Schlafen im eigenen Bett

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schlafen im eigenen Bett

Guten Tag Frau Schuster, habe mich vor einigen Wochen wegen Zungenzeigen und dem Wort "blöd" an Sie gewandt. Ihre Tipps haben wir (ich) beherzigt und es hat sich um ein vielfaches gebessert. Danke... aber jetzt bräuchte ich noch einen Rat: meine Tochter schläft seit der Geburt im eigenen Zimmer und Bett. Seit sie ca. 3 ist, kommt sie in unregelmäßigen Abständen (so alle 4-5 Wochen) irgendwann in der Nacht zu uns und schläft hier weiter, aber wie vermutlich alle Kinder sehr unruhig und so haben wir Eltern zuwenig Schlaf. Aber diese wenigen Nächte waren bis jetzt kein Problem. Ab dem Sommer wird es aber immer öfter, teilweise 3-4 Nächte hintereinander, dann wieder eine Woche nicht. Wenn ich wach bin, dh es mitbekomme bringe ich sie nach ein paar Minuten kuscheln wieder zurück - wo sie auch ohne Protest weiterschläft. Aber oft wache ich dann erst auf, wenn sie mir schon ein paar Mal in den Rücken getreten hat, oder ich keinen Platz mehr habe. Einen Grund zu uns zu kommen hätte sie nicht, sie träumt nicht schlecht, hat warm, keine Schmerzen, ist auch kein überkuschliges Kind, sprich sie will dann bei uns weder gehalten, noch zugedeckt noch dürfen wir bei ihr ankommen. Kann ich sie einfach abweisen, sprich zurück ins Bett schicken, oder muss ich mitgehen? Mir macht das aufstehen und schlechte schlafen zur Zeit sehr zu schaffen, da ich vor ein paar Wochen eine FG in der 9 SSW. hatte und irgendwie seit dem "leicht" depressiv bin. Bräuchte dringend Schlaf. Mein Mann ist in der Nacht nicht dazu zu bringen das Bett zu verlassen, hängt also an mir.... Bitte um ein paar Tipps! DAnke Michaela

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 21:43



Antwort auf: Schlafen im eigenen Bett

Hallo Michaela Bitte sagen Sie Ihrer Tochter liebevoll aber auch direkt, dass Sie Ihr Bett gerne für sich hätten, weil sie schon so groß ist und selbst viel Platz beansprucht. Bieten Sie ihr als Kompromiss ein (neues) Kuscheltier oder eine (weiche) Puppe an, damit sie in ihrem Bett nicht alleine schlafen muss und Jemanden zum Kuscheln hat. Gleichzeitig können Sie ihr ggf. versprechen, sie morgens (oder an freien Tagen) zum gemeinsamen Kuscheln in Ihrem Bett zu holen oder zu rufen. Informieren Sie dann die ersten Abende während des Einschlafrituals darüber, dass Sie Ihre Tochter konsequent wieder in ihr Bett zurückschicken, während Sie auf oben Genanntes hinweisen. Handeln Sie bitte entsprechend! Nach 1-3 weiteren unruhigen Nächten wird Ihre Tochter erkannt haben, dass sie sich an diese begründete Regel halten muss. Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.01.2009



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