Überraschendes aggressives Verhalten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Überraschendes aggressives Verhalten

Liebe Frau Schuster, ich bin sehr in Sorge über das Verhalten meiner kleinen Tochter (sie wird nächsten Monat zwei). Normalerweise ist sie ein freundliches und aufgeschlossenes Kind. In der letzten Woche hatten wir ein paar Tage Besuch von einem genau gleichaltrigen Mädchen. Meine Tochter ist sie sehr "angegangen" hat geschubst, getreten, an den Haaren gezogen und geschlagen und das auch ohne erkennbaren Anlass. Ich vermute, dass es mit der Kinder-Konstellation bei ihrer TaMu zusammenhängt: Dort gibt es nur ein anderes Kind und zwar den Sohn der TaMu, er ist zweieinhalb und sehr rüpelhaft. So wurde ich Zeuge, wie er mit voller Absicht mit dem Bobby Car in meine Tochter hineinfuhr. es gibt wohl immer wieder solche Szenen, auf der anderen Seite verstehen sie sich aber manchmal auch recht gut. Die TaMu reagiert natürlich auf sein aggressives Verhalten. Kann das sein, dass das so abgefärbt hat, dass meine Tochter das Verhalten auch schon übernommen hat? Ich habe die Möglichkeit sie mit zwei Jahren in den hiesigen KiGa zu bringen, da ich arbeite, brauche ich eine Betreuung für sie. Was kann ich tun? Es macht mir echt Sorgen! Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße Luisanne

Mitglied inaktiv - 10.08.2005, 11:34



Antwort auf: Überraschendes aggressives Verhalten

Hallo Luisanne So, wie sich der Sohn der TaMu gegenüber Ihrer Tochter als der Stärkere/Mächtigere fühlen wird, so fühlt Ihre Tochter sich gegenüber dem Besuchskind und möchte dieses Gefühl Allen Anwesenden auch demonstrieren. Diese Machtkämpfchen sind durchaus altersgerecht und tragen wesentlich dazu bei, dass jedes Kind seine individuelle Position kennen und auch zu verteidigen lernt. Allein eine friedliche Methode müssen sowohl Ihre Tochter als auch der Sohn der TaMu erst noch kennenlernen. Betonen Sie Ihrer Tochter gegenüber immer wieder, dass Sie ihr helfen, darauf zu achten, dass sie ihr Spielzeug immer wieder zurückerhält und an Besuchskinder nur ausleihen sollte. Loben Sie ihre Hilfsbereitschaft dem Besuch und auch den "schwächeren" Kindern gegenüber. Beteiligen Sie sich am jeweiligen Spiel der Kinder, um in konkreter Situation gleich eine friedliche Konfliktlösung vorzuschlagen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.08.2005



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