Wir haben Ihre Tipps berücksichtigt, aber es hat nichts geholfen.
Ich darf nicht aus dem Zimmer gehen, auch nicht unter Vorwand. Er ist heute einfach aus dem Bett geklettert und hat sich den Schlafsack ausgezogen.
Letztendlich bin ich bei ihm geblieben, bis er eingeschlafen ist. Ich bekomme aber einfach nicht raus, was ihn bedrückt, stört. Er sagt immer, da wären Geräusche, wenn z.B. ein Auto vorbei fährt, aber das war schon immer so und bei uns ist es wirklich nicht laut.
Ich glaube schon fast, dass er vor etwas Angst hat, aber ich wüßte nicht, wovor.
Er hat auch immer ein Nachtlicht, es ist nie ganz dunkel.
Ich weiß einfach nicht weiter.
Mitglied inaktiv - 20.07.2009, 21:37
Antwort auf:
Nochmal zu: Schlechtem Einschlafen
Hallo Josie
Bitte gehen Sie nicht immer wieder raus aus dem Zimmer sondern bleiben Sie konsequent bei Ihrem Sohn, bis er seine Ängste überwunden und zu seiner sicheren Orientierung zurückgefunden hat.
Das Aussitzen wird sich ganz bestimmt zunehmend verkürzen.:-)
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 21.07.2009
Antwort auf:
Nochmal zu: Schlechtem Einschlafen
Hallo,
Kleinkinder entwickeln phasenweise difuse Ängste. Sie bekommen Angst vorm Dunkelsein, vor Insekten, vor allem möglichen Dingen, die sonst normal waren. Ich habe bei meiner Tochter (so gut wie 3) sehr oft die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn ich auf ihre Bedürfnisse nach Nähe eingehe. Mir hilft in solchen Momenten sehr, wenn ich mich an meine eigene Kindheit erinnere. Ich hatte Zeiten, da hab ich mich sogar vor unserem Staubsauger gefürchtet (jetzt lache ich drüber und kann das gar nicht verstehen). Aber ich habe richtige Albträume davon bekommen. Ich habe mir einige Sachen ausgedacht, nur um noch etwas mit Mama und Oma zu machen (die wollten abends in Ruhe Fernsehen und haben mich und meine Schwester deswegen nach dem Sandmann ins Bett gesteckt).
Ist es für dich nicht machbar, dass du bis zum Einschlafen im Zimmer bleibst? Wenn du das eine Weile Ermöglichen kannst, dann bekommt er wieder die Sicherheit die er jetzt benötigt. Und sehr oft ist nach einer Weile der "Spuk" vorbei.
Bei meiner Tochter ist es so, dass sie trotz Müdigkeit (kein Mittagsschlaf) nicht ins Bett möchte, sondern lieber auf den Spielplatz oder im Wohnzimmer spielen. Auf den Spielplatz gehen wir dann nicht mehr, aber sie kann noch etwas spielen. Ich gehe nach einer Weile als erste ins Schlafzimmer, während sie noch spielt. Sie ruft dann, ich soll zu ihr kommen und spielen, aber ich sage, bin zu müde und ich möchte mit ihr ein Buch anschauen und dann schlafen. Sie kommt schließlich (manchmal mit etwas Protest, sie sei nicht müde...), wir schauen uns eins-zwei Bücher an, dann schläft sie in wenigen Minuten ein. Oft legt sie nach einigen Seiten das Buch selber weg und sagt, Mama, ich bin müde, ich will jetzt schlafen. I
Vielleicht hilft dir schon den Fokus anders zu legen.
Sag ihm nicht, dass Schlafenszeit ist, sondern frag ihn ob er sich schon ein Buch für Gute-Nacht-Kuscheln ausgesucht hat. Meine Tochter flitzt da immer schnell, holt Bücher, rennt damit zu ihrem Bett und gut ist (kein ich will noch spielen, bin nicht müde-Gerufe).
Liebe Grüße
Suse
Mitglied inaktiv - 21.07.2009, 11:44