Unruhe und "Herumhampeln"

Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unruhe und "Herumhampeln"

Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage bezüglich meinen fast 4-jährigen Sohn. Er ist extrem unruhig, kann z.B. nicht ruhige neben einem her laufen oder mal kurz ruhige stehen bleiben. Ständig ist er am rumhamplen, kaspern oder sonstiges. Auch zuhause rennt er fast nur durch die Wohnung. Beim Anziehen usw. kann er kaum stillsitzen und möchte bei allem Hilfe. Mit seinem großen Bruder kann er nur toben. Beim Essen kann er ebenfalls nicht ruhig stillsitzen, meist erzählt er irgentwelches "belangloses" Zeug. Vor kurzem mußten wir z.b. wegen Regen unterstehen. Es waren noch andere Gleichaltrige dabei. Alle Kinder sind brav untergestanden, nur meiner mußte im Regen rumrennen... Ich bin den ganzen Tag beschäftigt meine Kinder zu beruhigen. Wenn wir irgentwo hingehen und ich mit ihm die Situation vorher besprechen will, wie er sich verhalten soll, nimmt er keinen Blickkontakt auf, ebenso wenn ich nach einer schwierigen Situation mit ihm darüber reden will. Wie kann ich meinen Sohn zu mehr Ruhe bringen? Beziehungsweise ab wann ist so ein Verhalten auffälllig. Inwieweit soll ich dieses Verhalten auch einfach ignorien ? Danke für Ihre Antwort. Marion

Mitglied inaktiv - 17.09.2006, 08:06

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Antwort auf: Unruhe und "Herumhampeln"

Hallo Marion Bitte bedenken Sie stets, dass Ihr Sohn noch ein Kleinkind mit sehr großem Bewegungs- und Erfahrungsdrang ist und kein kleiner Erwachsener. Um diesen Drang nach Neuem ein wenig zu lenken, rate ich Ihnen, ihm so oft wie möglich KONKRETE Bewegungs- und auch Beschäftigungsangebote zu geben und sich selbst an seinen Aktivitäten zu beteiligen. Auf diese Weise erreichen Sie eine zunehmend längere Konzentrationsfähigkeit und auch zunehmend überlegtes, eigenständiges Handeln, wenn Sie seine Stärken und sein Können immer mal wieder lobend hervorheben. Ganz wichtig ist es auch, dass Sie selbst möglichst gelassen und begründet konsequent reagieren und auf einen geregelten Tagesablauf achten, um Ihrem Sohn, bzw. Ihren Kindern eine sichere Orientierung zu ermöglichen. Sollten Sie weiterhin Bedenken haben, ob sein Verhalten evtl. behandlungsbedürftig ist, rate ich Ihnen, den betreuenden Kinderarzt zu befragen, der Ihren Sohn schon eine Weile kennt. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 18.09.2006

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