Hallo zusammen
Mein Sohn ist jetzt 27 Monate alt,wir haben Ihn alls sehr lieber Junge bis jetzt gekannt,aber seit dieser Woche hat er nur Trotzanfälle wenn er nicht das bekommt was ER will. heute wollte ich Ihm einen Pulli anziehen weil der andere Nass war,aber ER wollte einen anderen als den ich Ihm geben wollte,da hat angefangen zu teubelen und stampfen,laut geschrien,ich ging von Ihm weg, ich sagte aber auch wieder ob er jetzt den Pulli, den ich IHM gegeben habe,anziehen möchte,er sagte nein und schrie noch lauter,ich sagte, wenn er jetzt nicht aufhöre,müsse er in sein Zimmer,er sagte ja, aber in seinem Zimmer ging es wieder weiter.Ich sagte Ihm wenn er sich beruhige kann er wieder rauskommen,ich hielt die Türe für einige Sek. zu,er hat gegen die Tür gepoltert,ich machte aber immer wieder auf und fragte ihn ob er sich beruhigt habe,es ging so aber lange,er hat sich erst wieder beruhigt als ich Ihm sagte das er der andere Pulli anziehen könne ,wenn dieser Pulli den ich IHM gegeben habe ,schmutzig ist.
Habe ich richtig reagiert,?im nachhinein hatte ich fast ein schlechtes Gewissen. Danke für jeden Tip
Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 14:22
Antwort auf:
Trotzanfälle auch an alle Mütter
Hallo Bea
Anschaulicher und realistischer, als Bine geschrieben hat, kann ich Ihnen auch keinen Ratschlag geben.-
Kinder wollen meist keine langen Diskussionen. Sie wollen "einfach" eine liebevoll gesetzte und konsequent eingehaltene Grenze gesetzt bekommen.
Bieten Sie Ihrem Sohn zwei Pullover zur Auswahl an und begründen Sie ihm, warum er den Nassen nicht länger tragen darf, muß er sich für Einen entscheiden, da Sie ihm sonst eine Entscheidungshilfe geben. Genau Darauf wird er warten.-
Informieren Sie ihn möglichst gelassen, dass er mit seinem Schreien, Toben, o.Ä. Ihre Meinung nicht ändern wird. Ihre eigene Ruhe wird sich dann bestimmt rasch auf Ihren Sohn übertragen, sobald er feststellt, dass sich dadurch tatsächlich Nichts ändert.
Probieren Sie`s und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 22.11.2001
Antwort auf:
Trotzanfälle auch an alle Mütter
Liebe Bea,
das kommt mir sehr bekannt vor, was Du so erzählst :-)
Erstmal finde ich es wichtig zu sagen, dass das Verhalten Deines Sohnes natürlich völlig normal ist. Auch meine Tochter wird, seit sie etwa zweieinhalb ist, vom Trotz geschüttelt (und ich dann auch manchmal...;-)). Bedenklich wäre es aber eher, wenn unsere Kinder diese wichtige (und leider recht lange) Phase NICHT durchmachen würden. Denn sie gehört nunmal dazu.
Um nicht die Nerven zu verlieren, reagiere ich bei Trotzanfällen nicht mit endlosen Ermahnungen und mit Aufforderungen ("Kommst Du jetzt bitte?" usw.), sondern ich sage ein-, zweimal, was wir jetzt tun wollen (Pulli anziehen, Windel wechseln, uns Schuhe anziehen, weil wir los müssen usw). Und wenn meine Tochter dann einen Machtkampf anfängt, sage ich, dass wir diese Dinge dann eben zusammen tun. Ich "schnappe" sie mir also, ohne sie lange zu rufen oder zu betteln, und wir ziehen den Pullover, die Schuhe usw. gemeinsam an, Gezappel hin oder her. Das findet sie doof und meist sieht sie dann ein, dass es mehr Spaß macht, das rechtzeitig selbst zu tun.
Wenn sie im Supermarkt trotzt (was auf Euch wahrscheinlich auch demnächst zukommen wird), hilft dagegen eher die Strategie des Nicht-Beachtens. Also das schrille Kreischen an der Kasse zu ignorieren, die Einkäufe gelassen zu bezahlen und einzupacken. Was die anderen Leute bei dem Lärmpegel dann denken, ist mir wurscht, so viel Coolness braucht frau einfach.
Liebe Grüße und gute Nerven ;-)
Bine
Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 18:16
Antwort auf:
Trotzanfälle auch an alle Mütter
Hallo Bine
Danke für Deine Worte,es ist schön ,von anderen Müttern zu hören,wie sie mit diesem Thema umgehen!!! Viele Grüsse Bea
Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 19:06