Vorbereitung auf den Nachwuchs

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Vorbereitung auf den Nachwuchs

In 7 Wochen wird mein 2. Kind geboren. Der "Große" wird dann 18 monate sein. Ich versuche ihn in alles miteinzubeziehen, aber ihn interessiert es nicht wenn wir gemeinsam seine babypuppe wickeln wollen, oder irgendwas sonst fürs baby vorbereiten, er geht dann immer raus und spielt alleine. Soll ich das nun gut finden? Überhaupt spielt er sehr viel mit sich alleine und bisher fand ich das immer gut, so weiß ich daß er sich kurz alleine beschäftigen kann, was nach der geburt vielleicht sehr hilfreich ist. Aber ich hab das Gefühl ich müßte ihn mehr darauf vorbereiten. Wir haben uns vorgenommen, ein geburtsgeschenk von seiner Schwester aus dem KH mitzubringen, damit er die Ankunft mit etwas positivem Verbindet (Bobby-Car). Er fährt auch jetzt schon draußen mit seinem puppenbuggy durch die gegend aber nicht wegen der tollen puppe sonder eher, weil es ihm spaß macht das ding zu schieben. Bis jetzt war er nie eifersüchtig wenn ich andere kinder auf dem Arm hatte oder mit ihnen gespielt hatte, aber ich glaube er weiß sehr wohl wer nur kurz zu besuch ist und wer hier wohnt. Ich hab nicht das Gefühl dass er weiß daß in meinem Bauch ein Baby ist, er weiß nur dass er nicht raufklettern darf. Was kann ich noch tun um ihn miteinzubeziehen und um event. Eifersucht zu verhindern?

Mitglied inaktiv - 16.11.2001, 09:19



Antwort auf: Vorbereitung auf den Nachwuchs

Hallo Cadischa Sehen Sie der Geburt Ihres 2.Kindes gelassen entgegen. Da Ihr Sohn weiß, dass er bald der große Bruder sein wird, wird er die Veränderung wahrscheinlich gelassen hinnehmen. Verstehen kann er es noch nicht oder sich gar vorstellen, dass im Bauch seiner Mama ein Baby sein soll.- Ein Geschenk mitzubringen halte ich für sehr wichtig. Auch sollten Sie Ihren Bekanntenkreis -wenn möglich- darüber informieren, dass Ihnen ein Geschenk für Ihren Sohn viel wichtiger ist als für das Baby, dass sowieso Davon noch Nichts mitbekommt. Bevor sie sich lächelnd und: "Oh, wie süß!" über das Baby beugen, sollten sie lieber Ihren Sohn bitten, ihnen seine Schwester zu zeigen. Es wird ihn mit Stolz erfüllen und er wird merken, dass er unentbehrlich ist. Ein Gefühl der Eifersucht wird höchstens in Maßen aufkommen, da er merkt, dass er nicht aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt wird. Berichten Sie uns, wie`s weiter geht, bzw. wie Ihr Sohn die Ankunft seines Geschwisters verarbeitet?- Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.11.2001



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