viele viele kleine erziehungsfragen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: viele viele kleine erziehungsfragen

Meine Tochter ist 3,5 Jahre und der Dickkopf rießen groß. Sie hat noch einen kleinen Bruder mit 1,5 Jahren. 1. Wieviel geduld sollte ich aufbringen? Möchte ich gern was von Ihr kommt fast immer erstmal nein. Dann frage ich noch ein oder zweimal und dann sag ich ihr, das ich bis drei zähle, ansonsten hat es zur konsequenz das es keine geschichte gibt. Ist das Ok? 2. Dann möchte ich gern, das sie wenn der kleine schläft eine kurze Pause von einer halben stunde macht und die in Ihrem Zimmer verbringt. Aber sie sträubt sich enorm dagegen und ich geh dann aus dem Zimmer, 1min später takkelt sie hinterher. Wie verhalte ich mich da? 3.morgens beim anziehen, auch so ein Thema, sie will alleine raussuchen, aber das will ich nicht. Es dauert sonst ewig und der Schrank ist hinterher ein caos. Also suche ich es aus und frag sie ob es ok ist und dann ist es auch in Ordnung. Aber ist mein Verhalten richtig oder bin ich nur zu faul zum aufräumen oder nicht geduldig genug :-)? Den ganzen Tag redet man sich einen Loch in den Bauch, ich habe es so satt. Ich will sie nicht schimpfen, aber nein, sie probiert so lange, bis ich sie dann doch schimpfen muss. 4.Mach ich was falsch oder ist das normal. Ich hasse diesen zustand. Levi (der Bruder) ist auch gerade in dieser "ich teste Mama-Phase" und beide zusammen ist echt hart...... 5.Sollte man immer beim spielen dabei sein? 6. Wenn sie streiten, wann geh ich dazwischen? Sorry für die vielen Fragen....Danke, danke für die Geduld

Mitglied inaktiv - 19.09.2006, 14:53



Antwort auf: viele viele kleine erziehungsfragen

Hallo Ratsuchende Bitte begründen Sie Ihre Bitte jeweils vor Ihrer Tochter und weisen Sie ggf. auf möglichst LOGISCHE Folgen hin, wenn sie sich absichtlich dieser Bitte widersetzt. Handeln Sie ggf. konsequent. Auch mit 3,5 Jahren ist Ihre Tochter noch ein Kleinkind mit großem Erfahrungs- und Bewegungsdrang. Regen Sie sie in der Ruhephase zu einer konkreten, ruhigen Aktivität an (Kassette/CD hören o.Ä.) und/oder schlagen Sie ihr gemeinsam mit Ihnen ein Kuschelstündchen vor, während der Bruder schläft. Legen Sie möglichst schon am Abend vorher jeweils 2 Kleidungsstücke heraus, sodass Ihre Tochter am nächsten Morgen SELBER zwischen diesen beiden Stücken wählen darf. Zeigen Sie Ihrer Tochter immer mal wieder, wie stolz Sie auf ihre "Größe, Selbständigkeit, Vernunft" sind und nehmen Sie sie liebevoll in den Arm, damit sie nicht das Gefühl hat, weniger akzeptiert und geliebt zu werden als ihr Bruder. Beteiligen Sie sich möglichst oft am konkret vorgeschlagenen Spiel der Beiden und regen Sie durch Hervorheben der jeweiligen Stärken zu gegenseitiger Hilfestellung an. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.09.2006