Nochmal zum Thema "unausgeglichen"

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Nochmal zum Thema "unausgeglichen"

Hallo Frau Schuster! Vielen Dank für Ihre Antwort zum Thema "Unausgeglichen". Das ist auch meine Vermutung, dass diese Versagensängste da sind, obwohl er ein in vielen Bereichen talentiertes Kind ist. Es hat sicherlich noch etwas mit der Trennung vom Vater vor 3 Jahren zu tun (der leider sehr wenig präsent ist) zu tun und weil der kleine Bruder - obwohl er 1 3/4 Jahre alt jünger ist - manches besser kann als er, insb. im grobmotorischen Bereich. Ich tippe darauf, dass dieser Konkurrenzkampf mit dem Bruder etwas mit dieser Entwicklung zu tun hat. Zum einen kam das sicherlich mit der Trennung auf, als nur noch ein Elternteil im Alltag zur Verfügung stand. Er versucht seinen Bruder sehr zu bestimmen, aber vermisst ihn auch sehr, wenn er mal nicht da ist, und will z.B. oft bei ihm im Bett schlafen (was der Kleine meistens ablehnt). Ich glaube aber schon, dass er seinen Bruder sehr mag und auch als Spielkameraden schätzt und als gleichwertig betrachtet. Der Kleine neigt da inzwischen eher zur Abgrenzung. Vielleicht können Sie mir da noch etwas an Hilfestellung geben. Ist es besser, wenn jedes Kind mal alleine mit der Mutter ist oder fördert das eher diese Situation? Sind gemeinsame Turn- und Fußballgruppen für die Brüder ok (bei uns gibt es leider nur eine Gruppe für diese Altersstufe)? Was könnte noch helfen? Was ist eher zu vermeiden? Nochmals danke!

Mitglied inaktiv - 17.09.2006, 21:19



Antwort auf: Nochmal zum Thema "unausgeglichen"

Hallo Ratsuchende Gemeinsam an einer Sportgruppe teilzunehmen ist immer noch besser, als gar keine Interessengruppe zu besuchen, da kaum Jemand in der Lage ist, dem enormen Bewegungsdrang der Kleinen allein im häuslichen Bereich gerecht werden zu können. Für wichtig halte ich es aber auch, dass beide Brüder die Mama, die Oma, evtl. den Vater,... mal für sich alleine haben, da dann noch viel stärker auf die individuellen Bedürfnisse und die Persönlichkeit jedes Einzelnen eingegangen werden kann. Vermeiden sollten Sie, die Kinder und ihre Fähigkeiten, bzw. Verhaltensweisen miteinander zu vergleichen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 18.09.2006