Hallo Frau Schuster!
Hatte vor einiger Zeit mal geschrieben wegen der totalen Trotzphase unseres 3-jährigen Sohnes. Im Moment ist es eigentlich einigermaßen okay. Er hat zwar manchmal Ausraster, aber meist ist er lieb und ausgeglichen.
Meine Frage heute betrifft das Schlafen. Er ist per Kaiserschnitt geboren, hatte danach eine Infektion und musste von mir getrennt auf die Kinderintensiv für 1 Woche. Ich konnte nicht so viel bei ihm sein, wie ich gewollt hätte, durch die Narbe bedingt. Er hat diesen Start leider nicht so gut verkraftet, d.h. er hat schon früh begonnen Ängste zu entwickeln wenn wir nicht da waren abends. Also haben wir eine Einschalfbegleitung im Ehebett gemacht. Er schläft auch jetzt noch bei uns im Bett ein mit unserer Hilfe und schläft auch die Nacht über bei uns. Nach ca. 2 Stunden wird er wach und sucht uns bzw. die Nähe, dann gehen wir oder einer von uns mit ins Bett. Die gesamte Nacht über schläft er dann an oder auf einem von uns. So langsam wird es aber anstengend. Also wollen wir die Situation gern ändern. Meine Frage: Wie?
Wäre es sinnvoll ihn hinzulegen, auch evtl erstmal zum Anfang im Schlafzimmer und ihm zu sagen, wir gehen raus und er soll allein einschlafen und wenn er dann weint nach gewissen Zeitabständen wieder reinzugehen? Oder sollte man irgendeinen anderen Weg gehen? Wäre über Vorschläge sehr dankbar!
Viele GRüße
Anja
Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 17:30
Antwort auf:
wieder mal ich
Hallo Anja
Bitte informieren Sie Ihren Sohn voller Stolz darüber, dass er nun schon so groß ist, dass er in einem eigenen Bett schlafen DARF, damit Alle genug Platz im Bett haben.
Stellen Sie dann sein Bett mit in Ihr Schlafzimmer. Dort DARF er mit seinem Kuscheltier oder mit einem kleinen Kissen ("Fritzchen") aus Ihrem Bett kuscheln, während Sie noch rasch etwas konkret Benanntes zu erledigen haben.
Lassen Sie die Zimmertür angelehnt und evtl. ein kleines (Flur-)Nachtlicht brennen, sodass er die gewohnten Alltagsgeräusche wahrnehmen kann und sich sicher fühlt.
Das "rasch" zögern Sie dann behutsam immer weiter hinaus.-
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 05.12.2009
Antwort auf:
wieder mal ich
Also eher nicht das Programm mit Schreien lassen und die Zeit immer länger werden lassen bevor man rein geht?
Bett mit in unserem Schlafzimmer ist leider nicht umsetzbar, der Raum ist zu klein. :-( Aber vielleicht könnten wir es auf die sanfte Art im eigenen Zimmer versuchen...
Danke schön, erstmal...
Nächste Problem dabei: ER wacht nachts ständig auf bzw. ist in einem unruhigen Halbschlaf und sucht dann permanent auch wieder meine Nähe, wie kann ich darauf eingehen?
Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 17:23
Antwort auf:
wieder mal ich
Hallo Ratsuchende
Da Ihr Sohn nachts ständig wieder aufwacht, versuchen Sie zunächst, ihn in seinem eigenen Zimmer zu beruhigen, damit Sie sich nicht gegenseitig am Schlafen hindern.
Versuchen Sie die Art des Schreiens herauszufinden. Schreit er lediglich aus Zorn und nicht vor Angst o.Ä., lassen Sie ihn nach kurzer Begründung und Hilfestellung zum erneuten Einschlafen auch ruhig mal ein wenig schreien.
Ängstigt er sich usw. bleiben Sie möglichst in seinem Zimmer ohne allerdings ihn zu bespaßen, bzw. den Animateur zu spielen; eben nur, dass er Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe spürt.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 07.12.2009