Papa wird abgelehnt

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Papa wird abgelehnt

Hallo Frau Schuster, vielleicht haben Sie ja ein paar Tips für uns. Wir haben eine 26 Monate alte, sehr aufgeweckte Tochter. Sie spricht ganze Sätze und hat viel Fnatasie. Ich gehe 4 Tage die Woche arbeiten, sie wird in dieser Zeit von meiner Mutter betreut (50 Jahre). Mein Mann ist abends gegen 18.00 Uhr da. Ich hole unsere Tochter gegen 17.00 Uhr bei Oma ab und fahre dann nach einem kleinen Plausch mit ihr nach Hause. Wenn Papa kommt gibt es Abendessen. Danach bemüht sich mein Mann stark darum mit Pina zu spielen. Dies gelingt meist gut, wenn ich nicht in der Nähe bin. Sobals ich dazu stoße soll der Papa weggehen. Auch darf er ihr keine Nachtküsse geben und gute Nacht sagen. Ich finde es sehr traurig für ihn, wenn er mit "Papa geh weg" fortgeschickt wird. Zumal er sich so um sie bemüht. Hinzu kommt dass Pina super Mama-Anhänglich ist und oft getragen werden möchte, da sie nun jedoch schon etwas schwerer ist gebe ich nicht immer nach und es gibt großes Geheul. Es wäre schön wenn Sie ein paar Tipps für uns hätten, wie wir es unserer Kleinen ermöglichen können, uns beide "gut zu finden". Die Situation, dass ich arbeiten gehe erschwert dies sicherlich, aber derzeit geht es nicht anders. Die Zeit die ich mit meiner Tochter alleine habe, nutzen wir viel zum spielen und kuscheln (Mittagsschlaf macht sie bei mir nicht, nur bei Oma). Aber wenn dann der Papa kommt, fände ich es schön wenn sie auch von sich aus mit ihm spielen würde. Ich schicke beide z. Zt. immer Samastags in Schwimmbad (beide lieben Wasser) damit sie Zeit miteinander verbringen. Und das klappt ganz toll. Pina ist immer sehr begeistert und erzählt ganz viel davon. Aber sind die beiden zu Hause, ist Papa oft wieder abgemeldet. Sorry dass es so lang geworden ist. Ber vielen Dank für Ihre Antwort.

Mitglied inaktiv - 29.09.2006, 11:14



Antwort auf: Papa wird abgelehnt

Hallo Ratsuchende Bitte versuchen Sie, Verständnis für Pinas Verhalten zu zeigen. Sie sieht ihre vertrauteste Bezugsperson, die Sie nun einmal für sie sind, sehr selten für sich allein, sodass sie diesen Anspruch dennoch erhebt, wenn der Papa auftaucht. Das heißt aber überhaupt nicht, dass sie ihren Papa weniger liebt als Sie. Da sie es am Liebsten hätte, stets beide Eltern um sich zu haben, rate ich Ihnen, wie Sie ja auch schon praktizieren, Zeiten zu organisieren, während Der Pina entweder nur Sie oder nur den Papa als Bezugsperson hat, während Sie genausoviel zu Dritt unternehmen, wie z.B. das tägl. Zubettbringen. Sagen Sie Ihrer Tochter, dass an einem Abend Sie und am nächsten Abend dann der Papa der "Bestimmer" ist, weil Sie sich ja Alle sehr lieb haben. Akzeptieren Sie es aber bitte auch, wenn mal Sie oder Ihr Mann außerhalb dieser festgelegten Regelungen weggeschickt wird. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.09.2006



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