Sehr geehrte Frau Schustesr, zwei Fragen hätte ich an Sie, und ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen: 1 Immer wieder kreisen sich meine Gedanken darum, wieviel Kontakte mein Kind neben dem Kindergarten zu anderen Kindern benöigt, um ein soziales Wesen zu werden. Meine Tochter triftt ca. 1x die Woche am Nachmittag eine Freundin, geht 1x die Woche zum Tanzen und besucht halbtags den Kindergarten. Zudem sind da noch eine Oma, die auch mehrmals die Woche besucht wird. Zudem spiele ich jeden Werktag mit ihr Puppenhaus, am Wochenende gehen wir Baden oder Schlittschuhfahren, und im Sommer sind wir wieder fast tagtäglich auf dem Spielplatz. Besonders bei den jetzigen Temperaturen bedeutet dies jedoch, dass meine Tochter dann doch einige Nachmittage ohne Spielkameraden ausharren muss. Ist es denn für ein Vorschulkind gesund, wenn die Eltern im "privatem" die Hauptspielgefährten sind? Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, so bin ich in dem Alter immer mit einer Horde Kinder zusammen gewesen. Man traf sich einfach auf der Strasse oder beim Schlittenberg. Daher kann ich mir fast garnicht vorstellen, dass ein Kind zufrieden sein kann, wenn hauptsächlich Mama mit ihr Puppenhaus spielt. Und das führt mich zu Frage Nr. 2 Wenn Freundinnen da sind, wird immer nur "Verkleiden" gespielt. Die Besucher sind alle im gleichen Alter wie meine Tochter, zum Teil bereits in der Grundschule, und nie erlebe ich es, dass etwas anderes als ein ständiges "Hübschmachen" gespielt wird. Wenn ich dann meiner Tochter konkret vorschlage, doch mal mit den anderen Mädchen Puppenhaus, Playmobil oder Barbie zu spielen, wird dies abgelehnt. Andererseits möchte meine Tochter mit mir andauernd Puppenhaus & Co. spielen. Und zwar NUR mit mir, weil ich angeblich immer "so tolle Ideen hätte". Ist das denn normal und förderlich? Vielen Dank für ihre Hilfe auch diesmal und ein gutes neues Jahr.
Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 15:19