Was soll ich machen???

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Was soll ich machen???

Halli Hallo, ich weiss mal wieder nicht was ich machen soll. Mein Sohn wird jetzt26 Monate alt und ich habe da ein paar Fragen. 1. Ich bin dabei meinen Sohn ans Töpfchen zu gewöhnen. Zuerst hat er auch gerne darauf gesessen, nur mittlerweile streubt er sich. Ich zwinge ihn auch nicht dazu. Ich frage ab und zu mal ob er auf Toilette muss, damit er es nicht vergisst. zum 2. Mein kleiner fängt an zu schlagen. Er ist jetzt seit 1 Jahr in der Kinderkrippe. Und dieses Jahr kam ein Kind dazu, der gerne mit Schlägen komuniziert. Ich hab da echt bedenken ob ich mich privat auch noch weiterhin mit den Eltern bzw. mit dem kleinen treffen soll. Ich hab da echt bedenken das sich Yanik da was abkuckt. Er hat das vorher nie gemacht. zum 3. ich weiss nicht wie ich reagieren soll wenn mein kleiner nicht auf mich hört und mich extra provoziert. Ich will nicht schreien. Und von einem Klaps auf den Po halte ich auch nicht viel. Nur wie soll ich reagieren ohne das er auf dauer den Respekt vor mir verliert. Jetzt denken mit Sicherheit was ein Kind. Schlägt nicht Provoziert ect.....dazu muss ich aber sagen das mein SOhn wirklich ein sehr liebes und troz des Alters ein sehr verständnisvolles Kind ist. Nur wie alle anderen Kinder ist er nun mal kein Engel :o) Danke Simone + Yanik

Mitglied inaktiv - 12.09.2003, 01:33



Antwort auf: Was soll ich machen???

Hallo Simone Erwähnen Sie das Thema: Töpfchen vorläufig nicht gegenüber Ihrem Sohn, ziehen Sie ihm nach Möglichkeit eine Trainingswindel an und nehmen Sie ihn "rein zufällig" zu bestimmten Zeiten mit ins Bad (nach dem Aufwachen, vor dem Schlafengehen...) um dann selbst auf die Toilette zu gehen. Hat er den entsprechenden Entwicklungsstand erreicht, wird er versuchen Sie nachzuahmen. Überlegen Sie einmal, ihm zu dem Töpfchen auch einen Kindersitz für`s "große Klo" anzubieten, den erfahrungsgemäß gerade Jungen dem Topf vorziehen. Zeigen und sagen Sie Yanik, wie stolz Sie darauf sind, dass er schon anders als mit Schlagen seine Wünsche mitteilen kann. Informieren Sie ihn darüber, dass nur Diejenigen schlagen, die nicht wissen welche Arten des Ausdrucks es noch gibt. Geben Sie ihm in konkreten Situationen alternative Handlungsmöglichkeiten zum Schlagen (Spielzeug reichen, streicheln, Kopf schütteln...). Teilen Sie Ihrem Sohn Ihre Wünsche nach Möglichkeit erst dann mit, wenn Sie Blickkontakt zu ihm aufgenommen haben, bzw. ihn an die Hand nehmen. Begründen Sie ihm Ihre Wünsche und machen Sie ihn liebevoll auf die möglichst logischen und konsequent eintretenden Folgen aufmerksam, wenn er Ihren Wunsch nicht berücksichtigt. Handeln Sie entsprechend und in Ruhe. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.09.2003