schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

Liebe Frau Schuster, mein Sohn Lennox ist jetzt 9 Monate alt. Er ist ein sehr mobiles Kerlchen. Seit 2 Monaten krabbelt er und ist seit dem nur noch "unterwegs", zieht sich hoch, will laufen. Eigentlich muesste er also sehr muede abends sein. Er schlaeft am Tag ca. 2 Stunden. Vor 3 Wochen war der 1. Zahn durch, gestern der 2.. Aber seit diesen 2 Monaten etwa schlaeft er nachts nicht mehr durch. Ich muss jede Nacht etwa alle 1,5 bis 2 Stunden aufstehen, weil er wach ist und weint bzw. quaengelt. Er laesst sich dann nur mit einem kleine Schluck Tee beruhigen (sehr duenn), Schnuller hilft nicht. Er trinkt aber am tag auch sehr viel.Ich bin verzweifelt, weil meine Nerven auch langsam blank liegen, habe ja auch seit Wochen keinen richtigen Schlaf mehr. Warum schlaeft er nicht? Hab ich ihm das "trinken" angewoehnt? Ist er vielleicht irgentwie verspannt (weil er schon so frueh sehr "beweglich" war?), dasss er nicht ruhig schlafen kann? Beim Einschlafen dauert es auch ewig. ehe er seine "richtige" Schlafposition gefunden hat, er waelzt sich ewig im bett umher, dauert manchmal 1 Stunde mit weinen und trinken zwischendurch, ehe er einschlaeft. Waskann ich tun? Kann ich ihn einfach mal weinen lassen und hoffen, dass er auch ohne trinken wieder einschlaeft bzw. irgendwann nicht mehr deswegen auffwacht. Habe ihn bisher immer gleich beruhigen wollen, weil ich sonst dachte, dass mein grosser Sohn (7Jahre) wach werden wuerde - der muss ja zur Schule und sollte auch ausgeschlafen sein. Liegts vielleicht doch an den Zaehnen, hab auch schon dieses Zahnungsgel versucht, habe aber den Eindruck, das hilft nicht wirklich, sollte er denn Zahnschmerzen haben. Vielen Dank Corinna

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 08:48



Antwort auf: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

Hallo Corinna Damit Sie selbst auch zu halbwegs ausreichendem Schlaf kommen und dann viel gelassener auf das Verhalten Ihres Sohnes reagieren können, empfehle auch ich Ihnen, sich dem Schlafrhythmus Ihres Sohnes anzupassen, tagsüber zu ruhen oder zu schlafen, wenn er schläft und Ihr "Großer" Sie nicht unbedingt braucht. Dieser enorm große Entwicklungsschritt des zunehmend mobiler Werdens wird Ihren Sohn vorübergehend unruhiger und auch unzufriedener sein lassen, sodass er sich verstärkt um Hilfe suchend an Sie als seine vertrauteste Bezugsperson wendet. Damit er ein nahezu uneingeschränktes Vertrauen zu Ihnen aufbauen kann, sollten Sie ihm diese Hilfe nicht verwehren, indem Sie ihn nachts weinen lassen. Vermutlich hat er gar keinen Durst bei jedem Wachwerden sondern "nur" das Bedürfnis nach Ihrer Nähe und Körperwärme. Wenn Sie mit vorgeschlagener Lösung nicht selbst ganz unzufrieden sind, empfehle ich Ihnen, Lennox vorerst mit in Ihrem Schlafzimmer schlafen zu lassen, ihn in einen kuscheligen Schlafsack zu legen und ihm neben einem Kuscheltier und einer Spieluhr ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch anzubieten. Da er auch zum Einschlafen sehr lange braucht und sehr unruhig ist, sollten Sie zusätzlich einmal eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit überdenken und bei geringstem Verdacht den behandelnden Kinderarzt aufsuchen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.07.2008



