So viele Kinder mit Schlafproblemen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: So viele Kinder mit Schlafproblemen

Hallo Frau Schuster, ich habe mir gerade einige Beiträge in diesen Forum durchgelesen. Ich konnte viele Parallelen zu meinen Sohn Yannick sehen. Ich habe Ihnen auch schon öfter über Yannick berichtet der nun 20 Monate alt ist und auch immmernoch nicht durchschläft. Sie haben mir letzte Woche geraten ihn schreien zu lassen. Ich bin so weit es zu tun ,da ich einfach nicht mehr kann. Auch in der vergangenen Nacht habe ich ihn innerhalb von 3 Stunden 3 mal aus seinen Bett geholt. Und somit habe ich nur 4 Stunden geschlafen. So sieht es im Moment fast jede Nacht aus. Letztes Wochenende haben wir ihn schreien lassen und in der Nacht zum Samstag hat er nach 35 min. wieder geschlafen. In der folgenden Nacht weinte er sogar nur gegen 23 Uhr 10 min.. Ich war so froh und freute mich das es so ein Erfolg ist. Aber in der Nacht zum Montag ist mein Mann ausgeflippt. Er meinte er müsse schlafen da er ja Arbeiten gehen müße. Er holte ihn raus und da wußte ich ich fange wieder von vorne an. Er steht einfach nicht dahinter. Er warf mir vor es ja angefangen zu haben ihn aus den Bett zu holen. Ich erklärte ihm das ich es tat das er eben immer Ausgeschlafen zur Arbeit konnte. Ich war richtig sauer. Er entschuldigte sich zwar am nächsten Morgen. Yannick hatte natürlich unseren Disput mitbekommen und schlief erst recht nicht mehr. Somit haben wir ihn dann das alle erste mal mit in unser Bett genommen. Als mein Mann am Abend nach Hause kam nahm er sich Yannick und erklärte ihm er müsse alleine schlafen und er würde ihn nicht aus den Bett holen. Gut dacht ich er sieht es ein. Aber als Yannick wieder Nachts schrie das gleiche Spiel. Nun haben wir uns darauf geeinigt es in den Herbstferien nochmal zu probieren da dann mein Mann Urlaub hat. Werde ihm dann Ohrobax besorgen. Denn ich kann nicht mehr. Mein Mann wirft mir so oft vor ich sei zu weich zu den Kindern aber wenn seiner kleiner Junge Weint kann er es nicht höhren. Ich Liebe meinen Mann und es tut ihm dann auch immer Leid. Aber ich muß es doch mal durchzeiehn denn sonst bleibe ich auf der Strecke. Bin nur gereizt und nur noch müde. Gestern Nachmittag bin ich beim Fernsehen im sitzen eingeschlafen. Weil fast 3 Wochen immer nur bis zu 5 Stunden Schlaf. Ich kann mich zwar Mittags oft hinlegen aber ich möchte Nachts wieder schlafen. Nun habe ich mir für Morgen Nachmittag einen Termin beim Kinderarzt gemacht. Mal sehen was er mir sagt. Sonst wird mein Mann wohl in seinen Urlaub bei seinen Eltern schlafen müssen weil ich es durchziehe und er mir es diesmal nicht kaputt macht. Er meinte nach 2 Nächten ist es durchgestanden. Aber vielleicht hätte es ja auch nur noch 2 Nächte gedauert. Vielen Dank fürs zu"Lesen" Liebe aber müde Grüße Katja

Mitglied inaktiv - 19.09.2001, 09:35



Antwort auf: So viele Kinder mit Schlafproblemen

Hallo Katja Ihr Mann tut seinem Sohn keinen Gefallen, wenn er einerseits mit ihm recht "hart" umgeht, andererseits ihn dann aber auch beim leisesten Weinen aus seinem Bett holt.- Ihr Sohn muß lernen, sich sicher orientieren zu können. Das kann er nur, indem Sie ihn entweder konsequent in Ihrem oder in seinem Bett schlafen lassen. Schläft er bei Ihnen, wird Ihr Mann unzufrieden, sodass Ihnen eigentlich keine Wahl bleibt. Sagen Sie Yannick beim tägl. gleichen Einschlafritual, dass Sie ihn nachts nicht ins große Bett holen, weil auch große Leute viel schlafen müssen um gesund zu bleiben. Schlagen Sie ihm vor, dass er sich die Spieluhr nochmals aufziehen kann, wenn er in der Nacht wach wird und sein Kuscheltier in den Arm nehmen sollte, damit sie sich gegenseitig beschützen. Wenn er schön leise ist und Alle gut schlafen können, bleibt morgens noch soviel Zeit, dass Yannick zu einem Kuschelstündchen ins große Bett kommen darf.- Erinnern Sie ihn nachts an dieses Stündchen durch die einen Spalt breit geöffnete Tür oder durch einmaliges Hingehen und sanftes Streicheln. Beim 2.Mal ist es wichtig konsequent nicht zu reagieren, damit Yannick merkt, dass er an eine Grenze gestoßen ist, die er einzuhalten hat. Berichten Sie uns hier, wie`s weiter geht? Viel Erfolg und bald ruhigere Nächte!

von Christiane Schuster am 19.09.2001



Antwort auf: So viele Kinder mit Schlafproblemen

hallo, zusätzlich zu Frau Schusters Rat fällt mir noch eine Radikalkur ein: Du nimmst selbstverständlich das Kind aus dem Bett, damit Papa schlafen kann, das hat sich so eingebürgert. Okay, ist klar, wenn er arbeiten muß und Du nicht. Nur: Du hast auch eine Tagesarbeit: das Kind! Also das nächste Mal: DU holst ihn nicht mehr raus. Wenn er möchte, daß er ruhig ist, macht er es entweder selbst - und die nächsten Nächte auch immer ER! Oder er schließt sich Dir an. Er muß doch sehen, daß ein paar aufreibende Nächte für Jahre ruhigen Schlafens geopfert werden müssen! cu, eva

Mitglied inaktiv - 19.09.2001, 22:14



Antwort auf: So viele Kinder mit Schlafproblemen

Hallo Katja! Jedes Wort davon könnte von mir sein. Laß dir sagen, daß du nicht alleine bist und wir Mütter ja immer da sind und die Arbeit die wir zu hause machen, oft selbstverständlich ist. Mein Mann schläft fast seit 1 Jahr im Keller, oder auf der Couch und um bin ich gerade dabei, das zu ändern und wie durch Zauberhand,(vielleicht spürt meine Tochter meine Konsequenz)schläft sie wieder im eignen Bett und viel ruhiger. Ich kann dir nur raten es durch zu ziehen. Michaela

Mitglied inaktiv - 20.09.2001, 22:51