Wieso ist meine Tochter bei mir immer am heulen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wieso ist meine Tochter bei mir immer am heulen

Hallo zusammen, meine Tochter ist jetzt 19 Monate alt und von Erzählungen der beiden Tagesmütter, der Großeltern, des Papas, Freunden und Betreuern aus dem Eltern Kind Zentrum, quasi jeden der sie kennt, höre ich immer wieder was für ein freundliches, gut gelauntes, aufgeschlossenes und aufgewecktes kleines Mädchen sie ist und sie kann ja schon so viel. Ich bin auch sehr stolz auf mein Kind und liebe sie sehr. Nur leider ist ihr Verhalten sobald ich dazu komme, ein völlig anderes! Sie quängelt, bockt, schreit, tritt beißt und weint fast die ganze gemeinsame Zeit. Ich bin seit ihrer Geburt immer für Sie da und gebe mir die größte Mühe ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen. Ich gehe sehr liebevoll mit ihr um und versuche die gemeinsame Zeit schön zu gestalten. Sie wird immer noch gestillt, nach der Kita , vor dem zu Bett gehen und nachts ca. Um 3 Uhr. Sie fordert es sehr energisch und eindringlich ein. Ich war bis vor einem Monat in Elternzeit. Mein Partner ist viel auf Montage, sodass ich immer für Sie da bin. Ich gehe wieder 35 Std arbeiten. Sie war bis zum vierten Monat ein Schreikind (5-6 Std. Täglich). Zu unserem Alltag. Ich wecke sie morgens um 6:50Uhr setze sie auf die Toilette und dann geht das Geheul schon los. Ich darf sie nicht waschen, keine Zähne putzen nicht kämmen etc. Sie darf so viel wie möglich alleine machen, eben was sie schon kann Pullover über den Kopf, Hose an, einen Schuh etc.bei dem Rest unterstütze ich aber trotz allem ständig Mama Nein, alleine, heulen. Ich gebe sie in der Kita ab, die Welt ist völlig in Ordnung, bis ich sie abholen komme. Sie will dann nicht gleich mit, will ihren Mops (Brust) und fängt wieder an mit heulen. Dann sagt die Tamu immer, das sie sie so gar nicht kennt! Sie will ständig Mama arm und Mops. Das geht dann immer so weiter. Zu Hause dann endlich der Mops, ein wenig Ruhe, mit dem Hund raus unter starkem Protest. Wieder zu hause spielen weinen, schreien meckern egal was ich mache. Gegen 18:00 Abendessen, dann das gute Nachtritual(waschen unter Protest, Zähne putzen nur ausnahmsweise) selber Cremen, anziehen eine Geschichte, ein Lied, Licht aus Mops und dann schlafen. Gegen 3 Uhr ruft sie dann nach mir und kommt mit in mein Bett bekommt den Mops und schläft, bis ich sie wecke. Mir ist es schon richtig unangenehm, mich hat letztens eine Nachbarin darauf angesprochen, das sie ja viel weint, wenn der Papa unterwegs ist. Ich hätte gerne auch mal ein gut gelauntes, freundliches kleines Mädchen aber das sieht ihr Mamaprogramn Modus anders. Wenn ich sie mit anderen agieren sehe, geht mir das Herz auf,dann erlebe ich das wovon ich leider nichts bekomme. Sie ist interessiert, lacht und flirtet viel. Wenn ich mit Freunden darüber rede, tun die immer so als würde ich übertreiben. Nur mein Partner bekommt es direkt mit und stimmt mir völlig zu. Wie komme ich auch mal in den Genuss, der anderen Seite meiner süßen kleinen Tochter?

von ellimfg am 08.12.2015, 21:28



Antwort auf: Wieso ist meine Tochter bei mir immer am heulen

Liebe ellimfg, Ihre Tochter ist bei Ihnen am weinen, weil sie so unentschlossen bzgl. dem ist, was sie gerne möchte. Sie weiß, dass Mama das Weinen, das Meckern, das Unzufriedensein erträgt und lebt es bei Ihnen, ihrer engsten Bezugsperson aus. Viele Kinder haben eine Phase, in der es ähnlich abläuft. Morgens können Sie etwas mehr Ruhe reinbringen, in dem Sie Ihre Tochter 5 Minuten früher wecken. So kann sie sich 5 Minuten länger damit beschäftigen, sich selbst anzuziehen etc. Am Nachmittag setzen Sie sich einfach mal auf´s Sofa oder auf den Boden und warten ab, was Ihre Tochter von Ihnen möchte und agieren (fast) entsprechend. Ist Ihre Tochter dann zufriedener? Halten Sie noch ein wenig durch. Ihre Tochter wird in ein paar Wochen, vielleicht auch wenigen Monaten, weniger oder gar nicht mehr weinen und auch in Ihrer Gegenwart zufrieden sein. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.12.2015



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