Hallo Frau Schuster, nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Fragen wären zwischenzeitlich ja genug da, aber die beiden Kinder Matthias (inzwischen 30 Monate) und Tobias (auch schon wieder fast 10 Monate) halten mich gerade ganz gut auf Trab. Nur eine kurze Frage, bei der ich um Ihre Meinung bitte. Matthias geht seit 14 Monaten einmal in der Woche drei Stunden morgens zu einer Tagesmutter (dort ist immer eine Gruppe von sechs Kindern). Wir haben da sogar eine schwierige Zeit (er wollte plötzlich nicht mehr hingehen, war aber, nachdem ich weg war, laut Tagesmutterbericht immer ganz normal, nicht weinend) gut hinter uns gebracht. Jetzt steht in einem halben Jahr der Kindergarten an (Platz ist 99 % sicher zum 3. Geburtstag). Ich möchte aber noch ganz gerne viel von meinem Großen in der Zeit haben. Also überlege ich, ob ich die Tagesmutterdienste einstellen soll. Dies insbesondere deshalb, weil zukünftig an dem besagten Tagesmuttermorgen die Spielegruppe von Matthias stattfinden wird, in die ich seit 1 1/2 Jahren mit ihm gehe. Und an einem anderen Morgen könnte ich ab Januar in eine Gruppe für den Kleinen gehen. Das wären zwei Vormittage in der Woche (ich kann immer beide Kinder mitnehmen) und mehr festes Programm will ich gar nicht. Andererseits ist die Verabschiedung bei der Tagesmutter von mir doch angeblich ein gutes Training für den Kindergarten. Haben wir das jetzt genug geübt? (Mir war ja auch oft nach Weinen zumute.) Vergißt er dieses Verabschiedenkönnen in einem halben Jahr, so daß sich möglicherweise Dramen im Kindergarten abspielen können? Ich gebe die Kinder sonst an niemanden ab außer meinen Mann, da wir vor Ort keine verwandschaftlichen Hilfen haben. Matthias selbst sagt immer, er will in die Schule (was auch immer er sich darunter vorstellt und wo auch immer er das aufgeschnappt hat) gehen und ich deute das positiv, daß er gelassen einem Ohne-Mutter-Sein entgegensieht. Was meinen Sie? Lieber Tagesmutter statt Spielegruppe? Ich selbst habe übrigens nicht viel von den drei Tagesmutterstunden, da der Kleine unverhältnismäßig anstrengender alleine ist, als wenn der große Bruder dabei ist. Und ich mach ja auch gerne was mit den beiden, insbesondere rausgehen. Und überhaupt, warum fängt der Kindergarten schon mit drei an? Die Zeit rast nur so an mir vorbei und plötzlich ist mein Großer flügge... Gruß, LisaHE
Mitglied inaktiv - 14.11.2001, 20:54