Vernachlässige ich ihn deshalb?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Vernachlässige ich ihn deshalb?

Hallo, ich habe da mal eine Frage. Ich habe einen 3 1/2 jährigen Sohn der leider in noch keinen KiGa geht da ich erst auf die Untersuchungen in einem Kinderzentrum warten möchte in dem Untersucht wird in wie weit er einen Entwicklungsrückstand hat. (Er wurde in der 33. SSW geboren) Ansonsten wird er wohl ab Sommer in einen "normalen" KiGa gehen. Nun ist es jedoch so das ich mittlerweile in der 37. Woche Schwanger bin und dadurch natürlich auch einige körperliche Probleme habe die es mir zum Teil nicht mehr ermöglichen mich mit ihm so ausgiebig zu beschäftigen da ich mich hin und wieder mal hinlegen muss zur Schmerzbewältigung. Nun habe ich natürlich Angst das ich ihn dadurch zu sehr vernachlässige wenn er sich dann mal morgens und mittags mit sich selber beschäftigen muss während ich auf dem Sofa liege oder sitze. Ich bin ja schon nicht mal mehr vollständig einsatzbereit was den Haushalt angeht weil ich es einfach nicht fertig bekomme mich eine Stunde am Stück in die Küche zu stellen ohne das ich danach starke beschwerden habe :o( Meinen Sie er wird mir das alles verzeihen können wenn ich mich zur Zeit mal etwas mehr ausruhe und einfach auch meine Ruhe brauche, oder kann er sich dadurch irgendwie negativ entwickeln? Er tut mir natürlich auch jedes mal sehr leid wenn er auf mir "rumtrampeln" möchte und ich ihn dann mal anfahren muss das er nicht mehr auf mir rumturnen kann weil das Baby in meinem Bauch ist. Oder muss er einfach lernen damit klar zu kommen? Ich bedanke mich für ihre Antwort Fabienne

Mitglied inaktiv - 13.02.2003, 11:37



Antwort auf: Vernachlässige ich ihn deshalb?

Hallo Fabienne Haben Sie vielleicht die Chance, über Ihre Krankenkasse eine Haushaltshilfe zu beantragen? Fragen Sie Ihren Arzt mal bitte Danach, da Sie ja auch für die ersten Wochen nach der Geburt nicht voll einsatzfähig sein werden. Übertragen Sie dann Aktivitäten, die Sie selbst im Moment nicht leisten können, an diese Person, die sicherlich auch gerne mal mit Ihrem Sohn auf den Spielplatz, ins Schwimmbad o.Ä. geht, bzw. mit ihm Fußball, Handball usw. spielt, sodass Sie seinem, in diesem Alter recht großen Bewegungsdrang gerecht werden können. Vielleicht kann sich auch Ihr Partner oder ein älteres Kind aus der Nachbarschaft in den nächsten Wochen verstärkt mit Ihrem Sohn beschäftigen, sodass Sie entlastet werden, sich Keiner vernachlässigt fühlen wird und Alle zufrieden sind. Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.02.2003