Liebe Frau Schuster, unsere Tochter ist 3 1/2 und denkt nicht im entferntesten dran, mal einen Schritt auf die Toilette zu tun. Bis jetzt habe ich sie noch nicht unter Druck gesetzt. Ich frag sie immer wieder, ob sie mal auf dem Klo pieseln will, oder es ohne Windel versuchen will, aber es endet alles in einem Protestgeschrei und dass sie nicht will, sondern eben nur ihre heißgeliebte Windel haben will. Mein Mann und ich sind echt ratlos. Selbst wenn ich sie auf das Klo hebe, schreit und brüllt sie und wehrt sich richtig. Irgendwie steigt in mir auch das Gefühl hoch, dass die Windel einfach bei ihr mittlerweile so zum täglichen Leben gehört, wie bei mir der morgendliche Kaffee, wenn Sie verstehen was ich meine. Es ist nämlich bei anderen Sachen auch so bei ihr. Wenn sie was neues zum Anziehen kriegt z.B. oder einfach irgendetwas nicht so abläuft, wie sie es gewohnt ist, dann haben wir ein Gebrüll da, das kann man sich nicht vorstellen. Sie ist ansonsten schon sehr selbständig und ich lasse sie auch viel selber machen. Im Kindergarten ist sie in ihrer Gruppe die zweit älteste und die einzige, die immer noch in die Hose macht. Es heißt zwar immer, man soll diesbezüglich ein Kind nicht zwingen und unter Druck setzen, aber momentan weiß ich nicht so recht, ob das noch der richtige Weg ist. Selbst eine total nasse Windel (probieren wir auch öfters aus), macht ihr nichts aus. Das große Geschäft auch nicht - da setzt sie sich sogar noch hin, damit alles schön klebt. Noch was: wenn wir uns doch mal durchsetzen und ihr keine Windel anlegen, dann läßt sie es halt einfach laufen, was ihr dann auch egal ist. Trainingswindeln lehnt sie ebenfalls ab. Haben Sie vielleicht einen Rat? Danke für Ihre Antwort, Gruß von Tina
Mitglied inaktiv - 09.02.2003, 10:32