Hallo Frau Schuster,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort!
Natürlich bekommt sie es abends angekündigt, dass - wenn sie jetzt weiter sich gegen das Anziehen oder Zähne putzen wehrt, keine Zeit mehr für die Geschichte bleiben wird. Das funktioniert dann auch meist sehr gut und der Trotzanfall bleibt aus.
Mir ginge es lediglich um die morgendlichen oder tagsüber stattfindenden Auseinandersetzungen, da mir da keine verhaltensbezogene Konsequenz einfallen wollte. Sprich - wir müssen früh los, weil ich auf Arbeit muss, da gibt es kein "dann ziehst du dich eben nicht an", sondern sie muss! Heute früh z. B wollte sie sich halt einfach die frische Windel nicht ranmachen lassen. Was ist da eine verhaltensorientierte Konsequenz??
Danke nochmals!!
von
krümelchen2010
am 03.05.2012, 07:49
Antwort auf:
Nochmal zur Trotzphase (siehe einige Einträge weiter unten)
Hallo krümelchen
Bitte informieren Sie Ihre Tochter KURZ darüber, warum sie eine frische Windel anziehen muß, solange sie nicht auf den Topf, bzw. die Toilette (mit Sitzverkleinerer) geht. Dann setzen Sie sich bitte konsequent und unabhängig vom veranstaltenden Theater durch!
Das Anziehen erfolgt auf ähnliche Weise: entweder sie schafft es sich selber anzuziehen, weil Sie gleich gemeinsam zur Arbeit, bzw. in die Kita gehen müssen oder Sie werden ihr rasch helfen! BASTA!
Mit 26. Monaten kann Ihre Tochter durchaus schon mal versuchen ob sie auf dem Topf/oder der Toilette pieseln und sich jeweils mit Ihrer Unterstützung natürlich anziehen kann.
Ein Lob, das zu weiterer Selbstständigkeit anregt sollte ihr gewiß sein.
Mit ensprechender, begründeter Konsequenz wird Ihre Tochter sich recht schnell an diese regelung gewöhnen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 03.05.2012
Antwort auf:
Nochmal zur Trotzphase (siehe einige Einträge weiter unten)
Hallo Krümelchen,
auch wir kennen das leidige Thema der Verweigerung des Anziehens. Das Anziehen "mit Konsequenz" durchsetzen, wie Frau Schuster es empfiehlt, hat bei uns nicht geklappt. Da hätten wir sie schon gewaltsam festhalten und unter vielen Tränen anziehen müssen. Das haben wir zwei oder dreimal gemacht, hat uns aber alle total fertig gemacht und der Vormittag war gelaufen. Wir haben uns dann so Höschen-Windeln gekauft und sie "nebenbei" im stehen angezogen, wenn sie grad am spielen war. Oder sie abgelenkt mit irgendetwas interessantem. Jetzt ist sie drei, und obwohl wir nicht verhaltenspädagogisch gearbeitet haben, läßt sie sich trotzdem problemlos anziehen. Zum Zähneputzen z. B. haben wir spezielle "Zahnputzgeschichten". Kurzgeschichten von den Erlebnissen zweier Tiere, die wir uns jeweils spontan beim Zähneputzen ausdenken. Sie liebt diese Geschichten und freut sich richtig aufs Zähne putzen und macht eigene Vorschläge, was die Tiere erleben sollen. Das läßt sich sicher auch aufs Anziehen übertragen. Beim Anziehen hat es bei uns manchmal auch schon gereicht, wenn wir ihr zuerst ihren Willen kommentalos gelassen haben und 5 Minuten später einfach ebenso kommentarlos mit dem Anziehen begonnen haben. Dann hatte sie ihren Willen, nicht angezogen zu werden und wir den unseren, sie wenig später dann doch anzuziehen.
Vielleicht ist ja die eine oder andere Idee für dich umseztbar...
Liebe Grüße
von
Tine1
am 03.05.2012, 15:11