Frage: Normales Verhalten ?

Liebe Sylvia , Erneut schreibe ich Ihnen wg meines nun 20 Monate alten Sohnes. Seit er 13 monate alt ist beobachtete ich eine Scheu/ Angst gegenüber Gleichaltrigen. Da hatte ich Ihnen auch schon mal geschrieben. Es war für ihn fast unerträglich Besuch da zu haben und er verbrachte die Zeit oft nur auf meinem Schoß, zwischendurch auch weinend.. Spielplatz war auch schwierig ,sobald andere Kinder sich ihm näherten oder den Platz betreteten. Ich habe mich dann auf 2 Kleinkinder (Zwillinge ) mehr "konzentriert". Wir sehen uns wöchentlich. Mittlerweile kommt er damit gut klar . Ich muss zwar überall an der Hand mit , aber er bewegt sich nach ein paar Minuten relativ "frei". Ich denke er kennt sie nun einfach und es ist "ok" für ihn. Draußen klappt es jedoch auch merkbar besser, als drinnen. Mit anderen Kindern , die er vllt nur 1 x im Monat sieht hat er die gleichen Probleme wie mit 13 Monaten. Erneut is mir aufgefallen, dass er das nun auch mit seiner Cousine (sie ist 7 monate ) hat..vorher fiel sie in das "Raster" baby und war interessant ,solange sie noch "ruhig " war. Nun fängt sie an sich mitzuteilen und sobald sie "babbelt " ,weint er los. Quengelt sie, heult er direkt bitterlich. Was kann das sein? Er war in seinem Garten, jedoch in der Anwesenheit des Babys wollte er weder im Sand spielen noch schaukeln oder aufs Trampolin . Verhielt sich total klammernd und sagte ständig "Auto Auto Auto " , was so viel heisst wie "können wir bitte weg fahren? " Was ist so unerträglich für ihn in dieser Situation und wie soll ich damit zukünftig umgehen? Er ist ja fast panisch. Man macht sich dann direkt sorgen wie er jemals in den Kindergarten gehen soll :-( Danke und liebe Grüße Chrizri

von Chrizei am 12.04.2016, 19:18



Antwort auf: Normales Verhalten ?

Liebe Chrizei, nicht viele, aber manche Kleinkinder verhalten sich ähnlich, wie Ihr Sohn. Haben Sie einfach noch Geduld. Ihr Sohn kann andere Kinder/andere Situationen nicht einschätzen und zeigt dann Ängste. Diese werden in den nächsten Monaten immer weniger werden. Machen Sie es weiterhin so, wie in den letzten Wochen und Monaten, dass Sie sich auf wenige Kinder konzentrieren. Auf dem Spielplatz können Sie sich intensiv Ihrem Sohn zuwenden, wenn andere Kinder kommen. Er ist dann mit Ihnen beschäftigt und "vergißt" darüber vielleicht die Anwesenheit der anderen Kinder. Das Baby ist auf einmal ein Baby, ein lebendiges Etwas und nicht mehr die (mehr oder weniger) stille Puppe. Auch in diesem Fall kann er das Verhalten des Babys nicht einschätzen und es ängstigt ihn. Je häufiger er das Baby sieht, je schneller wird er sich daran gewöhnen, dass keine Gefahr von dem Baby ausgeht. Bis zum Kindergartenstart ist womöglich noch ein wenig hin. Ihr Sohn wird älter und in jeglicher Hinsicht sicherer, so dass er bis zum Kindergarten seine Ängste vermutlich abgebaut hat. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 13.04.2016



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