Das Verhalten unsere Tochter, 14 Monate, macht mir Sorgen. Sie ist kognitiv lt. Kinderarzt überdurchschnittlich gut entwickelt, muss allerdings wegen einer statomotorischen Verzögerung physiotherapeutisch unterstützt werden. Leider verhält sie sich anderen als ihrem allerengsten Familienkreis (Mama, Papa, Großeltern, die allerdings weit weg wohnen) gegenüber schon immer sehr skeptisch bis ablehnend, d.h. weint oder schreit auch bei den vorsichtigsten, freundlichsten Annäherungsversuchen/ Ansprachen, will sofort auf meinen Arm. Geschieht dies nicht, wie in jüngster Zeit einige wenige Male versucht, steigert sie sich in ein herzzerreißendes, später zorniges Gebrüll. Da sie als EinzeIkind aufwächst gehen wir seit über einem halben Jahr ein Mal wöchentlich in eine Krabbelgruppe, wo sie bis auf wenige Ausnahmetage ebenso reserviert auf die Kinder und deren Mütter reagiert. In der Regel beobachtet sie das Geschehen dort nur auf meinem Schoß sitzend aus der Distanz, weigert sich am freien Spiel teilzunehmen und wendet sich ab und weint, sobald ihr jemand (zu) nahe kommt. Ist sie mit mir allein zu Hause, blüht sie förmlich auf, kommuniziert rege, liebt lustige Rollenspiele und Bücher, lacht und schmust viel mit mir. Wie kann ich/ können wir als Eltern unserer Tochter helfen, sich offener auf ihre Umwelt einzulassen? Insbesondere für den Erfolg der Physiotherapie wäre ihre „Mitarbeit“ so wichtig. Dabei haben wir wirklich eine fachlich hervorragende, auch mit „schwierigeren“ Temperamenten erfahrene Therapeutin (unsere zweite bereits), die allerdings auch sagte, dass unser Kind ein selten „willensstarkes“ kleines Persönchen sei und daher bis jetzt noch nicht effektiv mit ihr arbeiten kann. Herzlichen Dank für Ihren Rat!
von Montag am 24.05.2012, 22:48