Hallo,
mein Mann und ich haben uns getrennt und jetzt steht der Auszug meines Mannes kurz bevor.
Wir haben eine gemeinsame 2 1/2 Jahre alte Tochter, die auch bei mir bleiben wird, da es beruflich nicht anders geht.
Ich mache mir große Gedanken darüber was und wie ich ihr es sagen soll, dass ihr Papa nicht mehr hier wohnt, sondern woanders. Es wird in der Anfangszeit so sein, dass sie auch nicht bei ihm übernachten kann, da dies auf Grund seiner Wohnsituation vorerst nicht geht. Er wird sie allerdings am Wochenende zwecks gemeinsamer Aktivitäten abholen und wir sind uns einig, dass er auch unter der Woche nach der Arbeit kommen wird und wir auch gemeinsame Abendessen mit ihr machen werden.
Wir sind in keinem "Rosenkrieg" und uns beide einig, dass es harmonisch ablaufen soll und auch seine Familie weiterhin wie gewohnt ihr Enkelkind sehen usw.
Ein paar zusätzliche Infos, falls diese relevant sind: wir sind beide berufstätig, sie wird tagsüber in einer Krippe betreut und seit ein paar Tagen versuchen wir sie trocken zu bekommen.
Welche Anzeichen etc wären alarmierend?
Vielen vielen Dank vorab!
Grüße
Melanie
Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 19:52
Antwort auf:
Trennung
Hallo Melanie
Bitte informieren Sie Ihre Tochter so sachlich wie möglich darüber, dass Sie und der Papa sich wohl doch nicht so lieb haben, dass Sie immer zusammen wohnen möchten, sodass sich der Papa erst einmal eine andere Wohnung nimmt. Vielleicht genügt diese Info Ihrer Tochter schon.
Fragt sie aber weiter, sagen Sie ihr, dass Mama UND Papa sie aber "ganz doll" liebhaben, dass sie den Papa auch besuchen darf, sobald er eine Wohnung gefunden hat, die groß genug ist. Bis Ihre Tochter beim Vater übernachten kann, bzw. darf weisen Sie bitte darauf hin, dass der Papa aber ganz oft mit ihr spielen wird, wenn er nicht arbeiten muss und Sie manchmal auch gemeinsam essen werden.
Um herausfinden zu können, wie gut Ihre Tochter diese veränderte Familiensituation verarbeitet rate ich Ihnen, mit ihr gemeinsam Bilderbücher anzuschauen und dann auf etwaige Fragen wiederum möglichst sachlich und kurz zu reagieren.
Bilderbücher, wie "Papa Bär wohnt hier nicht mehr." oder "Fips versteht die Welt nicht mehr."
Weitere Bücher über trennung finden Sie z.B. unter:
http://www.amazon.de/Fips-versteht-Welt-nicht-mehr/dp/3522435427/ref=pd_sim_b_4
Da die meisten Bilderbücher aber erst für ca. 4-Jährige geschrieben wurden, rate ich Ihnen erst einmal abzuwarten.
Gestalten Sie die Anregung zum Trockenwerden bitte ohne jeglichen Druck, um eine Verzögerung und evtl. einen späteren Rückschritt möglichst zu vermeiden.
Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 30.01.2009