Verhalten eines 3,5-Jährigen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verhalten eines 3,5-Jährigen

Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist 3,5 und seit 6 W. im KiGa. Die Eingewöhnung hat gut geklappt, er geht gerne hin und bleibt über Mittag bis 14:00. Er hat er eine kleine Schwester (16 M). Nun wurde uns jetzt gesagt, er würde absolut keinen Kontakt zu den Kindern suchen, sondern wäre auf die Erzieherinnen fixiert. Die Erz. meinte, dies wäre nicht normal und bedenklich. Wir sollen es noch bis Dez. beobachten, ansonsten (wie auch immer) handeln. Er ist von klein auf an Spielgruppen gewöhnt und spielt mit diesen Kindern. Er kann sich auch sehr gut selbst beschäftigen und hat eine außerordentliche Fantasie. Wie sehen Sie sein Verhalten? Ist es wirklich schon bedenklich? Ein anderes Problem hat er wohl in seine Wiege gelegt bekommen, da ich auch so als Kind war, und wir Eltern beide so sind: seine Impulsivität und Aggressivität. Es ist so, daß er bei kleinsten Problem oft ausflippt inkl. Sachen zerstören und uns hauen, und zwar so schnell, daß man gar nicht erst abblocken kann. So ist er dann nat. nicht ansprechbar, und wir können nur sehen, daß er und die Wohnung heile bleiben. Wenn er sich beruhigt hat, tut es ihm wirklich leid, er versteht seinen Fehler und hilft aufräumen. Ich glaube, er leidet selbst darunter. Für Wutkissen, -bilder etc. ist er noch zu klein. Es funktioniert jedenfalls nicht. Haben Sie vielleicht einen Tip, wie wir das in den Griff kriegen. Es sind also einige Dinge, die da zusammenkommen. Vielen Dank für's lange Lesen und eine Antwort und viele Grüße, Maya

Mitglied inaktiv - 25.09.2006, 20:08



Antwort auf: Verhalten eines 3,5-Jährigen

Hallo Maya Bitte sprechen Sie doch mal mit dem betreuenden Kinderarzt über das Verhalten Ihres Sohnes generell und über die Aussage der Erzieherin, der Sie auf diese Weise in jedem Fall zuvorkommen und schon jetzt handeln, wenn Handlungsbedarf besteht, statt bis Dez. abzuwarten. Mir scheint Ihrer Beschreibung nach Ihr Sohn jähzornig zu sein, sodass u.U. fachliche Unterstützung von einem Kinderpsychologen notwendig sein wird, damit ein harmonisches Miteinander sowohl zu Hause als auch im Kiga möglich sein wird. Damit Ihr Sohn in der Gruppe recht bald einen "Freund" findet, mit Dem er gerne zusammen spielt, empfehle ich Ihnen, das eine oder andere Kind mal zu sich nach Hause einzuladen, da dort in der kleinen Gruppe leichter Kontakte geknüpft werden können; besonders, wenn Sie konkrete Beschäftigungs-Impulse geben und selbst mitspielen, um die Stärken BEIDER Kinder immer mal wieder lobend zu erwähnen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.09.2006



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