Liebe Frau Schuster! Unser Sohn ist jetzt 15 Monate alt; er kann laufen und hat daher auch einen beträchtlichen Aktionsradius. Leider neigt er recht oft zu Wut-/Trotzanfällen. Sei es, dass wir ihm etwas verbieten oder auch nicht schnell genug geben. Er greift dann zum nächstbesten Gegenstand und schmeißt ihn auf den Boden (wir haben schon etliche Einschlaglöcher im Parkett). Wenn ich ihm dann alles weggenommen habe, wirft er sich selber auf den Boden und schreit ohne sich wieder zu beruhigen. Nach einem kurzem Moment nehme ich ihn dann hoch und beruhige ihn. Leider attakiert er gelegentlich auch uns. z.B. reißt er seiner 5-jährigen Schwester an den Haaren und kommentiert das mit lautem "Aua"-Gebrüll (kommt wohl daher, dass ich immer Aua gesagt habe, wenn er mir in den Haaren gezogen hat). Ich würde gerne wissen, wie ich dem kleinen Rebell verständlich machen kann das gewisses Verhalten unerwünscht ist. Kann er überhaupt schon Verbote verstehen? (Ich habe kürzlich irgendwo gelesen, dass man erst mit ca. 1 1/2 Jahren mit "Nein"-Verboten beginnen kann.) Doch was sollen wir solange tun? Manchmal habe ich den Eindruck er hat bei seinen Auftritten einen riesen Gaudi; z.B. dann, wenn ich versuche ihn von einem Gegenstand (z.B. HiFi-Anlage bei Freunden) wegzuholen. Er lacht sich dann einen Ast, wenn ich ihn mir schnappen will und dabei "Nein,Nein" rufe. Glauben sie nicht, dass ich in so einer Situation noch ein Lächeln im Gesicht habe. Ich bin dabei schon sehr ernst und momentan bin ich erzieherisch gesehen echt am Ende mit meinem Latein. Wäre schon wenn sie ein paar Tipps für mich hätten. Gruß Ilona
Mitglied inaktiv - 25.11.2002, 18:48