Phase bei 4-Jähriger?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Phase bei 4-Jähriger?

Sehr geehrte Frau Schuster! Unsere jetzt 4-jährige Tochter war immer ein recht unkompliziertes Kind! Trotzphasen hatte sie nicht in dem Sinne, KiGa-Eingewöhnung mit 3,5 sehr unproblematisch! Bis vor Kurzem nicht ein Tag, an dem sie nicht in den KiGa wollte! Nun Zwischenfall bei dem ein Junge ihr seine Zahnbürste ins Auge stieß, leichte Verletzungen, sehr schmerzhaft! Seitdem ist es vorbei mit der Freude, sie weigert sich total, dort hin zu gehen! Wollten sie quasi neu eingewöhnen, haben aber nach 3 Tagen unterbrochen, weil sie nur geweint hat und zudem die Erziehersituation derzeit extrem unglücklich ist, da eine der beiden gekündigt hat, die andere grade im Urlaub ist und derzeit nur jeweils eine Vertretung vor Ort und so die benötigte besondere Aufmerksamkeit nicht möglich ist! Warten also ab, bis der Urlaub beendet ist für neuen Anlauf! Sie sagt aber jeden Tag, dass sie überhaupt nicht mehr hin möchte trotz Freunden etc! Ausserdem ist sie in vielen Situationen seit diesem Zwischenfall sehr ängstlich, anhänglich! Will nichts mehr ohne uns, bei der U8 nicht ausziehen zur Untersuchung, etc..Oft wieder sehr schüchtern, aber schon eher ein wenig zurückhaltend und sensibel auch bekannten Menschen! Wie sollten wir vorgehen? Kann es eine Phase sein, ausgelöst durch das Ereignis? Haben deutlich gemacht, dass sie wie der zum KiGa gehen wird und lassen sie jetzt erstmal in Ruhe mit dem Thema, aber wie erklären sich auch die anderen Wesensänderungen? Vielen Dank für Ihre Hilfe! MfG

von ekmef78 am 25.05.2012, 21:18



Antwort auf: Phase bei 4-Jähriger?

Hallo ekmef78 Dieses Ereignis wird mit dazu beigetragen haben, dass Ihre Tochter zur Zeit den KiGa ablehnt und sehr an ihren Sicherheit vermittelnden, vertrautesten Bezugspersonen klammert. Bitte nehmen Sie auch weiterhin ihre Ängste ernst, betonen Sie immer mal wieder wie wichtig und schön der Kontakt zu anderen Kindern ist und bestätigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie ihr immer helfen, sie niemals im Stich lassen usw. Achten Sie aber bitte gleichzeitig darauf, dass Sie nicht allzu mitfühlend sondern eher sachlich mit ihr sprechen. Loben Sie vor dem Arzt, vor Freunden und bekannten Personen verstärkt das Können Ihrer Tochter und wecken Sie ihren Ehrgeiz zur Selbstständigkeit, indem sie Anderen zeigen DARF, wie gut sie sich schon selbst ausziehen, wie schön sie malen, basteln kann usw. Begleiten Sie Ihre Tochter nach dem Urlaub möglichst wieder solange in den KiGa, bis sie Ihnen signalisiert alleine zurecht zu kommen. Hilfreich ist es manchmal auch, dass nicht Sie sondern der Papa, die Oma oder eine andere vertraute Person neugierig darauf sind, was Ihre Tochter ihnen im KiGa Alles zeigen kann. :-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 27.05.2012



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