Hallo,
Fabian ist 15 Monate alt und sein Verhalten
kann ich einfach nicht ändern :-( egal was
ich mache.
Er beißt, kneift und robbt mich an den
Haaren, auch unsere Katzen (die Gott sei dank
sich das noch gefallen lassen)
Ein "nein" hilft nicht, ich setzte
ihn weg und mache ihm klar das er das nicht
darf, aber puste Kuchen, Fabian macht
weiter.
Ach das Pampers wechseln wird fast jedes mal
zum Theater, er strampelt, schreit . . . ich
versuche ihm klar zumachen, je mehr er sich
wert desto länger und schlimmer wird es.
Es ist auch so egal was er nicht will, er
schreit und heult. Will er was, was er aber
nicht bekommt genau das selbe.
Ich bin meist konsequent, aber irgendwie scheint es
keine Früchte zu tragen.
Was kann ich tun das sich sein Verhalten ändert?
LG
Mitglied inaktiv - 23.10.2009, 13:04
Antwort auf:
Was kann ich noch tun?
Hallo Ratsuchende
Fabian fordert mit beschriebenem Verhalten Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu ein.
Mit 15 Mon. weiß er noch nicht, wie er sich angemessen mitteilen kann und setzt alle seine bisherigen Erfahrungen ein, um Ihre umgehende Zuwendung zu erhalten.
Bitte verzichten Sie vorläufig auf lange Erklärungen, die Ihr Sohn genauso wenig wirklich versteht wie ein einfaches Nein.
Begründen Sie darum ein Nein nur KURZ, wie z.B.: "Au, das ist heiß" oder: "Vorsicht, das geht kaputt". Dann lenken Sie ihn nahezu gleichzeitig mit einer geeigneten Aktivität ab.
Da kein Kind in seinem Alter nahezu bewegungs- und beschäftigungslos auf dem Wickeltisch liegen mag, lassen Sie ihn "helfen", indem er z.B. die neue Windel oder einen Waschlappen festhalten DARF.
Ebenso können Sie das Wickeln spielerisch gestalten, indem z.B. eine Handpuppe mit Ihnen gemeinsam die Windel wechselt, beim Anziehen schaut, wo denn der Arm bleibt, den die Puppe durch das Ärmelloch eines Pullis sucht usw.
Soll er nicht an den Fernseher, regen Sie ihn nach einem KURZ begründeten Nein dazu an , an einem Spielzeug weitere Erfahrungen zu sammeln oder wecken Sie sein Interesse an einem Fingerspiel usw.
Kinder in Fabians Alter benötigen stets eine Beschäftigung und sind ständig in Bewegung. Je mehr Sie ihn zu geeigneten Aktivitäten anregen, umso weniger wird er sich Ungeeignetem zuwenden und umso seltener müssen Sie ein Nein aussprechen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 23.10.2009