Hallo Frau Schuster,
meine Tochter ist nun 13 Monate alt. Ich habe 2 Dinge, die mir arge Probleme bereiten.
Der erste Problempunkt ist das Wickeln. Dabei wehrt sie sich mit Händen un Füßen, schreit bis zum Erbrechen. Nicht selten habe ich den Windelinhalt bis zu den Ellenbogen verschmiert. Ich habe schon versucht, sie jedesmal, wenn sie tobt einfach festzuhalten, damit sie merkt, dass es so nicht geht. Das macht die ganze Sache aber nur noch schlimmer.
Inzwischen reinige ich das nötigste und wenn es nicht geht, setze ich sie einfach wie sie ist auf den Boden und kümmere mich erst einmal nicht mehr um sie. Heute morgen ist mir der Kragen geplatzt, es war besonders schlimm, zumal sie schon seit 5 Uhr wach war und eigentlich nur unzufrieden war. Ich habe sie nackt auf den Boden gesetzt und habe einfach die Tür hinter mit zugemacht. Ich konnte einfach nicht mehr!
Das zweite Problem bezieht sich auf das Essen. Wir haben hier einen Hochstuhl für 300 DM stehen, den wir verkaufen können, da unsere Tochter sich weigert, in diesem zu sitzen. Inzwischen sitzt sie mit einem Gurt gesichert auf einem normalen Stuhl. Da sie sich weigert zu essen, wenn sie gefüttert wird, bereite ich die Mahlzeiten so zu, dass sie sie selbst in die Hand nehmen kann. Soweit kein Problem.
Das neueste ist, dass unser Kind gar nicht mehr beim Essen sitzen möchte und das verdeutlicht, in dem sie das Essen auf den Boden wirft und damit zeigt, wo sie ihre Mahlzeit einnehmen möchte. Gehe ich auf das Verhalten ein, sieht sie mich frech an und wirft erst recht alles weg. Ignoriere ich es, ißt sie wenigstens ungefähr die Hälfte. die andere Hälfte, die auf dem Boden liegt werfe ich vor ihren Augen in den Mülleimer.
Das Problem ist, dass meine Tochter sich definitiv nicht satt ißt, vor allem am Abend und so nachts wach wird, weil sie Hunger hat. Lasse ich sie so lange quengeln, bis sie einschläft kann das 3 Stunden dauern und ich habe nicht die Kraft jede Nacht 3 Stunden wach zu sein.
Ich bin im Moment am Ende mit meiner Kraft, meinen Nerven und meinem Latein. Ich habe gerade ein Virusgrippe hinter mir, 2 Tage 40 Grad Fieber gehabt und ich habe keine Gelegenheit bekommen mich auch nur einen halben Tag davon zu erholen. Ich weiß nicht woher ich die Kraft nehmen soll, geduldig mit den Verhaltensweisen meiner Tochter umzugehen und ich habe keine Ahnung, wie ich es richtig anpacke.
Vielen Dank für ihren Rat
Katja
Mitglied inaktiv - 15.03.2002, 08:38
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Hallo Katja
Haben Sie nicht vielleicht eine Freundin oder ein etwas älteres Kind in der Nachbarschaft, das sich mit Babysitting ab und zu ihr Taschengeld aufbessern möchte und mit Ihrer Tochter spielt, bzw. nach Draußen geht? Auf diese Weise hätten Sie selbst mal wieder Gelegenheit "tief durchzuatmen" und Ihre Kräfte zu mobilisieren um sich so langsam von Ihrer Grippe erholen zu können.-
Viele Kinder, die das Stehen gelernt haben, möchten nicht mehr hilflos auf dem Wickeltisch liegen. Bereiten Sie so weit es geht die "Wickelprozedur" vor, wickeln Sie Ihre Tochter im Stehen, indem sie sich an Ihren Schultern oder an etwas Anderem festhalten kann oder -steht sie schon ganz freihändig- geben Sie ihr schon mal die saubere Windel, einen Waschlappen o.Ä. in die Hand und loben Sie sie, wie prima sie Ihnen schon helfen kann, damit die Windel so schnell wie möglich gewechselt ist. Ihre Tochter versteht schon mehr als Sie wahrscheinlich vermuten.-
Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst gemeinsam mit Ihrer Tochter ein und lassen Sie sie auf einem Stuhl "wie die Großen" sitzen, wenn sie es unbedingt möchte. Neben einem Gurt ist manches Modell eines Auto-Kindersitzes geradezu dafür geschaffen, auf einen normalen Stuhl gestellt zu werden und den Kleinen Halt zu geben.-
Lassen Sie sie möglichst alleine essen oder füttern Sie sie in Stereo: ein Löffel sie selbst - Einen die Mama-
Wirft sie das Essen auf den Boden um Ihre Reaktion zu testen (nicht, um Sie zu ärgern!), erklären Sie ihr liebevoll, dass sie dann wohl keinen Hunger zu haben scheint und ihr Teller weggeräumt wird. Erinnern Sie sie zusätzlich daran, dass es dann aber auch keinen Nachtisch und keine Zwischenmahlzeiten gibt und halten Sie sich konsequent an diese Absprache -wenn`s auch noch so schwer fällt-.
