Sprechen mit einem Kind... an alle gern!

Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Sprechen mit einem Kind... an alle gern!

Guten Tag! Vielen Dank für Ihre Antworten von neulich. Das hat sehr geholfen! Eine Frage hätte ich da noch, nämlich wie GENAU ist es die beste Art mit einem Kind von ca. 1-3 Jahren zu reden, vorallem in "Streitmomenten" oder Situationen, in denen halt Theater ist, sie bocken oder irgendwas. Thema "Alles meins" zum Beispiel. Oma holt dann immer gaaaaaanz weit aus und die Große ist grade erst zwei. Sätze wie "Ach SOphie, die Leela möchte doch jetzt grade gerne damit spielen, stell dir mal vor wie es wäre wenn Leela dir deine Sachen wegnehmen würde, das möchtest du doch auch nicht und dann ist die Leela traurig...:" Sind da noch verhältnismäßig kurz. Mich macht dieses endlose gelaber da echt wahnsinnig ;-) Ich bin eher so für kurz und knackig unter dem motto "Nein Sophie, damit spielt Leela jetzt, nimm dir das und das oder mach das und das." (Anreiz, Alternative geben), Wichtig dabei, aber das Klare NEIN, nicht böse, aber eindeutig, ist das richtig? ODer auch beim ZÄhneputzen... aus alles wir Tam Tam gemacht. Sophie will natürlich garnicht, schreit meckert, wie das halt so ist und dann kommt wieder "Komm Sophie, lass mich doch mal bitte eben deine ZÄhne putzen, oder willst du meine Putzen und ich putz deine und dann geht das doch ganz schnell und bla". Ich finde sie findet darin direkt einen Schwacpunkt schon für Endlosdiskussionen. Finde die Geduld ja echt bewundernswert, aber es funktioniert einfach garnicht. Ich denke so kann man eher mit nem Älteren Kind sprechen. Einfach mal zu sagen "Jetzt ZÄhne putzen" Dann merkt sie direkt es ist ernst, kein Wischwasch und dann rebelliert sie auch wesentlich weniger... Ist das so falsch, Endolse diskussionen einfach mal auszusparen? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 02.07.2009, 16:44

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Antwort auf: Sprechen mit einem Kind... an alle gern!

Hallo Ratsuchende Dieses "endlose Gelaber:-) " ist nicht nur für Sie sondern auch für Ihre Tochter sehr belastend, da 1-3 Jährige spontan handeln, spontan denken und lediglich KURZE Begründungen, Bitten, Anweisungen o.Ä. benötigen. Im genannten Beispiel hätte es durchaus genügt, wenn Oma z.B. Folgendes gesagt hätte: " Im Moment spielt Leela Damit; nimm dir doch das..." Lässt Sophie dann nicht locker, kann ein Satz folgen wie: " Jetzt spielt Leela mit dem... und nachher bekommst du es! Dann könnt ihr ja tauschen!" Sie handeln entsprechend genau richtig, sodass Ihre Aussage auch bei den Kindern ankommt und verstanden wird.:-)) Endlose Diskussionen treffen auch bei Gesprächen unter Erwachsenen häufig nicht den Kern und werden gerne genutzt um Unsicherheiten zu überspielen.- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.07.2009

Antwort auf: Sprechen mit einem Kind... an alle gern!

nein, im gegenteil, die kinder kriegen sonst nur eine brabbelflut ab bei der sie gar nicht durchblicken und verstehen, um was es geht. außerdem ist ein klarer Rahmen, sind klare ansagen wichtig. innerhalb von diesem rahmen können sich die kinder dann austoben. eine klare ansage muss ja nicht lieblos sein. ich war früher eine labertante, so kliescheehaft pädagogikstudium-geschädigt... meinte, alles erklären zu müssen und dass mein kind doch am besten immer einsichtig sein sollte. seitdem ich das erkannt und weitgehend geändert habe geht es sowohl mir als auch filius viel besser damit. jetzt würd ich sagen, ist meine kommunikation recht normal ;-)

Mitglied inaktiv - 02.07.2009, 22:03

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