Unser Sohn schwindelt

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unser Sohn schwindelt

hallo! wir haben das problem, daß unser sohn pascal (3,5 jahre) seit längerem schwindelt. wir wissen gar nicht, wann das etwa angefangen hat. vor einem halben jahr vielleicht. es fing damit an, daß er irgendwas sagte, meist schimpfworte oder sachen, die er nicht darf. und wenn wir fragten, woher er das hat, war immer einer der opas der übeltäter. wir wissen aber 100%, daß das nicht von den opas kommt. dann schlich sich das irgendwie so ein. er streitet ganz viele sachen ab, oder lügt. wir versuchten immer zu erklären, was wahrheit und lügen ist, warum das nicht schön ist zu lügen,... heute wurde ich im kiga von der erzieherin angesprochen. er hat einem jungen einen baustein auf den kopf gehauen und sagte, er war es nicht. sie haben ihn aber dabei gesehen. sie wollten dann, daß er es zugibt. versicherten ihm aber auch daß er nicht bestraft wird und er keine angst haben braucht. er weinte fürchterlich, er will heim, muss auf toilette,... aber er hats nicht zugegeben. dann hat er sich auf einen stuhl gesetzt und ist 45 min. nicht mehr aufgestanden! erst zum stuhlkreis. aber er hats immer noch nicht zugegeben. die erzieherin erzählte, das wäre in letzter zeit wohl schon öfter vorgekommen, daß er was anstellt und es auf andere schiebt oder sagt, er war es nicht. ich hab ihn ruhig darauf angesprochen, aber er stellt auch zuerst stur. irgendwann gibt er es unter druck zu. aber das ist doch auch nicht der richtige weg. was kann ich machen? wie erkläre ich es am besten? wie gehe ich damit um? Ihn drauf ansprechen, warten bis er es erzählt? danke + lg laurine

Mitglied inaktiv - 03.02.2009, 14:05



Antwort auf: Unser Sohn schwindelt

Hallo Laurine Bitte zeigen Sie (oder die Erzieherin) Ihrem Sohn, dass Sie die Wahrheit kennen. Lächeln Sie ihn verschmitzt an und stellen Sie klar, dass er ja wohl mal wieder Märchenstunde hat. Dann bitten Sie ihn, sich z.B. bei dem Geschädigten zu entschuldigen, bzw. fragen Sie Pascal, ob er überhaupt weiß, was entsprechendes Schimpfwort bedeutet oder ob Sie es ihm erklären sollen. Er wird sich ertappt fühlen und (hoffentlich) das Interesse am Schwindeln bald verloren haben, da Sie (die Erzieherin) nicht die erwartete Reaktion: schimpfen zeigen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.02.2009