Antwort auf: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

Hallo Corinna, ich finde, es entlastet meist schon etwas, wenn man weiß, dass es völlig normal ist, dass Kinder in den ersten ein bis zwei Lebensjahren einfach nicht dauerhaft durchschlafen. Manchmal hat man Glück, dass sie es phasenweise tun, aber es ist meist nur vorübergehend und hält allenfalls einige Monate an. Es liegt also nicht an Dir, an irgendwelchen Trinkgewohnheiten und auch nicht an "Verspannungen" Deines Sohnes. In diesem Alter schläft schlicht kaum ein Baby längere Zeit durch, auch wenn es hier Ausnahmen und Glücksfälle gibt (vielleicht war Dein großer Sohn so eine Ausnahme?) Natürlich ist diese Zeit superstressig. Mir haben aber zwei Dinge sehr geholfen: Zum einen schliefen meine beiden Kinder lange im Familienbett, so dass ich nicht extra aufstehen musste, wenn sie wach wurden. Ich hatte einfach schon abends eine Trinkflasche bereitgestellt. Und zweitens habe ich konsequent tagsüber geschlafen, wenn meine Kinder geschlafen haben. Wenn Dein Sohn also seine ein, zwei Schläfchen hält tagsüber und der große in der Schule ist oder mal allein für sich spielt, dann mach' nicht den Kardinalfehler, dass Du anfängst, Haushalt zu machen. Leg' Dich hin und schlaf mit! Nur eine einigermaßen ausgeschlafene Mutter kann eine gute Mutter sein. Deinen Kleinen nachts weinen zu lassen in der Hoffnung, dass er von selbst aufhört, ist sicher keine gute Idee. Babys müssen ja besonders im ersten Lebensjahr die Erfahrung machen, dass sie gehört werden, wenn sie ihre Bedürfnisse anmelden. Schreien sie vergeblich, fühlen sie sich schrecklich verloren in einer kalten Welt, die auf ihre Not nicht reagiert. Ich selbst habe meine Kinder nie schreien lassen, ich könnte (und möchte) mich nie so verhärten, dass ich das ignorieren könnte. Das Weinen der Kleinen geht einem ja nicht umsonst unheimlich nahe, es ist von der Natur so gewollt, eben damit wir reagieren. Manche Babys kommen auch nicht damit zurecht, wenn sie allein und einsam im eigenen Zimmer schlafen müssen, fernab von der Wärme und den Atemgeräuschen ihrer Mama. Falls Deiner also allein in seinem Zimmer schlafen muss, kann es sein, dass er deshalb nachts so oft trinken möchte - damit er wenigstens ab und zu Deine Anwesenheit spürt. Man muss dabei bedenken, dass Menschenbabys von Natur aus immer bei ihrer Mutter schlafen möchten. Bei den sog. Naturvölkern käme daher niemand auf die Idee, sein Baby fernab in einem eigenen Raum abzulegen. Viele Babys fühlen sich hier sehr verloren. Wenn Dein Kleiner eine Stunde zum Einschlafen braucht, ist er aber vielleicht nicht richtig müde. Hast Du schonmal seine Tages-Schlafzeit verkürzt oder in später hingelegt? Wenn Du die Gesamt-Schlafzeit verkürzt, musst Du Geduld haben: Es dauert etwa 7 bis 10 Tage, bevor ein Kind sich hier umstellt und der Erfolg eintritt. Am Schluss möchte ich Dir noch das Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff ans Herz legen. Ich hab's erst beim zweiten Kind gelesen und wünschte, ich hätte es schon beim ersten gekannt. Man sieht sein Kind danach mit neuen Augen und versteht seine Bedürfnisse viel besser, vielleicht liest Du's auch mal? Liebe Grüße, Astrid

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 10:19



Antwort auf: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

Hallo Astrid, vielen Dank fuer Deine Tipps. Werde mal genauer darueber nachdenken. es ist halt nur so, dass es ja bis vor 2 Monaten schon viel besser geklappt hat. Er schlief mit 8 Wochen schon durch. Aber was solls, vielleicht (hoffentlich) ist es ja wirklich nur so eine Phase. Vielen Dank nochmal, liebe Gruesse Corinna

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 12:42



Antwort auf: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

Hallo, mache das normalerweise nicht das ich auf Beiträge antworte aber ich habe dasselbe in grün erlebt! Mein Sohn Max hat mit 8 Mon von einen auf den anderen Tag nicht mehr geschlafen. Dachte anfangs an eine Phase oder das er etwas Erlebtes nicht verarbeiten konnte! Es wurde ein gutes halbes Jahr draus ich war bei 4 verschiedenen Ärzten Osteophath Homöopath usw.. Zum Schluß war Ich mit in Behandlung da ich komplett am Ende mit Kräften und Nerven war! Mein Sohn brauchte eine gute Std bis er einschlief wenn ich Glück hatte schlief er dann mal eine STD am Stück! Hab Schlafprotokoll führen müssen für den Arzt. Max ist jede Nacht zwischen 10 und 15 Mal aufgewacht und unter Tags schlief er wenn überhaupt nur mal 20 Min beim Autofahren! Glaub mir ich habe alles probiert wirklich alles! Habe drei verschiedene Bücher übers Schlafen, 9 verschiedene Globuli vom Homöopathen, hab ihn zu mir ins Bett gelegt, hab ihn in den Schlaf gesungen, gestreichelt getragen, hab ihm literweise Tee im Fläschen gegeben, da meiner Schnuller auch nicht mochte, Knderarzt hat mir sogar Schlafmittel verschrieben für Ihn weil auch der mit Latein am Ende war (Hab ich Ihm aber nur einmal gegeben da ich davon nichts halte) ! Glaub mir ich weiß was du durchmachst und du tust mir furchtbar leid! Ich war am Ende total abgemagert und ein Schatten von mir selbst! Schau du das du sooft wie möglich Zeit für Dich hast zum Schlafen und ausruhen, das hält keiner lang durch! Und Kinder merken wenn es der Mama schlecht geht, das ist ein furchtbarer Kreislauf aus dem man kaum rauskommt da es einem natürlich an die Nieren und Nerven geht wenn man nichts mehr schläft! Das Ende vom Lied war bei mir das ich ihn Schreien ließ! Das dauerte 1 ewig lange Woche und dann war Ruhe bis heute! Mein Sohn wird nä Woche 2 Jahre und er schläft nachts knappe 13 Std durch und tags knapp 2! Ich weiß nicht ob es richtig war, aber alles andere war komplett für die Katz! Das kannst du natürlich nur machen wenn du ganz sicher bist das Ihm nichts fehlt! Liebe Grüße und Alles Gute

Mitglied inaktiv - 27.07.2008, 21:43



Antwort auf: schlaeft nicht mehr durch-bin langsam verzweifelt!

das heißt gar nichts, meiner schlief mit 7 Wochen auch durch! Weiß bis heute nicht was das war! Das kam von einen auf den anderen Tag und ich weiß bis heute nicht wieso und weshalb!

Mitglied inaktiv - 31.07.2008, 09:24



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