Hallo Frau Schuster, meine Tochter (3 Jahre u. 8 Monate) geht seit letzter Woche in den Kindergarten und es gibt nur Streß. Bei den Schnuppertagen vor den Ferien, fand sie alles total interessant, aber ich war ja auch mit da. Beim 1. "richtigen" Tag bin ich auch komplett da geblieben, aber Elisa hat sich an nichts beteiligt.Sie wollte nicht mit den anderen raus, sie hat sich nicht zu den andern Kindern in den Kreis gesetzt usw. Die Erzieherin hat gemeint, das ginge vielleicht alles besser, wenn ich am nächsten Tag nicht die ganze Zeit da bliebe, dann könne sie sich nicht hinter mir "verstecken". Als ich dann gegangen bin hat Elisa total gebrüllt. Aber ohne Tränen und so richtig vor Zorn. Als ich sie dann nach 2 Stunden wieder abgeholt habe, hat die Erzieherin gemeint, sie hätte sich recht schnell beruhigt, aber trotzdem nichts mit den anderen Kindern zu tun haben wollen. Am 3. Tag bin ich nach einer halben Stunde gegangen und Elisa hat beim Gehen nicht geweint und sich dann sogar am Stuhlkreis beteiligt. Am 4. Tag hat sie dann morgens zu Hause schon eine halbe Stunde geweint und gefragt,warum sie in den Kiga muß und nicht bei mir bleiben darf und so. Ich hab sie dann trotzdem hingebracht und bin auf Anraten der Erzieherin gleich wieder weg. Nach 2 Stunden hat die Erzieherin dann angerufen und gemeint, Elisa wäre so richtig traurig am weinen (kein Zorn) und es wär vielleicht besser,wenn ich sie abholen würde. Die Erzieherin meint, Elisa wäre schon eine sehr starke Persönlichkeit und das würde schon mit der Eingewöhnung. Mich kostet das total viel Nerven, weil Elisa hier zu Hause jetzt nur noch am meckern ist und verkündet, daß sie DAAA nicht mehr hingeht und daß sie dort alles blöd findet und nicht mit andern Kindern spielen will. Außerdem "quält" sie nur noch ihren kleinen Bruder (18 Monate). Sie war schon immer sehr zurückhaltend im Umgang mit anderen Kindern, aber im letzten halben Jahr ist das alles soooo viel besser geworden, daß ich nie mit solchen Problemen gerechnet hätte. Elisa ist ein ziemlich intelligentes Kind und spricht (lt. KÄ) extrem viel und so. Sie ist auch schon seit 1,5 Jahren trocken und zieht sich total alleine an und aus und geht alleine zur Toilette. Das alles ist also auch im Kiga kein Problem. Wie kann ich ihr den Aufenthalt da schmackhafter machen?? Meine KÄ hat gemeint,ich solle bloß nicht anfangen mit ihr zu diskutieren,weil sie dann immer weiter machen würde. Aber ich kann ihr doch auch nicht einfach keine Antwort geben, wenn sie was sagt. Ein weiteres Problem ist,daß wir auf dem Land wohnen und wir nur ein Auto haben, mit dem mein Mann zur Arbeit fährt. Elisa muß also eigentlich mit dem Kindergartenbus in den Nachbarort (8km Entfernung) fahren und wieder nach Hause kommen. Sie weigert sich aber, auch nur in den Bus einzusteigen, außerdem müsste sie ja dann die vollen 4 Stunden (8-12 Uhr) da bleiben und bei der Busfahrt ist außer dem Busfahrer kein Erwachsener dabei. Also niemand der sie trösten könnte oder so. Mein Mann meint jetzt, er hätte das als Kind auch so gemacht und ich solle sie da einfach mal in den Bus setzen, da müsste sie halt durch. Aber dadurch vermiese ich ihr den Kiga am Ende noch mehr (falls das überhaupt noch geht). Meinen Sie, sie ist noch nicht reif für den Kiga? Sie ist doch schon so selbständig und in der letzten Zeit hatte ich auch den Eindruck, daß sie sich zuhause langweilt. Außerdem findet sie die Spielsachen im Kiga anscheinend auch interessant, wenn eben nur die anderen Kinder nicht wären........ Wie würden sie die Sache mit dem Bus angehen??? Sorry, ist jetzt sehr lang geworden und vielleicht auch etwas verwirrt........ Gruß Pitti
Mitglied inaktiv - 18.08.2006, 13:59