provozieren...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: provozieren...

Hallo Frau Schuster, nachdem wir nun einige ruhigere Monate mit unserer Kleinen (22monate)hatten, strapaziert sie nun mal wieder unsere Nerven bis aufs äußerste.Obwohl sie mittlerweile ganz genau weiß, was sie darf und was nicht, fängt sie nun wieder ganz bewußt an, uns zu provozieren.Sobald ich ihr sage, daß sie etwas nicht darf, nimmt sie die Hand ihrer Puppe "kati" und läßt dann diese verbotene Dinge tun wie z.B Blumen aus der Vase reißen, an die Stereoanlage gehen, alles Dinge die sie schon monatelang nicht mehr gemacht hat.Sie weist mich dann immer mit den Worte "mami, Kati" auf das Verhalten der Puppe hin.Wenn ich dann mit "kati" schimpfe,sagt sie auch "Kati,nein,DUDUDU" und schlägt sie, obwohl sie von uns nie geschlagen wird, bis auf einen kleinen Klaps den sie voriges Wochenende von meinem Mann auf den Popo bekam nachdem sie uns ohne Ende provoziert hatte und ihm einfach die Nerven durchgegangen sind.Kann es sien ,daß dieser kleine Klaps, der ihr durch die Windel noch nicht einmal wehgetan hat sie so sehr geschockt hat oder warum schlägt sie ihre Puppe nun immer?Was sollen wir nun tun, um ihr dieses provokante Verhalten abzugewöhnen?Ich habe schon mal daran gedacht, "Katis" kleine Sünden völlig zu ignorieren, da es ihr viel Spass macht, wenn wir darauf eingehen, andererseits sieht sie die ganze Sache vielleicht auch als Spiel, denn mit Puppen zu spielen ist zur Zeit ihre absolute Lieblingsbeschäftigung...???!!!Was meinen Sie??Vielen Dank im voraus Sandra

Mitglied inaktiv - 12.09.2001, 16:47



Antwort auf: provozieren...

Hallo Sandra Vielleicht können Sie Ihrer Tochter sagen, dass Puppen ja gar nicht wirklich richtig laufen, greifen und sprechen können. Sie als Puppenmutter handelt für Kati, so dass Ihre begründeten Wünsche nicht nur der Puppe sondern ganz besonders Ihrer Tochter gelten. So können Sie sie dann genauso wie "früher" liebevoll auf die Konsequenzen hinweisen, die bei Nichteinhaltung Ihres begründeten Wunsches eintreten. Zeigen Sie Ihrer Tochter auch als Puppenmutter eine Spiel-Alternative auf, bei der nicht nur sie selbst sondern auch Mami und Papi ihre Freude daran haben werden. Liebe Grüße aus dem regnerischen Sauerland

von Christiane Schuster am 13.09.2001