Hallo Frau Schuster
im Ruk -Forum läuft grad wieder ne Diskussion zum Thema Sauberwerden.
Da meine mama immer drängt, Antonia(2,5) müsse nun langsam auf s Töpfchen, und mein Mann der Meinung ist, ich sei zu träge es meiner Tochter beizubringen, will ich gerne mal ihre Meinung hören:
Erst mal meine (hihi)
ich bin der Meinung A. tut es irgendwann, wenn sie will, und dann für immer. So war es auch mit dem Bechertrinken. Sie sagt immer, wenn sie muss, aber sie will halt ihr Windel, ist ihr lieber. Ich finde es das okay. Und ich bin froh darüber, weil ich das Wickeln einfacher finde....
Wenn ich noch darauf Rücksicht nehmen muss, wann sie auf die Toilette muss? Und dann kommt womöglich nichts. Oder beeinflusse ich sie damit, weil ich gar nicht will, dass sie ins Töpfchen macht?
Bei meiner Mutter (ohne mein Beisein) setzt sie sich wohl gerne aufs Töpfchen, weil sich meine Mama freut, glaube ich, tut sie das auch.
Ich finde das doof, kann es meiner Mutter allerdings nicht verbieten...
Jetzt weiss ich halt auch nicht ...
Sie geht übrigens immer mit mir auf Toilette, oder mit Papa und sie liebt das Gefühl von klebriger, warmer Masse am popo... Sie liebt ihre Windeln, da sind so schöne Bilder drauf...
Sie will übriegns sonst alles alleine machen und kann es auch, essen, anziehen etc. nur eben das nicht, was mir wiederum sehr gelegen kommt.
Oder hindere ich sie deswegen?
Danke
Mitglied inaktiv - 15.11.2002, 14:50
Antwort auf:
topf, verzeihung: lang
Hallo Sonja
Sicherlich geht jedes gesunde Kind irgendwann alleine auf die Toilette, aber, da Ihre Tochter Sie von sich aus schon darüber informiert, wann sie muß, sollten Sie Antonia in ihrer Entwicklung auch unterstützen ohne sie und sich selbst unter Druck zu setzen.
Lassen Sie es zur Gewohnheit werden, dass Sie ihre Tochter zum Toilettengang ermutigen, bevor sie eine saubere Windel anzieht. Meist ist Das nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen, bzw. vor irgendwelchen Unternehmungen "außer Haus". Bieten Sie ihr Trainingswindeln an, über die sie evtl. noch eine hübsche Unterhose drüber ziehen kann und die sie ganz alleine hochziehen, bzw. herunterstreifen kann, wenn sie auf dem Klo/dem Topf war. Loben Sie jeden noch so kleinen Erfolg und ignorieren sie es, wenn mal Nichts im Topf/der Toilette landet.
Es wird nicht lange dauern und Antonia wird den Weg zum Bad ganz ohne Ihre Hilfe einschlagen, wenn sie merkt, dass sie muß. So brauchen Sie nur noch zu helfen, wenn Sie von ihr gerufen werden um ihr beim Po-Abputzen nach dem "großen Geschäft" zu helfen.
Dieser Aufwand ist meiner Meinung nach wesentlich geringer, als ständig darauf achten zu müssen, dass der Po nicht wund wird, dass Windeln im Haus sind, usw.-
Erholsames Wochenende und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 15.11.2002
Antwort auf:
topf, verzeihung: lang
Also ich bin der Meinung, Du solltest Deine Tochter schon fördern, damit sie aufs Töpfchen geht. Bei Dir klingt es wirklich, als ob Du einfach zu bequem bist. Unsere Tochter haben wir immer wieder aufs Töpfchen gesetzt (ohne Spielsachen drumherum), auch wenn mal nichts mehr kam. Und wenn sie Dir schon sagt, wann sie muss, wäre das wohl eine Möglichkeit um ihr das beizubringen. Sicherlich musst Du auch Deine Tocher dazu ermutigen, so wie es Deine Mutter macht. Sich freuen und loben, wenn es geklappt hat. Bloss weil sie ihre Windel toll findet und die Motive darauf. Dann kaufe doch hübsche Unterwäsche mit Motiven. Da freut sie sich sicher auch darüber. Wenn Du so weitermachst und aus lauter Bequemlichkeit die Windeln benutzt, brauch sie diese noch zur Einschulung. Ich denke, Deine Mutter sowie Dein Mann hat da vollkommen recht. Und das es am Anfang etwas zeitaufwendiger ist, das ist klar.
Mitglied inaktiv - 15.11.2002, 15:13