Tagesstätte für 6wochen alte Babys??!!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Tagesstätte für 6wochen alte Babys??!!

Hallo Fr. Schuster, meine Tochter wor am Freitag 10 Wochen alt, und da ich noch keine abgeschlossene Ausbildung habe und es meinem Mann versprechen musste, will ich dieses Jahr wieder arbeiten gehen. Allerdings weis ich nicth ob ich meine Tochter wirklich weggeben will. In die Gruppe in die sie könnte sind Kinder von der 6ten Woche bis zum 12 Lebensjahr. Meine Schwiegermutter (Erzieherin v. Beruf) und meine Mutter (ehem. Kinderkrankenschwester aus der Frühchenstation) wollen sich das erste Jahr der Ausbildung um die Kleine kümmern. Nur leider fängt die liebe Schwiegermama an , an allem was ich tue estwas auszusetzen. Ich würde sie falsch anziehen, die Flasche nicht richtig geben, usw. Sie sagt auch zu der Kleinen: "Komm kleine Maus wir machen das , deine Mama ist zu blöd dafür". Was mache ich wenn sie das weitermacht, und Tamina Salome irgendwann versteht was ihre Oma da zu ihr sagt?? Soll ich sie wirklich in eine Tagestätte bringen??? LG Talissa

Mitglied inaktiv - 26.02.2003, 17:20



Antwort auf: Tagesstätte für 6wochen alte Babys??!!

Hallo Talissa Zu den Großeltern sollten Sie Tamina Salome nicht geben, da Sie selbst für Ihre Tochter verantwortlich sein möchten und nicht die Eltern, die Ihnen diese Eigenverantwortlichkeit sogar abzusprechen scheinen. Eine abgeschlossene Ausbildung halte ich schon für sehr wichtig, aber: können Sie Damit nicht noch 1 Jahr warten? Geht es Ihrem Mann um die Ausbildung oder den Verdienst?- Es ist schon richtig, dass man nie genug Geld hat, aber eine Einschränkung zu Gunsten des Kindes, dessen Entwicklung Sie nicht um 1 Jahr verschieben können, wird sicherlich zu einer größeren Lebensqualität beitragen als das Geld.- Die Betreuung durch eine Tagesmutter, die ich nicht so vehement ablehne wie einige andere SchreiberInnen, da es Tagesmütter-Vereine gibt, denen TaMu angehören, die regelmäßig geschult und auch überprüft werden, halte ich in Ihrer persönlichen Situation auch nicht für angebracht, da sich die Großeltern dann "versetzt" fühlen würden, was eine noch größere Unstimmigkeit zwischen Ihnen hervorrufen würde. Geht es nur um die Entscheidung, von Wem Sie Ihre Tochter betreuen lassen möchten, sollten Sie der Tagesstätte mit der altersgemischten Gruppe den Vorzug geben. Bei einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen Ihnen und den BetreuerInnen wird es Ihrer Tochter dort bestimmt gut gehen. Allerdings bleibt noch zu überlegen, wer Ihre Tochter im Falle einer Krankheit oder bei geschlossener Kita(Ferien) betreut-. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 27.02.2003



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hallo talissa, also ehrlich, bevor du die kleine bei deiner schwiemu lässt, die son schiet über dich erzählt - UNMÖGLICH -, dann würde ich dein kind lieber in die kita geben. ich finde, bei allen nachteilen der frühen fremdbetreuung, eine kita-gruppe, die altersgemischt ist, auf jedenfall besser, als eine reine krippengruppe, weil 1. die erzieherinnen aufgrund der altersstruktur nicht hauptsächlich mit versorgertätigkeiten, z. b. wickeln und füttern, beschäftigt sind, und 2. die größeren kinder viel mit deiner kleinen spielen und kuscheln werden. beides kommt deinem kind zu gute. alternative wäre eine tagesmutter, nur irgendwie bin ich da persönlich sehr skeptisch, weil ich erstmal eine finden müsste, der ich 100 pro vertrauen könnte. wer sagt mir, was hinter verschlossenen türen abgeht? da ist eine kita viel öffentlicher und die erzieherinnen haben ihren beruf erlernt, was bei tamus oft nicht der fall ist. mein rat, mache dich nicht abhängig von einer schwiemu, die so blöd ist, wie deine es zu sein scheint. wenn es dir möglich ist, reicht vielleicht ein 6 h platz, dann hättest du mit der kleinen noch den nachmittag. lg e.