Hat sie dann abends richtig Hunger wird sie schon Etwas essen. Alle gesunden Kinder holen sich schon die Nahrung, die sie benötigen.
Wird sie nachts wach, erinnern Sie sie an ihre Einschlafhilfen wie Kuscheltier oder das Aufziehen ihrer Spieluhr. Geben Sie ihr einen Schluck Tee oder verdünnten Saft nur dann zu trinken, wenn das Gejammer gar nicht aufhören will.
Halten Sie durch, gute Besserung und: erholsames Wochenende!
von
Christiane Schuster
am 15.03.2002
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Hallo Katja,
erstmal Gute Besserung!
Also, mein 13 Monate alter Wirbelwind hat sich so ab 8 Monaten gewehrt, sich irgendwie auf den Rücken zu legen, z.B. beim Wickeln.
Seitdem wickle ich im Stehen :-). Ich beschreibe mal, wie das bei uns abläuft:
Also, unsere Wickelkommode steht in unserer Küche, die ziemlich groß ist. In der Nähe steht der Käfig von unserem Meerschweinchen. Da stelle ich ihn immer hin, er hält sich dann dran fest und guckt, was das Tierchen macht. Dabei kann ich ihm dann ganz in Ruhe die Hose ausziehen, den Body aufmachen (und, damit er nicht stört, oben auf der Schulter einmal zuknöpfen. Dann mach ich die Windel ab, mache ihn sauber usw. Dann kommt eben die neue Windel dran. Ist etwas schwierig, im Stehen, aber man gewöhnt sich dran.
Hm, ich denke nicht, dass Deine Tochter zeigt, dass sie auf dem Boden essen möchte, weil sie alles runterwirft. Sie will vielleicht nur sehen, was passiert, ob es Geräusche macht, was Mama dazu sagt. Das macht unser Kleiner allerdings auch, da hab ich noch keine Lösung gefunden. Da er von uns mitisst, ist allerdings immer genug da und ich denke, dass er sich sattisst.
Liebe Grüße
Janina
Mitglied inaktiv - 15.03.2002, 12:53
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Hi Katja
Meine Tochter ist 25 Monate und ein wider feger da kann ich mit dir mit Füllen. Sie wollte sich auch nicht mehr wikellassen mit einen Jahr das ist normal das sie sich wehr. Du must dich ganz einfach durch setzen an sonsten hast du das gleich problem wie ich einen kleinen unvollgsames Kind.
Schimmpf sie mal so das sie sich denkt he was ist jetzt loss oder du probierst sie auf den Topf zu setzten.
Und was es um das Esen geht, wenn sie das einmal macht weck nehmen und nichts anderes geben und nach einer Stunde Probierst du es noch eimal.Vor dem Essen darfst du ihr natürlich auch nichts geben sonst ißt sie dir nichts mehr denn sie ist satt.Wenn sie dir in der Nacht nicht ist dann must du ihr ein Fäschchen geben am besten ist da das Himmeltau mit Milch den mit einen Jahr durfen sie Milch trinken mit etwas Honig süssen und sie schläft sir durch.
Ich hoffe ich habe dir geholfen.
Gruss Dani
Mitglied inaktiv - 15.03.2002, 13:42
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Noch einen kleinen Tipp fürs Wickeln, denn das hat bei mir geholfen :
Ich ziehe die alte Windel bei dem grossen Geschäft in der Badewanne aus und dusche ihm den Po ab, das mag er gerne, und ich riskiere nicht die grosse Sauerei. Das kleine Geschäft wird ebenfalls im Stehen erledigt, liegen mag meiner auch nicht mehr.
Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorrednerinnen Janina und Frau Schuster anschliessen !
Mitglied inaktiv - 15.03.2002, 23:14
