Liebe Frau Schuster,
nachdem ich nun eine Weile keine Fragen hatte, gibt es nun doch wieder ein Thema, bei dem ich mir noch ein wenig unsicher bin und würde Sie gerne um Ihre Meinung bitten.
Mein Sohn wird Ende August 2 und geht seit zwei Wochen leidenschaftlich gerne auf's Töpfchen. Gerne auch fünf mal hintereinander, bis ich dann sage, dass nach dem nächsten Mal Schluß ist. Ich komme mir dabei aber irgendwie komisch vor! Wo ich doch froh sein sollte, dass er überhaupt so gerne auf's Töpfchen geht! Ist das in diesem frühen Stadium OK, oder soll ich ihn lieber machen lassen? Nach dem dritten Mal kommen ja auch verständlicherweise nur noch ein paar Tropfen.
Und wie oft ist es normal, dass er nach dem ins Bett bringen noch Mal pieseln gehen muss? Zwei mal habe ich ihm durchgehen lassen, wobei das zweite mal meiner Meinung nach sowieso nur noch eine Ausrede war, nochmal raus zu können.
Also, meine Frage ist im Prinzip: Mache ich was kaputt, wenn ich die aufeinander folgenden Töpfchen-Gänge limitiere? Oder soll ich ihn das Spiel noch eine Weile spielen lassen? Er ist ja für heutige Maßstäbe eigentlich noch früh dran, oder?
Herzlichen Dank,
Ninkashi
Mitglied inaktiv - 23.07.2009, 21:59
Antwort auf:
Töpfchengänge
Hallo Ninkashi
Bitte lassen Sie Ihrem Sohn tagsüber auch weiterhin dieses Spiel, da er sich erst daran gewöhnen muß, am Po keine Windel sondern nur eine Unterhose zu spüren. Gleichzeitig wird er bei einer erfolgreichen Sitzung von Ihnen sicherlich gelobt und: wer verzichtet schon gerne und freiwillig auf ein Lob?-
Überlegen Sie während des Einschlafrituals noch einmal gemeinsam, ob vor dem Schlafengehen Alles erledigt wurde -auch das Pieseln- und behaupten Sie dann einfach mal, dass man nachts, wenn man schläft, nicht mehr pieseln muß. Sollte dann das Bett oder evtl. auch die Windel naß sein, gönnen Sie ihm vorerst nachts noch zur Sicherheit eine Höschenwindel als "dicke Unterhose".
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 24.07.2009
Antwort auf:
Töpfchengänge
Klar wird er gelobt und er ist ja auch auf jedes Tröpfchen im Töpfchen wahnsinnig stolz!
Allerdings muss ich nochmal nachfragen:
Ich verstehe Sie so, dass ich ihm nun tagsüber gar keine Windel mehr anziehen soll. Aber wenn wir uns in der Wohnung aufhalten, ist mir das eigentlich schon noch ein bisschen riskant. Ich versuche zwar, so viel wie möglich mit ihm raus zu gehen, aber wir haben selbst leider keinen Garten und auf dem Spielplatz mitten im Ort will ich ihn nun auch nicht unbedingt nackig rumlaufen lassen. Ich höre halt immer wieder, wie Eltern im Sommer 2-3 Wochen Sonnenschein ausnutzen und sich quasi den ganzen Tag draußen aufhalten, wo die Kinder nackig rumlaufen. Wenn da ein "ich muss pieseln" zu spät kommt, macht es nichts.
"Dicke Unterhosen" muss ich ihm ja auch auf alle Fälle noch anziehen, wenn wir einkaufen gehen etc. verwirrt das dann nicht?
Mhm, naja, wahrscheinlich sehe ich den ganzen Prozess wieder komplizierter als er ist, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Aber Sie meinen ich muss nun öfter mal den Mut aufbringen, die Windel einfach weg zulassen?
Herzlichen Dank,
Ninkashi
Mitglied inaktiv - 24.07.2009, 12:38
Antwort auf:
Töpfchengänge
Hallo nochmal,
ja, zeigen Sie gemeinsam diesen Mut und lassen Sie die Windel hin und wieder weg -besonders nach einer erfolgreichen Sitzung-.
Sollte Ihr Sohn dann allzu oft einpieseln, gönnen Sie ihm noch eine Weile die Höschenwindel, mit Der er SELBER auf den Topf gehen DARF, wenn er merkt, dass das Pipi kommen möchte.
Die "dicken Unterhosen" vermitteln zwar stets ein Gefühl von Trockenheit, da der Urin gleich weitergeleitet wird, sind aber die einzige Möglichkeit, nicht allzu häufig ein nasses Bett oder einen fleckigen Teppichboden zu riskieren.
Wehrt Ihr Sohn sich nicht gegen das Tragen einer "dicken Unterhose", können Sie ihm die Windel noch eine Weile anziehen und ihn dennoch regelmäßig auf den Topf oder die Toilette (mit Kindersitz) gehen lassen.
Liebe Grüße
von
Christiane Schuster
am 24.07.2009
