Ruppiges Verhalten...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Ruppiges Verhalten...

Sehr geehrte Frau Schuster! Unser Sohn (gerade 3 Jahre) ist manchmal sehr ruppig zu anderen Kindern. Vornehmlich wenn er sehr müde ist oder krank. Heute musste wir zum Beispiel zum Kia (er ist seit vier Wochen durchgängig krank mit Fieber, jetzt am Wochenende Magen-Darm-Virus, seit drei Tagen über 40´C), er wollte keine Spielzeug teilen, schubste, schimpfte. Wir sind dann konsequent, nehmen ihn auch raus aus der Situation, machen ihm deutlich,dass das Verhalten nicht geht, ich rede hinterher auch nochmals in Ruhe mit ihm. Aber natürlich würde man als Mutter so ein Verhalten sofort "abstellen".Ich merke auch,dass ich mich dann emotioanal von ihm entferne, weil ich dieses Verhalten schlimm finde und aufpassen muss, dass ich ihn nicht noch den ganzen Tag dafür strafen will, z.B.: "Nee, ein Bonbon hast Du heute nicht verdient, du warst nicht lieb zu den Kindern." Muss er denn nicht schon im "Griff" haben, dass man sich so nicht verhalten darf, obwohl man krank ist? Für mich ist er eigentlich kein "Rüpel", er kann so liebenswürdig sein, bitte und danke sagen, sich entschuldigen.. Das macht es umso schwieriger... Schlimmer ist es geworden, seit er seit September in den Kindergarten geht. Dort sind auch die Gruppen sehr groß, die Erzieherinnen meinten, es wären ihm oft zu viele Kinder. Außerdem ist er ein Einzelkind, das zu Hause sein Spielzeug momentan nicht gern teilen will, da haben wir aber bereits ein Auge drauf und laden jetzt öfter Kinder zu uns ein. Was würden Sie uns raten? Danke für Ihre Mühe und schöne Feiertage! M.

Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 15:44



Antwort auf: Ruppiges Verhalten...

Hallo M. Mit 3 Jahren muß Ihr Sohn ein angemessenes, soziales Verhalten erst noch lernen. Dieses Lernen werden Sie ihm nicht ermöglichen können, wenn Sie mit ihm schimpfen. Darum rate ich Ihnen, ihm KURZ zu begründen, warum er nicht schubsen usw. sollte, welche Folgen dieses (Fehl-)Verhalten für ihn haben wird und WIE er KONKRET den vorausgegangenen Konflikt friedlich lösen kann. Gerade, wenn der kleine Kerl sich nicht besonders wohl fühlt, empfehle ich Ihnen, ihn mitfühlend in den Arm zu nehmen, bevor Sie wie beschrieben eine friedliche Konfliktlösung vorschlagen. Bedenken Sie bitte, dass auch wir Erwachsenen nicht immer wohl überlegt handeln, wenn wir uns unwohl fühlen, unzufrieden oder im Stress sind, bzw. unsere Nerven blank liegen.- Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich friedliche Feiertage, Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr 2009!

von Christiane Schuster am 22.12.2008



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