Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und ein ziemlicher Wirbelwind, der selten mal still sitzen kann. Beim Spielen bevorzugt er die Tobe- und Kletterspiele mit viel Rennerei und lautem Rufen und Geschrei, er ist also kein Kind von der Sorte, dass sich still in die Ecke setzt und ein Puzzle spielt oder so, er braucht immer Action. Selbst wenn er mit seiner Parkgarage und den Autos spielt, spielt er immer nur Unfälle, wo es schön scheppert und kracht und die Autos zusammenstoßen. Leider ist es dabei so, dass mein Sohn sich wirklich so gut wie gar nicht mal allein beschäftigen kann. Wenn er nicht gerade im Kindergarten ist vormittags, oder wir Besuch von einem Freund / einer Freundin haben doer irgendwo hingehen, langweilt er sich sofort, wenn ich mal keine Zeit habe, mich mit ihm zu beschäftigen. Die Zeit, wo er im Kindergarten ist, nutze ich für Erledigungen und Haushalt, denn wir haben auch noch ein kleines Mädchen (fast 1 Jahr), das ich überall hin mitnehmen muss (die Großeltern wohnen weiter weg). Trotzdem schaffe ich da nicht alles, es muss gekocht, aufgeräumt, gesaugt werden etc., irgendwas ist immer, und zwischendurch möchte ich auch einfach mal ein paar Minuten abschalten, aber das geht nicht, er hängt ständig an meinem Rockzipfel, Mama hier, Mama da, Warum Warum Warum? Heute waren Freundinnen da mit gleichaltrigen Kindern, und beide kennen das so nicht, ihre Kinder verschwinden oft stundenlang (!) in ihren Kinderzimmern und spielen - sowas kenne ICH nicht! Ich finde das soooo anstrengend! Wieso kann mein Kind nichts mit sich selbst anfangen? Muss man das so hinnehmen, dass er einfach so ist, oder kann an das allein Spielen lernen? Und wenn ja, wie kann ich ihn dazu anregen? Ich habe oft auch das Gefühl, er hat überhaupt keine Phantasie und keine Ideen, was er spielen soll/kann außer immer seine "Grob-Spiele", wo er aber auch immer einen Partner braucht... Selbst meine kleine Tochter von 11 Monaten kann sich zwischendurch mal eine halbe Stunde hinsetzen und spielen, das konnte mein Sohn noch nie, jetzt fängt er sogar an, ihr das (Baby-)Spielzeug dann wegzunehmen, mit dem sie gerade beschäftigt ist, damit sie auch nicht mehr spielt und ihn beachtet. Das kann doch so nicht weitergehen auf Dauer, ich dreh hier echt durch! Länger in den Kindergarten kann er auch nicht gehen, es fehlen die Langzeit-Plätze! Kann man da denn gar nichts tun um das zu ändern??? LG und schönes WE! Claudia
Mitglied inaktiv - 09.07.2009, 14:21