Schreiend zum Miniclub???

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schreiend zum Miniclub???

Unser Sohn ist 3 Jahre alt und geht seit ca. einem halben Jahr in den Miniclub, das ist eine betreute Spielegruppe ohne beisein der Mütter die von einer Sozialpädagogin geleitet wird, sie dauert 3 Stunden. Er ist noch nie besonders gerne hingegangen aber mittlerweile ist das so schlimm, daß er schreit und um sich schlägt wenn ich ihn hinbringe, er möchte am liebsten zu Hause bei mir bleiben, aber ich denke es ist einfach wichtig für ihn auch mit anderen Kindern zu spielen und nicht immer nur an meinem Rockzipfel zu hängen. Er ist ansonsten schon kontaktfreudig und bleibt auch alleine bei den Großeltern oder bei der Tante, aber beim Miniclub wehrt er sich mit Händen und Füßen und will einfach nicht dahin obwohl nie irgend etwas gravierendes vorgefallen ist. Wenn ich ihn abhole dann ist er eigentlich immer recht fröhlich, hat schön mitgespielt und gebastelt und macht einen sehr glücklichen Eindruck, ich glaube er ist eigentlich ganz gerne dort, aber was soll das Geschrei vorher, denn sobald ich außer Sicht bin ist alles gut, sagt die Betreuerin. Mittlerweile geht mir das Gezeter so an die Nerven, daß ich schon denke ich bring ihn nicht mehr hin, aber dann hat er ja genau das erreicht was er möchte. Was tun? Hat jemand einen Rat für mich, denn so bin auch ich nicht glücklich über meine freien 3 Stunden. Danke schon mal im voraus Petra Sch.

Mitglied inaktiv - 03.02.2003, 17:23



Antwort auf: Schreiend zum Miniclub???

Hallo Petra Besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihren Sohn gar nicht selbst in die Gruppe bringen sondern ihn mit einem "Freund" dorthin gehen lassen? Zeigen Sie ihm morgens Ihre Gespanntheit auf Das, was er im Club machen wird und bitten Sie ihn ebenfalls schon am Morgen, genau aufzupassen, damit er Ihnen mittags Alles erzählen und ggf. auch beibringen kann. Vielleicht kann er auch das nächste Mal einen Kuchen, Gummibärchen, Luftballons, eine Märchenkassette mitnehmen (nach Absprache mit der Gruppenleiterin), sodass er im Mittelpunkt stehen wird und nicht das Gefühl hat unbeachtet zu bleiben. Versuchen Sie herauszufinden, warum er dieses Theater macht und sprechen Sie ab, dass Sie mal 2 Tage "zu Besuch" in die Gruppe kommen. Viel Erfolg und: bis bald?

von Christiane Schuster am 04.02.2003