Hallo,
ich wieß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll, deshalb melde ich mich hier. Unser Sohn (2 Jahre) ist ein richtiges Papakind. Er sagt immer: Papa macht das! und ich darf nur ganz selten irgendetwas machen. Wenn ich ihn ins Bett bringe, gibt es Tränen und oft auch richtiges Geschrei, nur Papa darf trösten, wenn er sich weh getan hat und so weiter. Oft ist das sehr anstrengend und manchmal bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich etwas falsch mache, weil er mich so gar nicht will. In unserem Fall ist es auch nicht so, dass Papa etwas Besonderes ist, weil er ist mindestens genauso oft zuhause wie ich. Mache ich etwas falsch? Und wie soll ich mich verhalten? Ihn gewähren lassen und hoffen, dass sich das irgendwann ändert?
Danke und liebe Grüße!!
Mitglied inaktiv - 06.01.2009, 17:51
Antwort auf:
Papakind
Hallo Ratsuchende
Bitte lassen Sie Ihren Sohn nicht immer gewähren, damit er zu erkennen lernt, dass es auch mal nach Ihren oder Papas Wünschen und nicht ausschließlich nach seinem Willen geht.
Begründen Sie ihm gegenüber KURZ, warum Sie und nicht der Papa ihn ins Bett bringen, trösten, anziehen usw. und weisen Sie liebevoll aber auch bestimmt darauf hin, dass er sonst SELBER ins Bett gehen, sich anziehen o.Ä. werden muß, wenn er Ihre Hilfe ablehnt. Handeln Sie bitte entsprechend konsequent -auch wenn er weint-. Er weint dann ja nicht, weil er traurig ist, Schmerzen hat o.Ä. sondern "nur", weil er seinen eigenen Willen nicht durchsetzen konnte.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 07.01.2009
Antwort auf:
Papakind
Hallo,
habe durch Zufall diese Frage von Dir gelesen, da ich sonst immer auf einer
anderen Forumseite bin. Da Du recht besorgt klingst, dachte ich muß ich Dir
schreiben. Entwicklungspsychologisch ist das Verhalten Deines Sohn völlig normal. Bin oft auf der Seite von "Dr. Posth", und er hat schon mehrmals auf so ähnliche besorgte Fragen, wie Du sie hier gestellt hast, geantwortet. Oben im Suchlauf "immer Papa" eingeben und Du erhältst seine Antwort auf fast die gleiche gestellte Frage. Ich habe auch sein Buch gelesen und muß sagen, dass ich seitdem meine Tochter (bald 15 Mo) viel besser verstehe.
Will hier im Forum keineswegs spalten, aber wie gesagt lese mal seine Antworten dazu. Liebe Grüße.
Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 12:02
