Tod eines Babys

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Tod eines Babys

Liebe Frau Schuster, ich bin im 5. Monat schwanger und Emma und Leonard sind jetzt 4 1/2 und etwas über 2 1/2. Eine Freundin von mir, welche die Kinder auch gut kennen, erwartet im März ihr erstes Kind. sie weiß aber, dass ihr Baby sehr schnell versterben wird (max. 12 Wochen Lebenserwartung, wahrscheinlich viel weniger), wenn es überhaupt die Geburt überlebt. Emma hat nun mitbekommen, dass meine Freundin traurig ist wegen dem kranken Baby. Ich gehe grundsätzlich sehr offen mit dem Thema Behinderung und Tod um, meine Kinder gehen auch sehr unbefangen auf Beerdigungen und reden unkomliziet darüber, wer alles im Himmel ist usw. Aber bisher waren es immer ältere Menschen und nun wird es ein Neugeborenes sein. Meine Frage ist, ob ich Emma darauf vorbereiten soll, dass das kranke Baby sterben wird und sie das vermutlich nicht sehen wird oder ob ich ihr erst erzähle, dass es verstorben ist, wenn es soweit ist. Wie gesagt, das Thema Tod wird bei uns offen gehandhabt, nur der passende Zeitpunkt ist mir im Moment nicht klar. Noch dazu bin ich natürlich auch sehr traurig und es auch die Beerdigung wird mich mehr mitnehmen als die bisherigen, aber ich denke/fühle, dass das ok für meine Kinder ist, oder? Viele Grüße Esther

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 10:37



Antwort auf: Tod eines Babys

Hallo Esther Da Emma bereits erfahren hat, dass das Baby krank sein wird, empfehle ich sie darauf vorzubereiten, dass das Baby vielleicht auch so krank sein wird, dass es nicht leben kann. Da es aber im Bauch seiner Mama wachsen durfte -vielleicht sind Kindsbewegungen zu spüren/fühlen-, wird man immer an dieses Baby denken -ähnlch wie an andere lieben Menschen, die nicht mehr leben können. Vermutlich werden Emma und auch Leonard mit dieser Erklärung zufrieden sein und das Engelamt ähnlich wie die bisher erlebten Beerdigungen als dazugehörend betrachten. Mitfühlende Grüße Ch. Schuster

von Christiane Schuster am 11.01.2010



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

11-jähriger Sohn hat große Angst vor dem Tod

Hallo, mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat seit einiger Zeit große Angst vor dem Tod. Er kann abends kaum einschlafen und beschäftigt sich mit dem für ihn unerträglichen Gedanken an die Endlichkeit des Lebens. Er hat dann ein richtiges Druckgefühl auf der Brust und beschreibt mir, dass er den Gedanken schrecklich findet, irgendwann einfach nicht me...


Wie antworte/verhalte ich mich beim Thema Angst und Tod richtig?

Hallo, unsere Tochter ist 3,5 Jahre und sprachlich schon sehr weit. Sie will alles ganz genau wissen und fragt alles Mögliche bis in Detail und nagelt mich dann auch auf meine Antworten hin fest. Ich muss mir wirklich immer sehr genau und bewusst überlegen was und vor allem wie viel ich ihr über ein Thema antworte, denn sie muss das Gesagte j...


Kleinkind Tod erklären?

Hallo! Ich habe es schon mit der Suche probiert, aber die Fragen und Antworten dort bezogen sich immer auf etwas ältere Kinder. Jetzt bin ich unsicher, wie ich mich verhalten soll. Eine nahe Verwandte hat eine, nun sagen wir eher nicht so positive Krebsdiagnose bekommen mit einem relativ kurzen Ablaufdatum ("ein Weihnachten, vielleicht zwei" ...


Wie einer 3 und 4 jährigen Omas Tod erklären? (gerne an alle)

Guten Tag, ich habe derzeit einige Sorgen. Meine Mutter ist letzten Monat verstorben und ich habe versucht den Kindern zu erklären wie das mit dem Tod ist. Sie denken derzeit das man dabei nur schläft (trotz zahlreicher Erklärungsversuche). Ist es in Ordnung es erstmal dabei zu belassen oder sollte ich noch mal versuchen es ihnen zu erklären? Se...


wie erkläre ich meinem Sohn den Tod?

Hallo! Bitte wieder einmal um Hilfe. Mein Sohn ist 3,5 und wir haben heute mittag als sein kleiner Bruder geschlafen hat Fotoalben geschaut weil er das so gern mag. Heute wollte er ein älteres anschauen in dem er noch nicht vorkommt. Er hat dann gefragt wo er denn da war und ob er da noch ein Engel war(hab ihm das nie so vor gesagt) und wo die tan...


wie mit Trennung und Tod umgehen

Guten Tag, ich mache mir Sorgen um meine Tochter (5 Jahre). Sie ist sehr aufgeweckt, verbeißt sich jedoch oft die Tränen (mir ist was ins Auge geflogen, das Salzwasser vom Schwimmen von vor ein paar Tagen brennt im Auge usw.) und weint wenn nur heimlich. Jetzt hat sich ihr Vater von mir vor 1,5 Wochen getrennt. Mir geht es damit noch nicht wieder ...


Sohn (9 Jahre) macht sich große Sorgen um die Zukunft bzw. den Tod

Liebe Frau Ubbens, mein Sohn (9 Jahre) ist seit gut zwei Wochen immer wieder mal sehr niedergeschlagen und grübelt über die Zukunft, äußert Ängste, was er machen soll, wenn seine Familie einmal tot ist. Er fängt dann oft auch zu weinen an, fragt sich, was eigentlich nach seinem Tod aus ihm wird, oder dass er uns bestimmt sehr vermissen wird, wenn ...


Wie Tod eines Babys erklären

Guten Tag Meine Nichte ist leider 5 Tage nach der Geburt aufgrund von Komplikationen?! gestorben. (3 Wochen vor ET also voll lebensfähig und ohne vorangegangene Krankheiten) Es ist eine extrem schwere Situation für die ganze Familie und besonders natürlich für die Eltern. Meine Tochter (fast 5) weiß, dass das Baby bald kommen sollte und spricht...


Tochter (11) leidet nach Tod vom Haustier

Guten Tag Frau Ubbens Vor fast 2 Wochen ist unser Kaninchen verstorben, wir mussten es leider einschläfern lassen es war nichts mehr zu retten, seitdem leidet unsere große Tochter sehr, sie hat ihr Haustier bis zum Schluss auf Wunsch begleitet. Ihr geht es gar nicht gut seit dem Tod hat sie starke Schlafstörungen (Kinderarzt Termin haben wir b...


Erklärung tod des Opas

Hallo! Mein vater ist gestorben bevor mein sohn geboren wurde. Er hat ihn also nie kennengelernt. Allerdings gibt es ein paar bilder oder Fotoalben und wir reden auch immer wieder über diesen Opa. Folgendes Problem: Mein Vater hat offiziell Suizid begangen, ist dazu aber gedrängt worden bzw. Stark in die ecke gedrängt worden. Mehr kann ich n...