05.2014, 11:23



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