weiß mir keinen Rat mehr...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: weiß mir keinen Rat mehr...

Hallo, ich brauche dringend einen Rat. Es geht um die Erziehung meiner Tochter Maja... Sie ist letzte Woche 2 Jahre alt geworden und macht mich seit einiger Zeit wirklich verrückt. Heute z.B.: Wir hatten Besuch (2 Freundinnen mit ihren Söhnen - beide so alt wie Maja)..Maja hat bei allem was die Buben angefasst haben immer nur "meins" gesagt und gehauen. Dann sind wir in den Garten - meine Süße hat die beiden Buben mit Sand beworfen (mehrmals). Ich habe ihr versucht zu erklären, dass sie das nicht darf usw., sie hat es immer wieder gemacht. Dann hab ich sie geschnappt und wir sind ins Haus - ich habe ihr gesagt, dass sie in ihr Zimmer gehen soll und erst wieder rauskommen soll, wenn sie wieder lieber ist. Nach 2 min. bin ich zu ihr - sie hatte ihren ganzen Kleiderschrank im Zimmer verteilt - ich natürlich wieder geschimpft und alles weggeräumt - sie ist unterdessen ins Wohnzimmer und hat einen Becher mit Saft auf`s Parkett geschüttet.... Was mache ich denn falsch? Ist das normal? Was kann ich denn nur tun? Ich möchte mein Kind nicht hauen...aber alles erklären nutzt doch scheinbar nix... Sie ist eigentlich eine ganz, ganz liebe Maus, aber im Moment ist sie wohl unausgelastet.. Danke. LG Tine

Mitglied inaktiv - 17.09.2003, 20:55



Antwort auf: weiß mir keinen Rat mehr...

Hallo Tine In dieser Phase der Ich-Findung beanspruchen nahezu alle Kinder Alles für sich. Ein Schimpfen oder eine Auszeit halte ich dann für unangebracht, da die Kleinen dieses Handeln nicht verstehen können, ärgerlich werden und sich geradezu motiviert fühlen herauszufinden, wie die Mama reagiert, wenn ICH ihr zeige, was ICH kann.- Zeigen Sie Maja gegenüber Verständnis, indem Sie mit ihr gemeinsam -bevor Besuch kommt- ihr Lieblingsspielzeug wegräumen und eine Spielkiste o.Ä. zusammenstellen, mit deren Inhalt ALLE spielen dürfen. Spielen mehrere Kleinkinder miteinander, beteiligen Sie sich an dem Spiel oder geben Sie konkrete Spielangebote. Heben Sie immer mal wieder die Stärken jedes einzelnen Kindes lobend hervor und regen Sie zu gegenseitiger Hilfestellung an. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.09.2003