schlagen ... ,

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: schlagen ... ,

Liebe Frau Schuster, Weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll, hatte Ihnen schon vor einiger Zeit geschrieben dass mein Sohn (jetzt 16Mon) Anzeichen für Hyperaktivität zeigt. In den letzten Monaten lief es wie geschmiert. Er war zwar "aktiv" aber keineswegs unaufmerksam usw. Seit ein paar Tagen ist er wieder so wütend, stur und so hippelig. Nun, ich gehe mit meinen Sohn vormittags und nachmittags für mind zwei Std raus um mir die stressige Zeit zu Hause zu verkürzen. Ich schreibe heute eigentlich weil nun selbst dass zu Tortur wird, er ist mir heute fast in ein Auto gerannt. Mir ist immer noch ganz schlecht davon. Ich nahm ihn dann hoch und er wurde richtig wütend und schlug mich zweimal mit Fäusten ins Gesicht. Wußte nicht mal wie ich reagieren sollte. Was macht man in einen solchen Fall? Mir ist schon klar wie spannend sowas alles für ihn ist. Aber er muß doch auch hören. Grad wie heute, wenn´s ernst wird. Er versteht sehrwohl was ich sage. Aber auf der Straße will er wohl nicht hören. Wie wird das spazieren gehen entspannter? Haben Sie einen Tip? Es macht mich auch traurig das es wieder so hippelig ist, es war jetzt so lange Zeit gut. LG von uns.

Mitglied inaktiv - 28.04.2005, 12:57



Antwort auf: schlagen ... ,

Hallo Ratsuchende Erleichtern Sie ihm und sich die Spaziergänge, indem Sie ihn auch auf diesen Wegen zu konkreten Aktivitäten anregen, die ihn das Weglaufen vergessen lassen. Setzen Sie ihn z.B. in einen Bollerwagen mit seinen Autos, seinem Sandspielzeug... oder lassen Sie ihn in einer selbst-geschobenen/gezogenen Karre verschiedene Steinchen, o.Ä. sammeln. Als Nächstes können Sie ihn evtl. mit einem Laufrad, einem Holzroller usw. zufriedenstellen oder auch "Hüpfe-Spiele" mit ihm gemeinsam durchführen. Will er gar nicht hören, werden Sie ihn konsequent an verkehrsreichen, bzw. gefährlichen Wegen an die Hand nehmen müssen. Wird er dann wütend, versuchen Sie bitte, so gelassen wie möglich seine Hände festzuhalten, abzuwarten, bis er sich beruhigt hat, um ihm dann erneut kurz zu erklären, warum er an Ihrer Hand zu bleiben hat. Viel Kraft, erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.04.2005



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