Weiß mir keinen Rat mehr!!! gerne an Alle

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Weiß mir keinen Rat mehr!!! gerne an Alle

Hallo Frau Schuster, es geht um meine 21 Monatige Tochter. Seit 4 Monaten ist es so, daß Sie vor Fremden Erwachsenen sich regelrecht versteckt oder der Blick und Kopf wandert die ganze Zeit nach unten. Auf Kinder ist sie eigentlich immer zugegangen. Doch nun fängt es da auch an. Nicht so stark wie bei den Erwachsenen und nur am Anfang. Ich gehe mit ihr in eine Krabbelgruppe und zum Mutter-Kind-Turnen. Leider hat sie sonst keinen regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und was ich tun kann, daß sich das wieder bessert. Zuhause ist sie ein aufgewecktes, sehr quirliges Mädchen. Ich hatte gehofft, daß sie mit 2 1/4 Jahren einen Kiga-platz bekommt, aber leider habe ich da eine Absage erhalten. Ich bin völlig fertig und habe Angst, daß sie total schüchtern und menschenscheu wird bzw. schon ist. Ach ja, sie wurde noch nie richtig fremdbetreut, da meine Eltern weit weg wohnen und ich zu den Schwiegers ein nicht so gutes Verhältnis habe. Mache mir die größten Vorwürfe, daß ich vielleicht etwas falsch gemacht habe! Ich danke Ihnen schon vorab für Ihre Antwort. Gruß, Michaela

Mitglied inaktiv - 27.04.2005, 12:49



Antwort auf: Weiß mir keinen Rat mehr!!! gerne an Alle

Hallo Michaela Bitte machen Sie sich keine Vorwürfe! Diese beiden Gruppen-Treffs reichen durchaus aus, um erste Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen. Akzeptieren Sie bitte, dass Ihre Tochter scheinbar nicht allzu temperamentvoll ist und heben Sie ihr Können auch vor anderen Personen immer mal wieder lobend hervor, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Zeigen Sie ihr bitte nicht, dass Sie sich Sorgen bezüglich ihres Verhaltens gegenüber "Fremden" machen. Besuchen Sie möglichst zusätzlich auch mal öffentliche Spielplätze oder andere Einrichtungen (Zoo, Bauernhof, Flughafen...), wo sich weitere kleine und große Personen aufhalten. Mit zunehmender Entwicklung wird auch Ihre Tochter sich zunehmend von Ihnen lösen, da der Bewegungs- und Erfahrungsdrang einfach viel zu groß ist. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 28.04.2005