Verweigerung des Mittagessens

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verweigerung des Mittagessens

Mein Sohn (12 Monate) verweigert das Mittagessen, seit ich begonnen habe, vom Gläschen auf Kleinkindkost umzustellen. Ich "vermatsche" das Gemüse, die Nudeln oder Kartoffeln noch immer ganz klein, aber er wehrt sofort ab. Inzwischen will er auch die Gläschenkost, die er seither gegessen hat nicht mehr, wenn ich sie in den Teller tu. Sobald er in den Hochstuhl gesetzt wird und das Lätzchen umgelegt wird, sieht er seinen Teller mit dem "ungeliebten Inhalt" und sofort beginnt das Theater. Morgens bekommt er noch einen Milchbrei, den er gerne isst und nachmittags isst er ein wenig Brot. Leider ist er sowieso kein guter Esser. Wenn ich Zwischenmahlzeiten anbiete, ist er bei den Hauptmahlzeiten gleich noch weniger. Es fühlt sich so an, als ob die Eckzähne oben bald durchbrechen. Kann es vielleicht auch nur daran liegen? Geht jetzt aber schon 2 Wochen lang. Ich zwinge ihn so ungern zum Essen, aber anders würde er gar kein Gemüse oder sonstige Beilagen mehr essen. Haben Sie einen Tipp?

Mitglied inaktiv - 19.03.2002, 17:20



Antwort auf: Verweigerung des Mittagessens

Hallo Silva Solange, wie Ihr Sohn morgens noch seinen Milchbrei und nachmittags ein wenig Brot ißt, brauchen Sie sich m. E. nach keine Sorgen zu machen, wenn er mittags nicht allzu viel ißt. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst gemeinsam mit ihm ein und lassen Sie ihn sich selbst Etwas von der "normalen" Kost auf seinen Teller legen. Fragen Sie ihn dann, ob er es gern ein wenig zerkleinert hätte.- Loben Sie ihn, wie "groß" er doch schon ist, sodass er mit Ihnen am Tisch sitzen kann. Da ein Lob sehr anregend wirkt und Kleinkinder besonders viel durch Nachahmung lernen, wird er sicherlich essen, wenn er Hunger hat. Bislang ist noch kein gesundes Kind an einem gedeckten Tisch verhungert.- Denken Sie aber bitte auch Daran, dass es nur dann Nach!tisch gibt, wenn vorher wenigstens Etwas gegessen wurde.- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.03.2002



Antwort auf: Verweigerung des Mittagessens

Liebe Silvia solche Phasen kommen noch vieeeeeeel öfters: Nein Mama mein Essen eß ich nicht........was ich mir ständig Sorgen deswegen machte. Lucia wollte kein Esssen am Mittag und keins am Abend egal was ich anbot......Ich habe immer alles versucht 2 Dinge zur Auswahl mit etwas Druck,bis mir jemand sagte Elke....lass sie.Fiel mir unheimlich schwer....ich stellte ihr Mittags das Essen wie immer hin und versuchte ganz gelassen zu sein und aß meinen Teller, wollte sie nix...hat sie keinen Hunger, zwischendurch bot ich ihr dann als Zwischenmahlzeit Obst,Johurt an und Abends wieder Brot mit Belag..mal aß sie mal nicht. Doch ich fing an das alles gelassen zu sehen, solange meine Tochter gesund und fit war und siehe da,nach einiger Zeit begannn meine Tochter wieder richtg zu Essen, ab und an dachte ich sie wird garnimmer satt......dann kamen wieder Phasen wo sie nichts wollte oft ohneAbendbrot ins Bett ging nach einer zeit war es vorbei. Versuche es so.....so hart wie es sich in Deiner Situation vielleicht anhört: Es ist noch kein Kind vorm vollen teller verhungert. Wenn Dein Kind gesund,fit und munter ist und nicht abnimmt kannst Du das gerne so tun, frag mal im Forum rund-ums-baby, solche Phasen kenn wir alle zu genüge und die kommen noch vieeeeeeeel öfters. Liebe Grüße Elke

Mitglied inaktiv - 20.03.2002, 07:02



Antwort auf: Verweigerung des Mittagessens

Vielen Dank für die netten Tipps. Ich werde versuchen mich zu zügeln und ihm nichts aufzudrängen. Man denkt halt immer, "das Kind braucht doch auch gesundes Gemüse" und so ...

Mitglied inaktiv - 20.03.2002, 12:45



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