Mitglied inaktiv - 26.02.2003, 18:09



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Ja, vielleicht hast du recht. Ich möchte auch nicht wirklich eine fremde Frau in meier Wohnung haben oder mein Kind zu einer fremden Frau bringen. Man hört so viel was den armen Würmern passieren kann. Und du hast schon recht, da wir es bei dem einen Kind belassen wollen, ist es für die Maus bestimmt besser Kontakt mir anderen Kindern, gemischten Alters zu haben. Vielen Dank für deine Antwort LG Talissa

Mitglied inaktiv - 26.02.2003, 18:54



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Hallo Talissa, also da würde ich sicher die Tagesstätte vorziehen. Der Sohn meiner Freundin kam mit 3 Monaten in die Kita, die ersten Monat allerdings nur vormittags. Das ist alles bestens gelaufen. Ich finde altersgemischte Gruppen auch auf jeden Fall besser als Krippengruppen, die älteren Kinder sind sehr lieb zu den kleisten. Mein Sohn kam mit 13 Monaten gleich ganztags in eine altersgemsichte Gruppe (8 Monate bis 6 Jahre) und das war für ins die optimale Lösung (nicht nur Betreuungslösung, sondern klar auch besser, als ihn weiter zu Hause zu lassen). Mit einer Tagesmutter hätte ich auch Probleme gehabt, ich hätte da nie so ein Zutrauen wie in eine Kita. Also nur zu, das ist schon in Ordnung zumal es in dem Alter keine Eingewöhnungsprobleme geben wird. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 27.02.2003, 08:56



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Hallo, habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Auch meine Schwiegermutter hat vor 45 Jahren mal Kinderkrankenschwester gelernt und lässt das bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit verlauten:-) Ich habe in etwa das gleiche Problem wie Du siehe mein Beitrag oben. Bei mir sind es allerdings nur zwei Tage die ich den Kleinen weggeben muss. Mein Freund meint wenn ich ihn in eine Kita gebe sind die Oma´s beleidigt, ansonsten macht er sich darüber wenig Gedanken aber arbeiten gehen soll ich!!

Mitglied inaktiv - 27.02.2003, 10:12



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Das Versprechen deinem Mann gegenüber heißt doch wohl nicht, dass du es sofort einlösen musst oder? So wie du deine Schwiemu beschreibst, würde ich das Kind nicht dort hingeben. Auch wenn sie hundertmal Erzieherin ist / war. Ich schätze mal, dass du noch nicht so alt bist und auch noch in 1 oder 2 Jahren deine Ausbildung beenden könntest. Zudem sagt dir _dein_ Gefühl *nein* - also höre darauf und nicht auf deinen Mann.

Mitglied inaktiv - 27.02.2003, 10:57



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Ihr habt ja alle Recht Mädels, aber leider habe ich keine andere Möglichkeit. Letztes Jahr hätte ich die Lehre schon beginnen sollen, mir wurde aber die Stelle freigehalten bis ich entbunden habe. Und da ich an Heiligabend einen schweren Brandunfall hatte darf ich verzögern bis zum 18.8 , aber ich glaube länger lässt sich der Chef nicht hinhalten. Außerdem möchte ich nichtmehr von meinem freund abhängig sein, er ist so Geldgeil, ich kann mir ecz nichts leisten, und auch ich bin mit meinen 20 noch lange nicht reif für den Job als Heimchen am Herd. Deshalb heiraten wir auch im April, weil das auch nochmal Geld gibt. Nun ja, so ist es eben Gruß Talissa

Mitglied inaktiv - 28.02.2003, 17:50



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Hmmm, in der Tat ein schwierige Entscheidung! Also an Deiner Stelle würde ich mein Kind nicht zu einer Oma geben die gegen mich hetzt! Die Ausbildung musst Du auf jeden Fall fertig machen das ist wichtig für Deine Zukunft. Soweit ich weiss kann man den Erziehungsurlaub auch aussetzen und zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Das wäre doch eine schöne Belohnung für Dich und Dein Mädchen nach der Ausbildung.

Mitglied inaktiv - 03.03.2003, 08:47